3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

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decon
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3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von decon »

Hallo,

letztes Jahr versuchten wir von Vodafone zu KD zu wechseln und bestellten eine 100.000er Leitung, dabei trat folgendes Problem auf nachdem die Techniker von der Firma RFC vorbeischauten.

In der mitbestellten Fritzbox wurden nur 3 statt 4 Downstreams angezeigt. Daraufhin erklärte man uns das es techn. derzeit nicht möglich sei, da das Kabel (wurde von Aufputz nach Unterputz gelegt von unserer Vermieterin) defekt sei.
Nun hatten wir zwischenzeitlich auch das Problem dass unser Kabelempfang Probleme machte (vor die den unteren Frequenzen 114Mhz, 122Mhz usw. ließen sich gar nicht empfangen), dies lies sich weitestgehend lösen in dem ich die Verkabelung der Dose mir anschaute und entsprechend dem Bildchen auf der MMD (Astro) verändert habe. Läuft auch soweit, allerdings haben wir hin und wieder Bildstörungen.

Kommen wir nun zu den eigentlichen Fragen:

1. In wie weit können diese Bildstörungen an einem defekten Kabel liegen, wenn es doch weitestgehend läuft? Hilft vielleicht auch einfach nur ein besseres Antennenkabel?
2. Woran kann es liegen, dass nur 3 statt 4 Downstreams angezeigt werden?
3. Wäre denn eine geringere Geschwindigkeit möglich? Ich habe gelesen, dass bei Geschwindigkeiten unter 50.000 nur 1 Downstream benutzt wird?

Würde mich über eine Antwort freuen.
Fabian
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Fabian »

decon hat geschrieben: In der mitbestellten Fritzbox wurden nur 3 statt 4 Downstreams angezeigt. Daraufhin erklärte man uns das es techn. derzeit nicht möglich sei, da das Kabel (wurde von Aufputz nach Unterputz gelegt von unserer Vermieterin) defekt sei.
Das bedeutet, dass das Signal in einem der 4 Downloadkanäle gestört ist.
Entweder ist der Signalpegel zu gering oder das Signal/Rauschverhältnis zu niedrig.

Ein defektes Kabel ist da sehr unwahrscheinlich, weil das meis alle 4 Kanäle beeinflusst.
decon hat geschrieben:Nun hatten wir zwischenzeitlich auch das Problem dass unser Kabelempfang Probleme machte (vor die den unteren Frequenzen 114Mhz, 122Mhz usw. ließen sich gar nicht empfangen), dies lies sich weitestgehend lösen in dem ich die Verkabelung der Dose mir anschaute und entsprechend dem Bildchen auf der MMD (Astro) verändert habe. Läuft auch soweit, allerdings haben wir hin und wieder Bildstörungen.
TV-Störungen auf 114 und 122 MHz lassen sich durch Filterdosen beheben, die erst die TV-Frequenzen ab 109 MHz durchlassen und den UKW Bereich ausblenden.
decon hat geschrieben:1. In wie weit können diese Bildstörungen an einem defekten Kabel liegen, wenn es doch weitestgehend läuft? Hilft vielleicht auch einfach nur ein besseres Antennenkabel?
Kommt auf den Defekt an. Wenn die Abschirmung abgerissen ist, ist das Kabel nicht mehr breitbandig, sondern wirkt wie ein Filter.
decon hat geschrieben:2. Woran kann es liegen, dass nur 3 statt 4 Downstreams angezeigt werden?
Ein Kanal ist gestört, siehe oben.
decon hat geschrieben:3. Wäre denn eine geringere Geschwindigkeit möglich? Ich habe gelesen, dass bei Geschwindigkeiten unter 50.000 nur 1 Downstream benutzt wird?
Richtig, einer reicht für 32 MBits/s, den Tarif, den ich habe. Ich messe machmal auch 34 MBits/s.
Das reicht mir vorerst, obwohl angeblich 200 MBits/s möglich wären.
Ich trenne mich ungern von meiner jetzigen Hardware, wenn ich die Alternativen sehe.
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Besserwisser
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Besserwisser »

Die Downstreams liegen im UHF-Bereich (K30-K37 + K45-K52).
Dort arbeiten auch DVB-T-Sender.
Wenn die Abschirmung des verbauten Antennenkabels nicht ausreicht,
dann können diese Sender ins Kabel einstrahlen und stören genau diese eine Frequenz.
Da hilft nur eine Neuverkabelung oder ein Umzug.

:fahne:
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Fabian »

Die Störungen müssten dann nicht nur auf "genau dieser einen Frequenz" sondern auch auf den anderen Frequenzen auftreten. Denn das Modem ist nicht so trennscharf, dass es nicht auch Störsignale von benachbarten Kanälen empfängt.
Sie würden sich dort durch ein verschlechtertes Signal/Rausch Verhältnis bemerkbar machen.

