Ist das mit KD Anschluss möglich? Techn. Anforderungen

[it-frosch]

Hallo,

ich überlege mir einen KD Anschluss zuzulegen da Vodafone gerade ein sehr gutes Angebot macht.

Allerdings habe ich ein paar technische Fragen.

Öffentliche IP
Kann ich mit der IP Adresse die von KD bekomme einen eigenen VPN Server betreiben oder sind das private Adressen die das wie bei Mobilfunkanbietern nicht erlauben?

Ist DynDNS möglich ?

Routerkonfiguration
Wenn ich eine Fritzbox 6360 dazu nehme, bekomme ich von KD Zugangsdaten oder ist die Box verdongelt, so das nur noch ganz wenige EInstellungen geändert werden können?

Der Hintergrund ist, das ich an dem Anschluss einen Server für Owncloud, Zarafa und VPN betreiben will.

Danke schon mal für die Antworten.

grüße vom it-frosch

[Thyrael]

Du bekommst eine eigene öffentliche IP Adresse, die ist entweder nur IPv6 (beim kostenfreien Kabelrouter, egal ob mit oder ohne WLAN) oder du bekommst eine IPv6 und eine IPv4 Adresse (mit 6360 und geschaltetem DualStack). Dann gibt es noch die Möglichkeit das du nur eine IPv4 Adresse bekommst, das kann beim kostenfreien Kabelrouter als auch bei der 6360 passieren und hängt vom Ausbaustatus des Segments ab in dem der Anschluss steht. Was bei dir nun genau zutrifft, kannst du erst sehen wenn der Anschluss läuft.

Als letzte Möglichkeit kannst du dir den kostenfreien Kabelrouter über das Kundencenter in den Bridgemodus schalten, er arbeitet dann als Modem an welches du wiederum einen Router deiner Wahl anschliessen kannst der alle deine Anforderungen erfüllt. Der Anschluss läuft mit aktivem Bidgemodus nur mit IPv4.

DynDNS geht mit dem Kabelrouter nicht, bei der 6360 bin ich mir nicht sicher.

Bei Kabel Deutschland gibt es keine Zugangsdaten, die 6360 ist in der Konfigurationsfreiheit eingeschränkt.

[Archetim]

Für deine Anforderungen empfehle ich, wie vom Vorredner schon angesprochen, einen eigenen Router und die Nutzung des KD-Routers im Bridge-Mode. Damit bist du wahlfrei in all deinen Einstellungen und kannst einen passenden Router deiner Wahl betreiben.

Bitte beachte dabei, dass das Gerät einen ausreichend guten NAT-Durchsatz hat. Falls du 100 MBit DL buchen solltest, braucht es schon recht fähige Hardware. Empfehlenswerte Geräte wurden hier schon oft besprochen, einfach mal suchen...

Nebenbei kannst du den KD-Anschluss damit auch ohne Fritzbox-Aufpreis (5€/Monat) bzw. ohne WLAN-Aufpreis (2€/Monat) beauftragen. Damit amortisiert sich der eigene Router quasi von selbst.

mfg, Archetim

[Kunterbunter]

Beziehst du auch die Stromkosten für den zweiten Router in die Rechnung mit ein? Dann amortisiert sich der eigene Router quasi nie.

[PrinzVonBillAir]

DynDNS kann man im Menü der FB6360 ohne Probleme einstellen.
Generell sind mir im Vergleich zu einer auch vorhandenen FB7490 bisher nur folgende Einstellungen aufgefallen die nicht gehen:
- DNS Server einstellen ist standardmäßig nicht möglich. (Über eine geänderte Config ist es jedoch einstellbar)
- weitere Rufnummern über SIP und/oder GSM-Gateway sind nicht möglich (über geänderte Config weiss ich nicht, da ich dies an der 6360 eh nicht benötige)
- IPv6 Tunnel sind standardmäßig nicht möglich (über geänderte Config ist es jedoch möglich)
- Aufgrund der nicht vorhandenen Firmwares, ist eine Erstellung und Einbindung von Freetz-Images nicht möglich
- Die Box kann nur als WLAN Basis arbeiten, nicht als Repeater. (Macht aber auch anders wenig Sinn, wenn eine Box ohne Internetanschluss die Basis stellt und die 6360 dann den Reapter)

Ansonsten entsprechen die Einstellmöglichkeiten denen der "freien" Boxen wie beispielsweise der 7490. (Hardwareunterschiede gibt es natürlich trotzdem, kein 2,4 GHz und 5 GHz WLAN simultan, nur entweder oder, kein WLAN 802.11ac, kein USB 3.0, deutlich langsamerer Prozessor, kein interner Speicher)

[Archetim]

Beziehst du auch die Stromkosten für den zweiten Router in die Rechnung mit ein? Dann amortisiert sich der eigene Router quasi nie.

Das mag vielleicht sein, aber ich glaube, das war hier nicht primär die Fragestellung
Der TE will ja z.B. noch einen Server dahinter betreiben, da ist es ihm sicherlich wurscht, ob die Modem-Router-Phalanx hier 10 W oder 20 W verbrät. Aus technischer Sicht ist Bridge-Mode plus eigener Router nun mal am flexibelsten.

Und ob eine All-inklusive-Fritte unbedingt so viel weniger verbraucht als ein Hitron im Bridge-Mode plus zweitem Router, dass man damit 5€ Stromkosten pro Monat spart, müsste man erstmal ausrechnen.

Das sind bei 0,30 Euro/kWh immerhin ca. 17 kWh pro Monat, die da eingespart werden müssen. Grob überschlagen also bei 30 Tagen/Monat und 24 h Dauerbetrieb etwa 24 W Unterschied, damit man erstmal Hebe ist. Eine Fritte verbraucht unter Idealbedingungen (lt. AVM) um die 10W. Also kann eine Kombi aus Hitron und eigenem Router bis zu 34 W verballern, ohne dass es mich mehr kostet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da auch nur in die Nähe kommt.

mfg, Archetim