Da der Beitrag sehr interessant zusammengefasst wurde, stelle ich diesen hier komplett rein:
100% Zustimmung.Wenig sichtbare Bewegung gab es bisher bei der Digitalisierung der Kabelnetze.
Nun wird auch die analoge Übertragung im Kabel schrittweise eingestellt“, kündigte Unitymedia, größter Kabelnetzbetreiber in NRW, Baden-Württemberg und Hessen, kürzlich an. Eingeleitet werde das von der Abschaltung der analogen Nachrichtenprogramme CNN International, Euronews und BBC World News am 15. Januar. Die drei Newsprogramme sparen damit die teure Doppelverbreitung, der Netzbetreiber gewinnt Platz für weitere (möglicherweise kostenpflichtige) Digitalkanäle.
Anfang Dezember 2014 empfingen rund 18 Prozent der TV-Haushalte das Fernsehen analog über Kabel. Während Antenne und Satellit längst nur noch digital senden, empfangen noch 6,7 Mio. Kabelhaushalte analog. Der Digitalisierungsgrad im Kabel liegt damit bei rund 62,5 Prozent. Die verbleibenden 37,5 Prozent Analoghaushalte sind laut den Netzbetreibern noch zu wenige, um die Analogabschaltung verstärkt voran zu treiben. Baden-Württemberg weist mit 69,9 Prozent den höchsten Digitalisierungsgrad im Kabel auf.
Anmerkung: Mit der schleppenden Digitalisierung dürften die Netzbetreiber Probleme bekommen, sobald ARD und ZDF via Satellit nur noch in HDTV senden. Das könnte ab 2019 der Fall sein. Die Bildauflösung dieser mit HDTV-Kennung gesendeten Programme müsste reduziert und das Signal analog eingespeist werden. Das wäre absolut kontraproduktiv. Einzig brauchbare Alternative wäre das Ende der analogen Kabelverbreitung. Wie es scheint hat zumindest Unitymedia dafür einen ersten kleinen Schritt getan.