Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

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Knidel
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Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Knidel »

Kabel Deutschland: Hunderttausende von Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben
Das Unternehmen hat nach Recherchen der WirtschaftsWoche für seine aggressive Telefonakquise in den vergangenen Monaten auch dubiose Callcenter mit Kundendaten versorgt, die nun illegal in Deutschland und im Ausland kursieren.
[...]
Da die Anrufcomputer nicht funktionierten, die die Mitarbeiter im Callcenter automatisch mit den Kunden verbinden, erhielten die Subunternehmen per E-Mail die Excel-Dateien von Kabel Deutschland mit den vollständigen Kundendaten.
[...]
Inzwischen versucht Kabel Deutschland, den Datenabfluss zu stoppen und hat die Telefonverkäufe stark eingeschränkt.
Quelle: http://www.portel.de/nc/nachricht/artik ... egeben/12/
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Heiner
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Heiner »

Da warste 5 Min. schneller als ich - wollts gerade posten...^^
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Bubblegum
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Bubblegum »

Genau das hatte ich befürchtet ... diese ewige Auslagerei und Beauftragung führt zu Verlust der Kontrolle.
KDG selbst ist zwar nicht der "aktive" Datenverschieber, aber in letzter Konsequenz dafür verantwortlich. Und der ohnehin nicht besonders gute Ruf kriegt noch einen Schlag ab.
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twen-fm
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von twen-fm »

Da wird der Datenschutz in den Dreck gezogen! :motz: Langsam sollte dem ganzen Treiben ein Ende gesetzt werden.
Keine Signatur notwendig, da kein Sky und Vodafone-Pay-TV-Kunde mehr!
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Bubblegum
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Bubblegum »

Was wohl der Der Konzerndatenschutzbeauftragte und / oder der verantwortliche für die Datenverarbeitung dazu sagt?


datenschutzbeauftragter@kabeldeutschland.de
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Bärliner
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Bärliner »

Jetzt weiß ich auch wieso auf einmal Firmen bei mir anrufen... :motz:
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Sascha-S
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Sascha-S »

Das ganze findet sich nun auch bei DWDL.de
http://www.dwdl.de/article/story_20343,00.html

Danke Kabel Deutschland :roll:
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von DarkNike »

Sascha-S hat geschrieben:Das ganze findet sich nun auch bei DWDL.de
http://www.dwdl.de/article/story_20343,00.html

Danke Kabel Deutschland :roll:
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Master2 »

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Es fehlt ein Datenschutzgesetz, welches dem Unternehmen, dem der Kunde die Daten gegeben hat, saftige Strafen aufbrummt, sagen wir mal 1.000.000€ pro "verlorenem" Datensatz. Das ganze noch kombiniert mit hohen Haftstrafen für die Verantwortlichen Herausgeber und vielleicht fangen die Unternehmen mal an, ihre Praxis zu überdenken.

Was mich viel mehr noch stört, ist, dass diese Zufallsentdeckungen nur die Spitze eines riesigen Eisberges sein werden.

Und interessant finde ich auch, dass sich hinterher der Unternehmenschef hinstellt, mit den Achseln zuckt und sagt, dass man nun die Verträge geändert hat. Hallo!!? Ich bin ja "nur kleiner" Projektleiter, kein Unternehmenschef. Aber bei allen externen Beauftragungen, die bei mir rausgehen, ist es selbverständlich, dass im Vertrag die Punkte Vertraulichkeit, Regelung bzw. Verbot der weitergehenden Nutzung von Informationen und Daten, wer bei Auftragnehmer alles an dem Thema arbeitet und Regelung der Unterbeauftragung durch den Auftragnehmer geregelt sind.
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Bubblegum
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Re: Kundendaten an dubiose Callcenter gegeben

Beitrag von Bubblegum »

Diese "Fahrlässigkeit" der Kontrolle beauftragter Callcenter ist auch unter einem anderen Gesichtspunkt nur schwer nachzuvollziehen: KDG besteht im Kundenumgang auf die Einhaltung des Datenschutzes, verweigert -grundsätzlich richtigerweise- Informationen an Nichtvertragspartner. Aber bei vertraglichen Vereinbarungen mit Dienstleistern wird so etwas "vergessen" zu erwähnen" Oder war die Führung bei der Vertragsgestaltung derart blauäugig, dass es ja ohnehin klar ist und deswegen nicht festgeschrieben wurde?

Es gab im Vorfeld mehrere Datenschutzverletzungen bei anderen Unternehmen, spätestens da hätte eine Überprüfung der eigenen Absicherungen stattfinden sollen.

Es bleibt aber festzuhalten: KDG hat diesen Verstoß nicht selbst ausgeführt- die Weitergabe erfolgte durch ein externes Callcenter, die Konsequenzen wurden laut Firmenaussagen bereits gezogen.

Ob eine wie bereits in Beiträgen geforderte saftige Geldstrafe dies verhindert hätte .... ? Ein "sensiblerer" Umgang hätte sicherlich stattgefunden bei KDG, aber auch bei den Callcentern, die ja "im Sinne des Auftrages" gehandelt haben?