Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone betreffen.
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V0DAF0N3
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Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Dass wir ein duales Rundfunksystem haben, finde ich grundsätzlich gut. Denn nur so ist es möglich, aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten wählen zu können und verschiedene Ansichten und Meinungen sollten sich gegenseitig befruchten. Ist der Zenit dessen aber schon überschritten? Aktuell kriegt der öffentlich-rechtliche Rundfunk viel Kritik ab, die auch berechtigt ist. Sollte man Patricia Schlesinger nicht eigentlich dankbar dafür sein, dass eine solche Debatte entstanden ist? Denn auch unabhängig von ihrer Person schafft es zum Beispiel der RBB gerade, sich auch noch journalistisch in die Nesseln zu setzen. Beim Fall Gelbhaar. Den Ausführungen des Tagesspiegel zufolge zeigen sich vielschichtige handwerkliche Fehler. Einerseits erklärt der Sender der Öffentlichkeit ständig, wie wichtig Journalismus für das Funktionieren einer Demokratie sei, andererseits hat man bei Patricia Schlesinger immer betont, dass es sich hierbei um ein Führungsversagen handele, nicht aber um ein Versagen des RBB-Journalismus. Und jetzt? Welche Wahrheit solls denn jetzt sein, bitteschön? Jedenfalls finde ich den Umgang mit eigenen Verfehlungen nicht sonderlich souverän. Chefredakteur David Biesinger bat Gelbhaar zwar um Entschuldigung: "Wir bedauern diesen Fehler zutiefst.", für eine Rehabilitation reicht das m. E. nicht aus, zumal der gesamte Vorgang an vielen Stellen Fehler aufweist. Selbst das eigene Justiziariat wurde mit unwahren/unvollständigen Angaben versorgt.

In der„Abendschau“ vom 31. Dezember 2024
wurde eine „nachgestellte Szene“ gezeigt, die den Austausch des Rechercheteams mit der angeblich betroffenen „Anne K.“ zeigen soll. In der Szene war ein Gespräch zwischen zwei Personen zu erkennen, die sich im selben Raum in der Sendezentrale befinden, mit den roten RBB-Fahnen im Hintergrund. Diese Bilder in Verbindung mit der Angabe „nachgestellte Szene“ ließen den Eindruck entstehen, dass ein persönliches Gespräch stattfand, gestand der Sender ein. „Diese Darstellungsform ist nicht legitim, denn, wie ausgeführt, hat ein solches Treffen nicht stattgefunden.“ Grundsätzliche Sorgfaltspflichten seien dadurch verletzt worden.
Dass die Berichterstattung bei der Abnahme die internen Kontrollen durchlief, ohne dass die Fehler erkannt wurden, verstoße ebenfalls gegen die Sorgfaltspflichten, erklärte der Sender am Freitag selbstkritisch: „Denn auch wenn der RBB aufwendig getäuscht wurde, liegt das Problem darin, dass er sich hat täuschen lassen.“ Die vereinbarten Abläufe und Standards hätten nicht ausreichend gegriffen, da nicht offen thematisiert worden sei, dass niemand die Zeugin persönlich getroffen habe.
Anderes Beispiel: Im Fall Thilo Mischke drängen die Belegschaften darauf, dass mehr auf die Redaktionen gehört werden soll. Gefordert wird also, was beim RBB schiefgelaufen ist. Was denn nun? Für Verallgemeinerung von Einzelfällen bin ich nicht, aber vielleicht sollte sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk mal ehrlicher machen in seinen Strukturen und sich eingestehen, dass auch er fehlbar ist und sich nicht immer mit einem moralisch erhobenen Zeigefinger aufspielen. Würde helfen. Gegen einen oder wenige Fehler hat bestimmt niemand etwas, aber man könnte dann wenigstens besser reagieren und kommunizieren. Auch dem Image wegen.

