Dsl zusammenbrüche

[Shark62]

http://4topas.wordpress.com/2008/03/07/ ... assiv-aus/

Unternehmenssprecher Marcor Gassen:

Zum anderen hat Qualitätssicherung im IP-Netzwerk bei Kabel Deutschland eine hohe Priorität. Dadurch ist sicher gestellt, dass zeitkritische Anwendungen, wie zum Beispiel eBay oder Online-Spiele auch in den verkehrsstarken Zeiten zuverlässig funktionieren. Dies kommt allen Nutzern zugute, kann aber selbstverständlich bei anderen, Dauerlast erzeugenden Applikationen, wie zum Beispiel Internettauschbörsen, zu leichten aber kurzfristigen Einschränkungen führen. Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass alle Applikationen jederzeit durchführbar sind und keine Eingriffe ins Netz stattfinden.

Ohne Kommentar.

Dann möchte an dieser Stelle, als begeisterter Online-Gamer, mal folgendes anführen. Es gibt durchaus einige Spiele die P2P-Connections benötigen. Das kann man, je nachdem wie KD mit dem jeweiligen Anschluss verfährt, getrost vergessen.

Ein weiteres Beispiel das mir bezüglich P2P Verbindungen Sorge bereitet ist ,z.B., das Spiel Call of Duty6- Modern Warfare 2. Der Hersteller, Infinity Wards, betreibt das sog. IW-Net. Technisch funktioniert das ganze so, daß es im Gegensatz zu vorherigen Call of Duty Titeln keine dedizierten Server mehr gibt auf die die Clients zugreifen. Es gibt quasi eine IW-Net-Lobby in der man sich ein Spiel raussuchen kann. Von den an diesem Spiel teilnemenden Clients wird über das IW-Net der Client mit der besten Bandbreite ausgesucht und fungiert dann, automatisch und ohne sein weiteres zutun, als Host. Verlässt dieser ermittelte Host das Spiel wird sofort und wiederum automatisch unter den verbleibenden Spielern ein neuer Host mit adäquater Bandbreite ermittelt.

Nun mein Gedanke dazu: Das hosten von Servern, für mich stellt das ganze nichts anderes dar, ist seitens KD in den AGBs untersagt. Tolle Sache,...man kauft sich ein Game für 50-60Euro und riskiert durch Vertragsbruch seinen Internetanschluss. Rein theoretisch!! Bleibt abzuwarten was da auf KD-User zukommt.

MfG, Shark

[vigidr]

Nun mein Gedanke dazu: Das hosten von Servern, für mich stellt das ganze nichts anderes dar, ist seitens KD in den AGBs untersagt. Tolle Sache,...man kauft sich ein Game für 50-60Euro und riskiert durch Vertragsbruch seinen Internetanschluss.

Du meinst den Punkt 4.1.7 der AGB fuer »Internet und Phone«. Dazu ist zu sagen, dass Kabel Deutschand dabei in der Nachweispflicht waere. Ausserdem ist netzwerktechnisch jeder Client gleichzeitig ein Server. Demnach duerftest du nichteinmal Webseiten oeffnen, denn wenn der Server deinen Rechner nach dem Identitaetsstring abfragt, stellt in diesem Moment dein Rechner fuer diese Uebertragung den Server dar. Des Weiteren ist fraglich, inwiefern ein Nachweis moeglich ist.

Die Ueberwachung deiner Leitung darf nur im Rahmen polizeilicher Ermittlungen und dabei auch nur mit richterlicher Genehmigung durchgefuehrt werden. Davon unbetroffen is die so genannte »Online-Durchsuchung«: Hierbei wird auf dem Rechner gezielt nach illegaler Software, nach illegalen Daten sowie nach Hinweisen auf illegale Taetigkeiten des Benutzers gesucht. Das darf in Verdachtsfaellen ohne richterliche Anordnung geschehen, aber sicher nicht von Kabel Deutschland, sondern ebenfalls nur durch Polizei / Kriminalamt.

Kabel Deutschland hat als Provider zwar die technischen Moeglichkeiten, keineswegs aber die rechtlichen Befugnisse, um solche Dinge durchzufuehren. Das ist wie in vielen AGB: Man darf ja hineinschreiben, was man moechte, nur ob das rechtlich bindend ist, ist fraglich. Sie haetten z.B. auch hineinschreiben koennen, dass sie jederzeit die Leitung kappen koennen, wenn sie nur den Verdacht hegen, dass du boese bist. Da stehen aber so manche Grundgesetze im Weg und somit waeren solche Zusaetze nicht gueltig. So aehnlich verhaelt es sich hierbei auch: Es steht zwar drin, aber wirklich ueberpruefen duerfen sie das gar nicht.

Nun fragt man sich vllt. - und das voellig zurecht -, wieso das dann dort drin steht. Nun, das hat nur einen Grund: Kabel Deutschland kann fuer Server- und Dauernutzungen der Leitungen nicht zu 100% garantieren, dass keine Ausfaelle vorkommen. Wenn du das also der KDG vorwerfen wuerdest, koennten sie wiederum auf die AGB verweisen. Und wenn du ein Dauerlasterzeuger bist und an der Hotline selbst zugibst 12 Server zu stehen zu haben, kann durchaus mal eine Kuendigung seitens des Providers ins Haus flattern.

[Kholdan Brehn]

Du meinst den Punkt 4.1.7 der AGB fuer »Internet und Phone«. Dazu ist zu sagen, dass Kabel Deutschand dabei in der Nachweispflicht waere. Ausserdem ist netzwerktechnisch jeder Client gleichzeitig ein Server. Demnach duerftest du nichteinmal Webseiten oeffnen, denn wenn der Server deinen Rechner nach dem Identitaetsstring abfragt, stellt in diesem Moment dein Rechner fuer diese Uebertragung den Server dar. Des Weiteren ist fraglich, inwiefern ein Nachweis moeglich ist.

Dieser Punkt ist hinfällig. Kabel Deutschland bietet an und bewirbt dynamisches DNS für seine Kunden, DAMIT sie "Server"-Dienste betreiben können.
Meine Rechtskenntnisse aus der Schule besagen, daß Verträge in beiderseitigem Einvernehmen geändert werden können. Kabel Deutschland sagt: hol dir eine dynamische DNS Domain von uns, damit kannst du Internet-Dienste betreiben. Du sagts, ok, ich will blah-blubb.kdgconnect.de und Kabel Deutschland richtet dir das ein.
Kabel Deutschland hat ein Angebot gemacht, du hast es angenommen und beide Seiten haben entsprechend gehandelt. Du hast dir einen Domainnamen ausgedacht und KD hats dir eingerichtet. Schlüssiges Handeln.
Somit wäre sämtliche Diskussion welcher Internet-Dienst inwieweit als Server- oder Client-Dienst eingeordnet werden kann, hinfällig. Insbesondere FTP ist da ja ein nettes Thema.

Disclaimer: Das ist keine Rechtsberatung, ich bin kein Jurist.