Um festzustellen, ob die Hausverkabelung die Ursache hierfür ist, müsste das S/R direkt hinter dem Verstärker gemessen werden und mit dem S/R an der MM-Dose verglichen werden.
Sonst ist der Hinweis auf die schlechte Kabelqualität der Hausanlage nichts anderes als eine Ausrede, um Arbeit zu sparen.

Sinnvoll ist natürlich auch eine Messung direkt am HÜP, um den Anteil des Verstärkers zu ermitteln.
decon
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von decon »

Kann denn die Standard-Dose von KD nicht filtern? (Astro GUT MMD 10 oder 13f)

Alternativ welche Dose könnte ich dann nehmen?

Wie bringe ich denn der Firma RFC bei dies zu testen, ich bekomme von denen ja immer nur die Antwort - Kabel defekt.
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von kabelhunter »

Die Astro GUT MMD 10 F und GUT MMD 13 F sind schon Filterdosen . Filterdosen trennen aber nur den TV bereich vom UKW-Bereich und unterdrücken den Upstream (5-65 MHz) am TV- und Redioanschluss . Für eine Filterung der Downlinkfrequenz sind sie nicht gedacht .
So eine Lösung währe auch sehr unflexibel bei Änderungen im Kabel . Auch müsste wohl jeder KNB seine eigenen Dosen haben .
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Fabian »

decon hat geschrieben: Wie bringe ich denn der Firma RFC bei dies zu testen, ich bekomme von denen ja immer nur die Antwort - Kabel defekt.
Zunächst mal würde ich mir selber den Kabelstrang vom Verstärker bis zur Multimediadose anschauen und mir dabei ein Bild davon machen, was ausgetauscht oder korrigiert werden kann.

Danach würde ich die Firma bitten, mir bei der Einrichtung zu helfen und eventuell einen
25 MBits/s Tarif zu schalten.
Dafür wird nur ein Kanal benötigt.
Ich kann bei mir am Modem E 30 (546 MHz) bis E37 (602 MHz) einstellen und habe noch einen alten 32 MBits/s Tarif.
Sollte das mit einem Kanal gelingen, liegen mehr Informationen vor und es ist vielleicht möglich, die Schwachstelle besser zu finden.

@Kabelhunter und Besserwisser
Es wäre meiner Ansicht mal eine Überlegung wert, ob bei schlechtem S/N nicht ein Bandpassfilter zur Verbesserung der Empfangseigenschaften des Modems eingesetzt werden kann.
Das müsste näher spezifiziert werden und würde bei mir z.B. mindestens
von 546 bis 602 MHz Durchlassbereich haben.

http://www.rittmann-hf-technik.de/00000 ... 5a103.html

Beim TE fehlen hierzu allerdings die Voraussetzungen, d.h. die genaue Information über die Störung.
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von kabelhunter »

@Fabian: Dann würde grundsätzlich schon ein TV-Sperrfilter die Situation verbessern .Ein speziell angepasster Bandpass währe natürlich optimal .
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Fabian »

kabelhunter hat geschrieben:@Fabian: Dann würde grundsätzlich schon ein TV-Sperrfilter die Situation verbessern .Ein speziell angepasster Bandpass währe natürlich optimal .
Der hat bei mir 1 dB Verbessert.
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Besserwisser
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Re: 3 statt 4 Downstreams - kein KD-Vertrag

Beitrag von Besserwisser »

Fabian hat geschrieben: Die Störungen müssten dann nicht nur auf "genau dieser einen Frequenz" sondern auch auf den anderen Frequenzen auftreten. Denn das Modem ist nicht so trennscharf, dass es nicht auch Störsignale von benachbarten Kanälen empfängt.
Sie würden sich dort durch ein verschlechtertes Signal/Rausch Verhältnis bemerkbar machen.
Aber der DVB-T-Sender ist so "trennscharf", das er nur auf diesem einem Kanal sendet.

:fahne:

Übrigens ist ein Kabelmodem genau so nachbarkanaltauglich, wie jeder moderne Fernsehtuner.
Dagegen wurde sich eine Pegelschwäche im Signal nicht nur auf einen Kanal,
sondern auch noch auf die benachbarten Känale auswirken.
Deswegen wird auch kein IPO- oder Rittmann-Filter helfen.

:wink:


@decon

Was nützt dir ein anderer Tarif, der nur einen Downstream benutzt,
wenn das Modem später genau auf den gestörten Downstream gezwungen wird?
Alle Modems werden gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Downstreams aufgeteilt.
Und deins rastet im worst case genau da ein.

Wenn du uns mal deinen Wohnort verrätst, dann können wir mal suchen,
ob ein DVB-T-Sender in deiner Nähe ist und auf welchem Kanal er arbeitet.
Damit können wir vergleichen, ob die Frequenz mit dem gestörten Downstream übereinstimmt.

:fahne: