[VFKD] Mobilfunk via FritzBox

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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quiddjes
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[VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von quiddjes »

Moin allerseits,

wir haben eine Fritz!Box 6591 die wir an einem Vodafone Kabel Deutschland Anschluss betreiben. Nun haben wir hier in HH gerade einen Totalausfall, der wohl geschätzt eine Woche dauern wird ("Rückwegstörung", was auch immer das sein mag). Echt krass, eine so heftige Störung haben wir noch nie gehabt. Unter einem YT-Video von VF hat jemand kommentiert, dass er seit einem Monat aus gleichem Grund kein Internet hat.

Ich weiß, dass es mittlerweile modernere Fritz!Boxen gibt (vielleicht auch eine, die kann was ich jetzt vorhabe - also Internet per Kabel UND LTE), aber an der gefällt mir so gut, dass es ein Standgerät ist, das neben den anderen Geräten gut in meinen sehr kleinen Serverschrank passt.

Da wir von zuhause aus arbeiten und selbstständig sind, haben wir bei VF angerufen und bekommen jetzt einen MiFi-Router für LTE mit 500 GB für 15 Tage. Kostenlos. Damit können wir die wichtigsten Geräte betreiben, aber unser Hausnetz eben nicht komplett, weil das WLAN des Routers nicht weit genug reicht. Darum hatte ich folgende Idee:

Ich bräuchte ein Gerät, das ich an die Fritzbox anschließen kann und das eine Verbindung zu LTE aufbaut. Wenn wir wieder mal eine Großstörung haben, rufe ich wieder bei VF ein, dass die mir nochmal die SIM darin freischalten* und dann könnte ich alle Geräte, die an der Fritz!Box (auch am LAN) hängen, weiter betreiben. Das wäre dann etwas langsamer als die 1GBit/s die wir jetzt haben, aber es würde wenigstens funktionieren (im Moment funktioniere alle über Apple HomeKit gesteuerten Geräte nicht, weil die alle kein Internet haben). Bei einer Alternative zur Fritzbox, die so arbeitet, müsste ich ja die Netzwerkkonfig ändern, wenn ich die Geräte wechsele....

Dieses Gerät würde also für den Notfall über die Fritzbox mein ganzes Netzwerk mit LTE verbinden statt über die Koax-Verbindung. Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt, ich bin nicht so gut im Erklären 😉

Frage: Gibt es so ein Gerät? Wie heißt sowas? Gut wäre sowas mit Außenantenne, der Serverschrank ist aus Metall. Darin wird der LTE-Empfang nicht so rosig sein.

Irgendwie bietet die Telekom das wohl inzwischen als Vertragsmodell an: Glasfaser mit "LTE-Rückversicherung" für den Fall eines Ausfalls. Ich bin also nicht der einzige, der diese Idee hat 😉 Ich möchte aber nicht mit Festnetz und Mobilfunk beim selben Anbieter sein.


Gruß und vielen Dank

Ralf

*den Mifi Router und die SIM soll ich behalten, dann ist bei der nächsten Großstörung gesichert, dass sie das sofort freischalten können - derzeit warte ich ja noch auf den Router mit der SIM, das ist per Post unterwegs.

Nachtrag: Beim Rumsurfen hab ich was gelesen von USB-Sticks die man an die Fritzbox anschließen kann (per USB) - ich glaube das ist das, was ich meine. ABER: Ein USB-Stick nutzt mir nichts, wenn der im (metallenen) Serverschrank steckt. Wäre eine Möglichkeit, das obige Vorhaben umzusetzen, indem man eine lange USB-Verlängerung nimmt, damit quasi den USB-Port der FritzBox nach außen verlagert und daran so einen Stick anschließt?
Wechsler
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Wechsler »

quiddjes hat geschrieben: 13.08.2024, 11:02Nun haben wir hier in HH gerade einen Totalausfall, der wohl geschätzt eine Woche dauern wird ("Rückwegstörung", was auch immer das sein mag).
Ein Standard-Störfall, den es nur im Breitbandkabelnetz gibt. Einer der Gründe, warum ich seit 2018 nie wieder Internet per Kabel hatte.

