Wechsel von Vodafone (Arcor) nach KD

[spoon42]

Also langsam geht mir KD auf den Kecks. Wobei Vodafone nicht besser ist. Heute war wider eine Anruf von KD.
Ich bin Kunde bei Vodafone (Arcor) Thema Internet (160000) und Telefonie. Und Kunde bei KD was TV betrifft.
Seit Monaten bekomme ich regelmäßige Anrufe und Briefpost von KD und Vodafone, mit der "Bitte" doch endlich was Internet und Telefonie betrifft komplett zu KD zu wechseln. Grund ist , dass Vodafone die Sparte Internet und Festnetztelefonie an KD abgibt. Wobei ja KD von Vodafone eingekauft wurde bzw. übernommen wurde. Also bleibt es ja doch irgendwo doch bei Vodafone.
Seit Monaten sage ich beiden Anbietern, das ich unter der derzeitigen Konstellation kein Interesse habe. Warum?
Die zukünftige Kabeldose ist bei mir im Wohnzimmer in der hintersten Ecke. Demzufolge wäre die zukünftige notwendige neue Technik einschließlich der LED-Leuchten dann auch im Wohnzimmer. Eine schöne Begleiterscheinung während man TV schaut.
Bis jetzt ist die Technik Im Büro installiert. Dort steht auch das Telefon.
Um weiterhin dann bei einem Wechsel, die Technik + Telefon im Büro zu belassen, müsste man von der Kabeldose Wohnzimmer Kabel legen. Sind bei mir 11 m. Irgendwo im KD-Forum habe ich gelesen, dass das Kabel von der Kabeldose zum Router nicht 7 m überschreiten soll. Sonst gibt es Beeinträchtigungen.
KD kann mir keine Alternative anbieten, sie will einfach nur den Wechsel.
Seit dem ich konsequent nein sage, habe ich auch das Gefühl das mein Internet gedrosselt wurde. Ist aber nur so eine Gefühl. Es gab kurz vorher ein Anruf von der KD-Hotline, wo mir nach einem langem Werbunggespräch an den Kopf geknallt wurde, dass KD solange anrufen wird bis ja sage. Weil es irgendwann mit meinem "Altem" Anschluss nicht mehr gehen wird. Ich sagte darauf nur, soll sie doch tun was sie nicht lassen kann. Sie legte kommentarlos auf.

[Fabian]

Um weiterhin dann bei einem Wechsel, die Technik + Telefon im Büro zu belassen, müsste man von der Kabeldose Wohnzimmer Kabel legen.

Es müsste wahrscheinlich eine neue Multimediadose installiert werden, da das Anschlusskabel von der vorhandenen Dose nur 3 Meter sein sollte.
Wie sieht es denn mit Alternativen zu Arcor/KDG aus ?

[mattb]

Neben der Frage nach der Verkabelung in der Wohnung solltest Du Dir vor allem darüber im klaren sein, dass es sich um einen kompletten Wechsel der Technologie handelt. Nämlich weg von einem Anbieter, der Dir eine Leitung von der Vermittlungsstelle bis zu Dir bereit stellt und Du deren Performance für Dich allein zur Verfügung hast. Kabel ist dagegen ein Shared Medium, d.h. alle Nutzer in einem Segment teilen sich dessen Performance. Wenn Du Pech hast und in einem schlecht segmentierten Gebiet sitzt, hast Du nur auf dem Papier Deine x MBit.

Ich stand vor etwas mehr als einem Jahr vor genau dieser Entscheidung als ehemaliger VF DSL Kunde. Weil ich damals geahnt habe, dass es so kommt, wie es gekommen ist, habe ich mir eine DSL Alternative ausgesucht. Siehe auch http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?p=493868#p493868 und http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?p=493542#p493542

[Besserwisser]

Vodafone muß für Kunden, die über Telekomleitungen (Klingeldraht) angeschlossen sind,
Leitungsmiete für die Anschlußleitung aus der Vermittlungsstelle bis zum Kunden an die Telekom bezahlen.
Da das Kabelnetz von KD jetzt für Vodafone "kostenfrei" verfügbar ist wird versucht,
Vodafone-Kunden über das KD-Netz (Glasfaser + Koax) umzuschwenken.

Weiterhin versuchen alle "Klingeldrahtanbieter", ihre Kunden zu IP-Telefonie zu bewegen,
damit alte Telefoniesysteme, behaftet mit dem Ballast der letzten 100 Jahre, abgebaut werden können.
Das betrifft analoge und ISDN-Anschlüsse mit aufgesetztem DSL.