Wenig hilfreich auch Sätze wie: „... Journalistische Standards sind nicht vollumfänglich eingehalten worden“, sagte RBB-Chefredakteur David Biesinger. Glaubwürdigkeit und Verantwortungsbewusstsein sehen für mich anders aus.


https://www.tagesspiegel.de/berlin/beri ... 82278.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/rbb- ... 67812.html
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

22 Millionen will der RBB in Kürze einsparen. Zeitgleich plant der RBB zur Aufklärung des Falles Gelbhaar ein maximales Budget von 60.000 Euro netto ein. Ein öffentlich-rechtlicher Sender ist also alleine nicht in der Lage, festzustellen, wo etwas in der eigenen Berichterstattung schiefgelaufen ist. Und dafür gibt man dann noch 60.000 Euro Beitragsmittel aus.
Irgendwie passt das nicht zusammen.

https://www.rbb-online.de/unternehmen/p ... erung.html
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... farbeitung
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berlin69er
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von berlin69er »

Ja, das ist nur noch lächerlich.
Sinn würde es nur machen, wenn man sich die Kosten von den beteiligten Journalisten wieder holt.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

berlin69er hat geschrieben: 31.01.2025, 09:06 Ja, das ist nur noch lächerlich.
Sinn würde es nur machen, wenn man sich die Kosten von den beteiligten Journalisten wieder holt.
Ob man das so drastisch fassen muss, weiß ich nicht. Menschen (auch Journalisten) machen Fehler. Wenn jeder, der Fehler macht immer gleich geschröpft wird, wäre es irgendwie auch unmenschlich. Meines Erachtens nicht in jedem Fall empfehlenswert. Was ich mir aber noch gedacht habe (was in der Berichterstattung noch nicht groß thematisiert wurde), was ist, wenn Herr Gelbhaar gegen den RBB rechtlich vorgeht. Ich vermute, mit einer bloßen Entschuldigung wird er sich bestimmt nicht zufriedengeben. Hier kommt doch dann bestimmt auch noch ein hübsches Sümmen an Schadenersatz auf den Sender zu. Die veranschlagten 60.000 € sind ja "nur" für die Aufarbeitung vorgesehen. Ich sehe hier noch nicht das Ende der Fahnenstange. Was ich aber sehr störend und beinahe arrogant finde, dass sich keiner der Führungskräfte in der Lage sieht, hier auch persönlich einzustehen. Ich habe den Eindruck, dass insgeheim gehofft wird, dass die Kommission nun "strukturelle" Fehler findet, dann kann man alles darauf abwälzen und dass es bisher noch nicht zu einem ähnlichen Fall kam, soll wohl dann Glückssache sein? Hier tue ich mich schwer mit der Glaubwürdigkeit der Führungsebene, die ja immer beteuert, welch hohe Standards man doch habe.

Auf rbb24.de kann man häufig Beiträge kommentieren. Aber komischerweise ist die Kommentarfunktion nicht bei allen Beiträgen zu dem Thema aktiv geschaltet. Das finde ich auch irgendwie blöd, weil der Öffentlichkeit dadurch die Möglichkeit genommen wird, sich direkt dazu zu äußern. (Hilft natürlich dem RBB gegen Hasskommentare. Aber man kann Kritik ja auch überhalb der Gürtellinie und sachlich äußern). Und auch, dass der RBB sich vorbehält, die Kommentarfunktion zu befristen, finde ich blöd, denn sicher hat nicht jeder User zum Zeitpunkt des Erscheinens eines Artikels immer gleich Zeit, sich damit zu befassen. Zwei Wochen könnte man die Kommentarfunktion schon offen lassen. Oder eben bis das Thema erledigt ist.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Der Hessische Rundfunk ist offenbar auch mit Aufklärung beschäftigt. Hier geht es um das Verhalten einer hr-Moderatorin während eines Vorgespräches für die Sendung "hallo hessen" gegenüber einer zugeschalteten Professorin, welche dieses als rassistisch und antisemitisch empfindet und kritisiert. Verschiedene Medien berichten darüber. Der hr hat eine Stellungnahme veröffentlicht:

Im Nachgang der Sendung „hallo hessen“ am 28.01.2025 hat unser Interviewgast, Prof. Dr. Haya Schulmann, auf LinkedIn einen Beitrag geteilt, der eine breite öffentliche Reaktion ausgelöst hat. Darin schildert die Expertin für Cybersicherheit eine Situation vor der Live-Sendung, in der technische Details geklärt wurden und ein kurzer Austausch mit der Moderatorin erfolgte. Im Rahmen dieses Vorab-Gesprächs hat Prof. Schulmann eine antisemitische Reaktion wahrgenommen.

Wir nehmen diese Wahrnehmung sehr ernst und haben das Thema unmittelbar aufgenommen und einer unabhängigen, ergebnisoffenen Untersuchung zugeführt. hr-Programmdirektorin Julia Krittian hat nach Bekanntwerden der Vorwürfe den für solche Fälle vorgesehenen Prüfprozess initiiert, in dessen Rahmen u.a. alle Beteiligten befragt werden.