Übrigens kannst und solltest du für jeden Ausfalltag Kosten nach § 58 TKG geltend machen:

(3) Wird die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigt, kann der Verbraucher ab dem Folgetag für jeden Tag des vollständigen Ausfalls des Dienstes eine Entschädigung verlangen, [...] Die Höhe der Entschädigung beträgt am dritten und vierten Tag 5 Euro oder 10 Prozent und ab dem fünften Tag 10 Euro oder 20 Prozent der vertraglich vereinbarten Monatsentgelte bei Verträgen mit gleichbleibendem monatlichem Entgelt, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Das (bei dir ja weitgehend nutzlose) Routerchen mit 500 GB ändert übrigens nichts an diesen gesetzlichen Pflichten.
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quiddjes
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von quiddjes »

Wechsler hat geschrieben: 13.08.2024, 12:35
quiddjes hat geschrieben: 13.08.2024, 11:02Nun haben wir hier in HH gerade einen Totalausfall, der wohl geschätzt eine Woche dauern wird ("Rückwegstörung", was auch immer das sein mag).
Ein Standard-Störfall, den es nur im Breitbandkabelnetz gibt. Einer der Gründe, warum ich seit 2018 nie wieder Internet per Kabel hatte.
Das heißt, im Glasfasernetz der Telekom gäbe es dieses Problem grundsätzlich nicht?

Kann man sagen, dass Glasfaser (der Telekom) grundsätzlich störungsfreier ist als Kabel? Bisher lief der Anschluss hier echt smooth durch, wir hatten nie Probleme -- bis auf einen ganztägigen Ausfall (sonntags) vor einem Monat und der Nummer jetzt. Als wir im Urlaub waren, soll es noch einen Ausfall gegeben haben.

Aber wir sind da schon ewig Kunde, da finde ich drei Ausfälle jetzt nicht SO dramatisch. Ich würde meinen, dass man damit bei Glasfaser auch rechnen müsste, oder?

Danke für den Paraphentipp! Hab ich direkt an die Nachbarn weitergeleitet (es sind ja eine Menge Anschlüsse betroffen).
Wechsler
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Wechsler »

quiddjes hat geschrieben: 13.08.2024, 12:39 Das heißt, im Glasfasernetz der Telekom gäbe es dieses Problem grundsätzlich nicht?
Rückwegstörungen, von denen über Verstärkerkaskaden tausende Nutzer betroffen sind, gibt es ohne Koaxialkabel so tatsächlich nicht. Es gibt sie auch nicht bei VDSL, 5G, LTE. Ausfälle gibt es natürlich überall, aber Störer sind seltener und leichter zu finden. Bei Mobilfunk weiß man dank der SIM-Karte sofort, wer es ist.
Flole
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Flole »

Wechsler hat geschrieben: 13.08.2024, 12:35 Das (bei dir ja weitgehend nutzlose) Routerchen mit 500 GB ändert übrigens nichts an diesen gesetzlichen Pflichten.
Das sieht (unter anderem) die BNetzA anders.
Flole
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Flole »

Wechsler hat geschrieben: 13.08.2024, 12:52 Bei Mobilfunk weiß man dank der SIM-Karte sofort, wer es ist.
Das ist Unsinn, im Kabel weiß man es trotz der MAC Adresse auch nicht.....
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Besserwisser
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Besserwisser »

Flole hat geschrieben: 13.08.2024, 12:54
Wechsler hat geschrieben: 13.08.2024, 12:52 Bei Mobilfunk weiß man dank der SIM-Karte sofort, wer es ist.
Das ist Unsinn, im Kabel weiß man es trotz der MAC Adresse auch nicht.....
Eine lockere, oxydierte Kabelverbindung, oder ein defekter Verstärker haben auch keine MAC-Adresse. :roll:
Flole
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Flole »

Und ein Störsender oder ein defekter Photovoltaik-Wechselrichter keine SIM-Karte ;)
Fabian
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Fabian »

Denkbar ist auch die Verwendung eines WLAN Repeaters, um den WLAN Pegel zu erhöhen.
Die gibt es auch mit LAN Schnittstelle, z.B.

AVM FRITZ!Repeater 6000

Über LAN-1 lässt sich dann ein weiterer Router einrichten.

https://avm.de/service/wissensdatenbank ... inrichten/
Alan Smith
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Re: [VFKD] Mobilfunk via FritzBox

Beitrag von Alan Smith »

Kann der MiFi-Router ( Giga Cube oder R218/R219) nicht per USB oder LAN an die 6591 angeschlossen werden?
oder die Daten-SIM in ein unbenutztes Smartphone?
Auf Seite 50 steht etwas dazu im Handbuch.
https://assets.avm.de/files/docs/fritzb ... _de_DE.pdf

1-2 Vodafone-Sticks für SIM habe ich noch. Die gab es zur DSL-Easybox zwecks "Sofort-Surfen". Waren aber nur für UMTS.