Hallo,
ich denke die Nicht-Verfügbarkeit der Tarife ist aktuell eher ein kleines Politikum bzw. BWL-Poker. Hier in München sind die Stadtwerke gerade dabei das Glasfasernetz massiv auszubauen - tatsächlich steht der Bautrupp auch gerade bei mir vor der Haustüre und legt mir die Glasfasern in den Keller.
Vermarktet wird das Angebot vom lokalen Münchner Anbieter M-Net. Hier eiert man auch schon seit Jahresbeginn herum, dass für die neuen g.fast fähigen FTTB und natürlich auch für die FTTH anschlüsse neue "Gigabit-Tarife" angeboten werden sollen. Eine entsprechende Ankündigung auf der Anga hat man vergebens gesucht, auch das offizielle M-Net Forum schweigt sich darüber aus - man hört lediglich "demnächst".
Wenn man dann noch bedenkt, dass die DTAG bei uns gerade Vertreter im Stadtteil herumschickt, die das neue Vectoring als echtes Glasfaser verkaufen um möglichst viele Kunden vom Wechsel abzuhalten muss man kein Marketingexperte sein um zu sehen was vor sich geht:
- VFK will München als eine der ersten Städte ins GBit Zeitalter bringen
- SWM / M-Net verlegen Glasfaser
- Telekom vermarktet aggressiv in den Ausbaugebieten VDSL-Vectoring
Jeder möchte vermutlich mit den Tarifen ein besseres Paket als die Konkurrenz schnüren - und der, der zuerst seine neuen Tarife bekannt gibt hat eben das nachsehen bzw. müsste mittels Sonderaktionen reagieren.
Letztlich ist es egal ob man 100 oder 1000mbit/s als Flatrate bezieht. Bei 100mbit/s kann man bereits 30TB im Monat laden - ich denke der Prozentsatz der die Leitung tatsächlich so stark nutzt ist quasi nicht existent. Der Durchschnittliche Verbrauch liegt wohl irgendwo bei 300-500GB und die Power-User die ich so kenne schaffen maximal 10TB. Ob die Leitung also nun 400,500,600 oder 1000 macht ist für den Anbieter quasi egal - für den Kunden geht's halt ein wenig schneller die aktuelle Linux Distribution zu laden
bye,
Darky