Es hat zudem einen persönlichen Austausch zwischen der hr-Programmdirektorin Julia Krittian und Prof. Schulmann gegeben.

Unser Verfahren beinhaltet eine unabhängige Prüfung des Sachverhalts. Wir bitten um die nötige Geduld, die eine sorgfältige Aufarbeitung erfordert sowie um einen respektvollen Umgang mit allen Beteiligten.

LinkedIn.png
Quelle: https://de.linkedin.com/posts/shulman_r ... 81794-VgHf


https://www.hr.de/unternehmen/aktuelle- ... n-100.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 62380.html
https://www.t-online.de/unterhaltung/tv ... uerfe.html
https://www.bild.de/news/inland/hr-mode ... 2fb1b7c886
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von berlin69er »

Das ist ein Unding und zeigt sehr deutlich, wo die Probleme in der momentanen Ausrichtung des ÖRR liegen.

Und zum RBB: wenn man sich die politischen Zusammenhänge ansieht, könnte man durchaus auch zu einer Vorsatzhandlung der beteiligten Journalisten kommen, die unbedingt die Story medial stützen wollten, damit die Geschichte auch ja von Erfolg gekrönt ist. Sollte in irgendeiner Form diese These bei der Untersuchung gestützt werden, würde ich durchaus rechtliche Möglichkeiten des Schadenersatz sehen.
Wobei ich leider wieder vermute, dass es dem RBB nicht um Offenlegung geht, sondern um eine „Reinwaschung“, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Bin mal gespannt, ob das wieder funktioniert.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Stefan Gelbhaar nimmt Entschuldigung des RBB vorerst nicht an, was nachvollziehbar ist.
Trotz dessen will Gelbhaar die Entschuldigung des Senders zumindest vorerst nicht annehmen. "Man kann sich erst entschuldigen, wenn man die Fehler aufgearbeitet hat", sagt der Grünen-Bundestagsabgeordnete im Interview mit der "Berliner Zeitung". Er sei Opfer von "erheblichen Straftaten" geworden, das hinterlasse einen sehr tiefen Riss in einem, so Gelbhaar. "Wenn diese falschen, krassen Behauptungen dann noch dermaßen breit in der Öffentlichkeit, im eigenen Umfeld, im weiteren Umfeld, überall diskutiert werden – das macht dich kaputt."
Dass sein politischer Lebensweg entwertet worden sei, habe auch mit der Berichterstattung des RBB zu tun, so Gelbhaar weiter. Das Prinzip Aussage gegen Aussage reiche zwar vor Gericht, "aber nicht politisch". Ein Teil der Vorwürfe gegen Gelbhaar wird unterdessen weiterhin intern bei den Grünen untersucht. Wann hier mit einem Abschluss zu rechnen ist, ist vorerst unklar. Die RBB-Untersuchung soll innerhalb von wenigen Wochen abgeschlossen sein und im Anschluss der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
https://www.dwdl.de/nachrichten/101326/ ... _nicht_an/
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Mit dem Fall "hallo hessen" hat sich nun der hr-Rundfunkrat am 07.02.2025 befasst. Im öffentlichen Teil der Sitzung hat der Rechtsanwalt der beauftragten Kanzlei Feigen Graf Rechtsanwälte Informationen zu Gegenstand, Ziel und Umfang der laufenden Untersuchung gegeben.

https://www.hr.de/unternehmen/aktuelle- ... n-100.html

Schade, dass der hr dies nicht verschriftlicht und im Internet nur so allgemein veröffentlicht. Wäre ja auch mal interessant zu wissen, welche Kosten der Sender für eine solche Untersuchung aufwendet. Beim RBB kann man vorbildlich jedenfalls im Medienmagazin solche Gremiensitzungen nachhören. Bei hr gibt es so etwas offenbar nicht.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Zur Untersuchung beim Hessischen Rundfunk hat der Sender heute eine Stellungnahme veröffentlicht. Ergebnis: Es ist davon auszugehen, dass die von Prof. Dr. Haya Schulmann […] vorgeworfenen Beleidigungen durch Selma Üsük nicht erfolgten.
Der hr hat diese Vorwürfe sehr ernst genommen und umgehend eine unabhängige und ergebnisoffene Untersuchung angestoßen. Beauftragt wurde die auf interne Untersuchungen spezialisierte Kanzlei Feigen Graf, die große Erfahrung bei der Aufklärung von Sachverhalten und Erhebung wie Auswertung von Beweismitteln hat. Es ist der erste Auftrag des hr an Feigen Graf.

