Horoxx hat geschrieben:
Aber auch durch Decken/Böden zu arbeiten würde ein größeres Problem darstellen, da ich ungerne ein 120cm langes Loch in die Stahlbetondecke meiner Eltern in die Wohnung meiner Großmutter bohren würde, geschweige denn dann noch ein 80cm Loch durch ihre Decke bis in meine Wohnung.
Du hast also 120cm, bzw 80cm dicke Decken? Wohnst du in einem Atombunker aus dem zweiten Weltkrieg oder was? Dann ist das ja auch kein Wunder, warum da mit WLAN nichts geht.
Horoxx hat geschrieben:
Ich weiß, dass das jetzt nicht nach sonderlich viel Arbeit klingt, wäre aber anders, wenn man einerseits meinen Stiefvater hätte, der den Finger drauf hat und andererseits die ganzen Faktoren, die das zusätzlich noch einschränken.
Dein Stiefvater hat nichts mit Arbeit zu tun. Es ist eigentlich ganz einfach. WLAN oder auch DLAN ist kein Allheilmittel sondern nur eine Nischenlösung. Geht oder taugt das nicht, gibts nur Kabel. Der Rest ist ein reines Kopfproblem, das mir aber bekannt ist.
Ich habe damals auch meine Eltern "beraten", als sie ihr Haus kernsaniert haben. Ich konnte zumindest eine Etagenverkabelung "durchsetzen", aber auch nur unter dem Aspekt, dass ich die Kosten bezahlt habe (Kabel, Dosen, Switches, etc). Heute darf ich mir dagegen anhören, warum im Wohnzimmer der WLAN-Empfang vom Internetradio so instabil ist, wo doch der AP "nur" Luftlinie 7m entfernt am anderen Ende des Hauses steht. Nunja, jetzt, knapp 6 Jahre später, sind wir an dem Punkt, wo ich voller Schadenfreude sagen kann: "ich habs euch ja gesagt, aber ihr wolltet nicht, weil hätte ja 10€ mehr gekostet, selber Schuld, jetzt schaut mal, wie ihr das macht". Nach mehreren Monaten gemecker, warum die Verbindung denn so schlecht ist, haben sie endlich ganze 80€ in die Hand genommen und ein Kabel vom Switch im Keller ins Wohnzimmer verlegt. Durch diverse Wände und eine Decke. Und... oh überraschung... jetzt hat das Internetradio keine Aussetzer mehr. Wer hätts gedacht?
Mein Cousin, der als Nachbar neu gebaut hat, hat mich damals auch gefragt, was ich ihm "als ITler" denn so rate, was er denn mit "Internet" machen soll. Ich hab ihm damals gesagt, jetzt 4 Jahre her, lege mindestens einen Anschluss in jedes Zimmer. Und JEDES Zimmer heisst auch Küche, Bad, Abstellkammer, usw. Aber nein, die Kabel und Dosen hätten 300€ mehr gekostet, das war bei einem Hausbau im Wert von 150.000€ selbstverständlich nicht mehr zusätzlich finanzierbar. Jetzt flucht er auch schon rum, weil der Smart-TV im Wohnzimmer nur noch einen grenzwertigen WLAN-Empfang vom Router aus dem Arbeitszimmer hat, wo der Telefonanschluss und der Router steht.
Ich hab da absolut kein Mitleid. Ich bin eher schadenfroh. Erst noch superschlau fragen, aber alles mit "braucht man doch nicht" abtun, und ein paar Jahre später zum Teufel ärgern. Lernen durch Schmerz ist eben doch immernoch am effektivsten.
Statt gleich beim Bau für 300€ mehr die Kabel zu ziehen, hat er jetzt für ein paar tausend Euro nochmal die halbe Wohnung aufgerissen und doch Kabel verlegt. Selbstverständlich nur da, wo er sie JETZT braucht. Ich freu mich jetzt schon auf das Gemecker in 5 Jahren.
Ich weiß, das hat nichts mit dir zu tun und du kannst (wahrscheinlich) nichts dafür, aber genau das, fällt mir IMMER wieder ein, wenn ich so Zeug lese wie "Kabel verlegen geht nicht" (besonders in einem Eigenheim, in einer Mietwohnung kann ich das ja noch halbwegs verstehen, aber selbst da sind häufig die Mieter nur zu feige einfach den Vermieter mal zu fragen). Auch wenn es an einem sturen alten Bock liegt, der meint es wäre auch heutzutage noch ausreichend, wenn man den Nachbarn per Rauchzeichen bekannt gibt, dass man sie in 3 Tagen besuchen will. Das kannst du deinen Stiefvater ruhig lesen lassen. Vielleicht hilfts ja.