Wenn man sich diesen Wechsel, der oft mit dem Neukauf von IP-Telefonie-fähigen Geräten verbunden ist,
ersparen will, dann ist ein Wechsel zu Kabel Deutschland gar nicht so abwegig.

[mattb]

Mag ja sein und ist grundsätzlich legitim, dass VF sich die Leitungsmiete sparen will - aber wenn es so abläuft, wie sich hier andeutet, nämlich dass VF seine gesamte Kundenkartei an KD rüber knallt mit der Ansage, hier abtelefonieren und dem Kunden "angedroht" wird, ihm so oft auf den Sack zu gehen, bis er einknickt - ist das ein seriöses Vorgehen? Ich weiß ja nicht...

Zum Thema Hardware: Wenn aufs Kabel gewechselt werden soll, muss auch neue Hardware her und wenn ich mir anschaue, dass ich bei einigen DSL Anbietern ungebrandete und trotzdem vergünstigte FritzBoxen bekomme, während ich bei KD eine FritzBox mieten muss (wenn ich mehr als das billigste vom billigen haben will) und KD im Jahr 2015 immer noch eine alberne Zusatzgebühr für WLAN erhebt, ist die Entscheidung aus meiner Sicht schnell gefallen.

[Besserwisser]

Wer keine Fritzbox braucht, bekommt vo KD das WLAN für 2€ zusätzlich zum Grundtarif (Router kostenlos incl).
Bei der Fa. Klingeldraht kaufst du dir dein Endgerät generell selber (auch für 2 €?) oder kannst es auch mieten.

[berlin69er]

Bei 1&1 "Klingeldraht" gibt's ne kleine Fritzbox, bei so gut wie allen 24 Monats Verträgen gratis dazu und ne große gegen einmaligen Aufpreis. Beide ohne versaute und gesperrte Firmware. Und zurück müssen die selbstverständlich auch nicht...

[Archetim]

Also so richtig kann ich die Argumentation hier nicht nachvollziehen.

So mies segmentiert kann man gar nicht sein, dass man nicht wenigstens die selbe Geschwindigkeit wie "bis zu 16 MBit/s" - Klingeldraht erreicht. Wenn es nicht so wäre, dann hätte man eine deutliche Leistungseinbuße, die KD beheben muss oder Gutschriften erteilen muss.

Weiterhin ist die KD-Kombi in Summe meist günstiger als zwei Anbieter.
Und zum Thema störende LEDs: Einfach schwarzes Isolierband drüber, und dunkel ist

mfg, Archetim

[guenter24]

Also so richtig kann ich die Argumentation hier nicht nachvollziehen.

So mies segmentiert kann man gar nicht sein, dass man nicht wenigstens die selbe Geschwindigkeit wie "bis zu 16 MBit/s" - Klingeldraht erreicht. Wenn es nicht so wäre, dann hätte man eine deutliche Leistungseinbuße, die KD beheben muss oder Gutschriften erteilen muss.

Lies dich mal bei den "Kabelhelden" ein.
Da sind genug Beiträge mit Klagen von Kunden, die nicht mal 10% ihrer vertraglichen Leistung bekommen.

KD muss keine Gutschriften geben, woher leitest Du dieses "muss" ab?
Wenn es Gutschriften gibt,dann nur aus Kulanz ohne jeden Rechtsanspruch.

Was allerdings rechtlich möglich ist, wäre die fristlose Kündigung aus wichtigem Grunde gem. § 314 BGB (Sonderkündigung)
und da stimmt KDG z.Zt. auch schnell zu, bei Kunden die von einer Segmentüberlastung betroffen sind.

[Archetim]

Mir sind die Segmentprobleme gerade in Ballungszentren durchaus bewusst, allerdings hat man ja oft keine adäquate Alternative (zumindest vom theoretisch anliegenden Speed) am Ort als KD. Wenn ich die Möglichkeit hätte, z.B. weil auch VDSL anliegt, würde ich das natürlich ggf. bevorzugen.

Das "muss" leite ich daraus ab, dass bei Nichterbringung (oder unzureichender Erbringung in diesem Fall) einer vertraglichen Leistung dem Leistungsempfänger Schadenersatz zusteht. In welcher Form der erbracht wird, ist eine Sache der Absprache. Wenn KD allerdings als einzige "Lösung" anbietet, den Vertrag aufzuheben, ist das natürlich unschön, weil das dann ggf. wieder mit dem vorgenannten Punkt der "Alternativlosigkeit" zusammentrifft.

mfg, Archetim