Zum Umfang der Untersuchung gehörte die Durchführung von 18 Interviews. Alle hr-Mitarbeitenden, die sich am 28. Januar 2025 in dem relevanten Studio und der Regie befunden haben, wurden kontaktiert. Es wurden alle externen Gäste der Sendung befragt, die sich live vor Ort befunden haben. Sämtliches Videomaterial, das von der fraglichen Zeit (15 Uhr bis 17:45 Uhr) vorliegt, wurde gesichtet und analysiert. Eine Lippenleserin wurde bei Sequenzen ohne Ton mit der Analyse beauftragt. Dabei wurden die Interviewpartnerin und ihr Ehemann in die Untersuchung einbezogen und befragt. Zudem wurden das für die Aufzeichnung verwendete Fernsehstudio sowie der dazu gehörige Regieraum samt angrenzendem Tonstudio in Augenschein genommen.

Nach Abschluss der Untersuchung kommt die Kanzlei zu folgendem Gesamtergebnis (hier im Wortlaut):

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse ist nach Überzeugung von Feigen Graf davon auszugehen, dass die von Prof. Dr. Haya Schulmann […] vorgeworfenen Beleidigungen durch Selma Üsük nicht erfolgten.
Teile dieser Vorwürfe und (ergänzenden) Behauptungen wurden in dem mit Feigen Graf geführten Interview nicht mehr aufrechterhalten.
Zugleich ist davon auszugehen, dass Prof. Dr. Haya Schulmann und ihr Ehemann […] eine Reaktion von Selma Üsük in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Nennung der Herkunft des Vornamens „Haya“ wahrnahmen und dies missverständlich als beleidigend bzw. missbilligend auffassten.

Der hr bedauert, dass bei Frau Prof. Haya Schulmann eine solche Wahrnehmung entstanden ist und hat dies von Anfang an zum Ausdruck gebracht.

Wir sind uns bewusst, dass die Situation, wie sie durch Live-Interviews mit Bildübertragung entstehen kann, einer besonderen Berücksichtigung bedarf. Wir werden intern beraten, wie wir Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern besonders achtsam begegnen können. Dies gilt umso mehr, wenn Gäste extern zugeschaltet sind.

Zugleich verwehren wir uns nachdrücklich gegen die seitdem in der Öffentlichkeit erfolgte Vorverurteilung unserer langjährigen, geschätzten Kollegin und des gesamten Teams. Das Ausmaß an öffentlicher Hetze gerade in den sozialen Medien ist unerträglich. Wir haben 43 justiziable Hasskommentare zur Anzeige gebracht.
https://www.hr.de/presse/unternehmen/20 ... n-100.html

Zwischenzeitlich gab es von der Professorin noch einen weiteren Post zum Sachverhalt auf LinkedIn. Hier könnte man den Eindruck gewinnen, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Aber soll sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden.
Folge-Beitrag.png
Quelle: https://de.linkedin.com/posts/shulman_m ... 63808-zUa8
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Am 17.02.2025 befasst sich der rbb-Programmausschuss in einer Sondersitzung mit dem Fall Gelbhaar. Die Sitzung in Berlin ist gemäß § 21 Abs. 5 rbb-Staatsvertrag nicht öffentlich.
Als zuständiges Aufsichtsgremium unterstreicht der Programmausschuss seine Verantwortung in diesem Prozess. Der Ausschussvorsitzende Dr. Moshe Abraham Offenberg erklärt: "Wir unterstützen die Intendantin Ulrike Demmer aktiv bei der Aufklärung der aktuellen Vorgänge und begrüßen, dass dabei Hergang und Fehler vollständig und ohne Rücksicht auf Personen aufgeklärt werden. Der Programmausschuss bekräftigt seine Haltung, die Transparenz und Integrität des Rundfunk Berlin-Brandenburg zu wahren." Der stellvertretende Vorsitzende Frank Feuerschütz ergänzt: "In dieser Sitzung werden offene Fragen geklärt und die nächsten Schritte abgestimmt. Der Programmausschuss begleitet den Prozess und stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte umfassend beleuchtet werden."
https://www.rbb-online.de/unternehmen/p ... bhaar.html