Wie schaltet KD das Internet ab? Kann ich selber mein altes

[Newty]

Generell: KabelDeutschland nutzt in der Signalübertragung und in der Nutzerauthentifizierung vollkommen andere Technik als Telefonprovider wie Alice, 1&1 und die Telekom.
Nur weil beide Übertragungsarten ein "Modem" beinhalten, bedeutet das nicht, dass das zueinander kompatibel ist, Modem ist ein Sammelbegriff wie "Kraftfahrzeug", der ohne genauere Spezifizierung sehr wenig aussagt.

Frage1
Schalten die alte Kunden von der Ferne ab oder muss ein Techniker kommen?

Das geht aus der Ferne. Dein Kundenstatus bei Kabeldeutschland wird über die MAC-Adresse des Kabelmodems festgestellt. Das Modem bezieht mit dieser Adresse und einem Initialdatensatz seine Kundenzuordnung aus einer entfernten Datenbank, in der neben der zugelassenen Geschwindigkeit auch der generelle Kundenstatus erfasst ist.

Diese Adresse ist nicht änderbar, daher ist ein Wechsel der Kundenidentität für den Kunden nicht möglich.

Weil dann kann ich verstehen warum die binnen 14 Tage das Modem wieder haben wollen. Sonst drohen die mit Inkasso, sage eine KD-Frau. Bei "Alice" machen die nicht so eine Druck, wegen dem alten Zeug.

Warum das so ist, kann ich dir auch nicht sagen. Technisch begründet ist es jedesfalls nicht. Kein mir bekannter Kabelprovider akzeptiert "mitgebrachte" Kundenmodems, daher ist das Gerät außerhalb des Vertragsverhältnisses wertlos. Dies ist allerdings technisch begründet.

Frage2
Ich hatte seit 2 Jahren die 32 Leitung. Und ab heute hätte ich die 60Mbit. Kann ich das irgendwie selber machen? Wie kann ich das KD-Modum konfigurieren? Vielleicht per Weboberfläche, so dass ich die alte Kundennummer wechseln kann und dann greife ich auf die 60Mbit?

Nein, das geht nicht, da eben die einzige Authentifizierung über die MAC-Adresse durchgeführt wird und im Modem keinerlei Kundendaten hinterlegt sind. Das Modem bekommt lediglich einen objektiven Datensatz, der u.A. aus maximaler Geschwindigkeit, Telefonzugangsdaten und Internetzugangsroute besteht...

Natürlich wäre es theoretisch machbar, diese Datenbank zu ändern, aber es wird nicht gemacht, da man keine Fremdgeräte im Netz haben will, die u.U. Amok laufen. Bei einer ernsthaften Störung der Kundenhardware bricht der komplette Internetzugang im Segment zusammen.

[cadillac]

Erstmal Danke! So habe ich mir eine Antwort vorgestellt.

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Warum das so ist, kann ich dir auch nicht sagen. Technisch begründet ist es jedesfalls nicht. Kein mir bekannter Kabelprovider akzeptiert "mitgebrachte" Kundenmodems, daher ist das Gerät außerhalb des Vertragsverhältnisses wertlos. Dies ist allerdings technisch begründet.

Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Ich habe keinen Mitgebrachtes Moden. "Mitgebracht" heißt für mich "privat gekauft".

Das Modem ist doch von KD gestellt. Und das wollen die Wiederhaben. Was meinßt du jetzt genau mit "wertlos"? Ist mein gebrauchtes Modem für KD nun wertlos, weil die MAC schon jemanden zugeordnet war? Können die nicht diese fixe MAC einfach in der Datenbank einen anderen Kunden zuordnen?

Natürlich wäre es theoretisch machbar, diese Datenbank zu ändern, aber es wird nicht gemacht, da man keine Fremdgeräte im Netz haben will, die u.U. Amok laufen. Bei einer ernsthaften Störung der Kundenhardware bricht der komplette Internetzugang im Segment zusammen.

Auch hier habe ich deinen Ansatz nicht verstanden. Bitte sag mir warum du von Fremdgeräten sprichst.

Ich habe das Modem gemeint, dass uns KD ja für die 2 Jahre gestellt hat. Nun habe ich auf meinen Namen eine 60mbit und das alte Modem funktioniert technisch natürlich nicht. Aber ich meine folgendes nur theoretisch: Also gehen wir davon aus dass auf meinen Namen nun wieder eine 32er Leitung bestellt wäre und keine 60mbit.

Dann ist ja das alte Modem technisch geeignet auch auf meinen Namen zu funktionieren. Das Modem gehört KD, also ist es kein Fremdmodem. Das System müsste es akzeptieren.

Aber die Mac wäre noch auf dem alten Namen registriert. Wenn KD nun die Mac in ihrer Datenbank mir zuordnen, dann könnte ich einfach weitersurfen? Und damit könnten die sich viel Geld sparen. Da man wie bei Alice, nicht ständig den Kundendienst nutzen müsste.

Oder meintest du, dass die in dieser Datenbank, keine alten macadressen neuen Kunden zuordnen. Dann ist auch verständlich warum mein Modem dass ich denen zugeschickt habe wertlos ist.

Das Teil darf dann nicht bei anderen Kunden betrieben werden und landet auf dem Müll?

[Saschispatz]

Ich habe das Modem gemeint, dass uns KD ja für die 2 Jahre gestellt hat. Nun habe ich auf meinen Namen eine 60mbit und das alte Modem funktioniert technisch natürlich nicht. Aber ich meine folgendes nur theoretisch: Also gehen wir davon aus dass auf meinen Namen nun wieder eine 32er Leitung bestellt wäre und keine 60mbit.

Dann könnte man das auf jeden Fall nutzen. Wenn der Vertrag schon ausgelaufen ist wird diese MAC-Adresse ja wieder frei gestellt. Kann man auch gut dran erkennen das nach Vertragsende das Modem zwar "online" geht man aber nur auf die "Modemanmeldeseite" (iTech) kommt. Dort könnte ein Techniker dieses auch wieder freischalten.
Wenn du bei der Bestellhotline einen fähigen Mitarbeiter erwischst kann es auch sein das der dies direkt macht. Ansonsten könnte auch der Techniker der zur Installation vorbeikommt dieses wieder freischalten und in der Rückmeldung an KDG vermerken das das Altgerät neu freigschaltet wurde.

Das Teil darf dann nicht bei anderen Kunden betrieben werden und landet auf dem Müll?

Zurückgeschickte Modems werden von KDG auf Funktion gestestet, ggf. überarbeitet und wieder an die Dienstleister ausgeliefert.

[cadillac]

Ok. Danke. War also nur ein Missverständnis.