KDG und Abmahnungen wegen Video-Tauschbörse

[sunday]

ich bin seit mehreren Jahren bei KDG und habe keine Probleme.

Allerdings nutz ich auch keine Tauschbörsen, wo ich Daten verbreite.

Wahrscheinlich haben die Betroffenen, die sich hier äussern, zufällig die gleichen Daten verbreitet.

Wie wäre es, wenn es hier mal zum Vergleich eine Auflistung der abgemahnten Werke gäbe ?

[weihnachtsmann]

Kabel Deutschland bekommt von mir einen Brief und ich halte euch auf den laufenden was die Antworten werden. Ich möchte wissen, wer meine Daten angefragt hat und an wen meine Daten die letzten 2 Wochen seit Anschlussbeginn ausgehändigt worden sind. Mal gucken ob die dann noch was wissen...

Per heute kann ich nur zur Vorsicht vor Kabel Deutschland raten! Achtung vor der Abmahnfalle!

mich wurde wundern, wenn sie dir als Privat Person Auskunft geben, wer deine Daten abgefragt hat.

[guenter24]

Kabel Deutschland bekommt von mir einen Brief und ich halte euch auf den laufenden was die Antworten werden. Ich möchte wissen, wer meine Daten angefragt hat und an wen meine Daten die letzten 2 Wochen seit Anschlussbeginn ausgehändigt worden sind. Mal gucken ob die dann noch was wissen...

Per heute kann ich nur zur Vorsicht vor Kabel Deutschland raten! Achtung vor der Abmahnfalle!

mich wurde wundern, wenn sie dir als Privat Person Auskunft geben, wer deine Daten abgefragt hat.

hmm... interessant.
Kennt sich da jemand aus.
Hat der Kunde nicht ein uneigeschränktes Recht auf Nachfrage zu erfahren, wer wann seine Daten/IP abgefragt hat?

[weihnachtsmann]

hmm... interessant.
Kennt sich da jemand aus.
Hat der Kunde nicht ein uneigeschränktes Recht auf Nachfrage zu erfahren, wer wann seine Daten/IP abgefragt hat?

die Frage ist, ob der Provider die Daten raus geben darf, wenn die Abfragen von Staatsanwalt, Polizei etc. kommt.

und das bezweifle ich persönlich.

man wüsste ja sonst: "oha, Staatsanwalt hat abgefragt, ich stell das saugen mal lieber wieder ein"

[guenter24]

hmm... interessant.
Kennt sich da jemand aus.
Hat der Kunde nicht ein uneigeschränktes Recht auf Nachfrage zu erfahren, wer wann seine Daten/IP abgefragt hat?

die Frage ist, ob der Provider die Daten raus geben darf, wenn die Abfragen von Staatsanwalt, Polizei etc. kommt.

und das bezweifle ich persönlich.

man wüsste ja sonst: "oha, Staatsanwalt hat abgefragt, ich stell das saugen mal lieber wieder ein"

Die Frage war doch, ob der Kunde ein Recht auf Auskunft über Abfragen zu seine eigenen Daten und Abfragen dazu zu bekommt.

Keine Frage ist, ob Staatsanwalt und Polizei und z.B. Rechtsanwälte diese Auskunft bekommen.
Dazu bedarf es eines richterlichen Beschlusses.

[tecel]

Es spielt keine Rolle ob die IP Adresse monatelang gleich bleibt wenn das Modem ständig am Strom ist,
die Anfrage vom Gericht muss innerhalb von zwei Tagen kommen, sonst gibt es keine Kundendaten zur IP.
Telekom Kunden bekommen übrigens viel mehr Abmahnungen als Kabel Deutschland Kunden.
Das sich Betroffene in speziellen Foren sammeln wie diesem hier ist normal und nicht repräsentativ.

Hier würde mich mal interessieren, wie schnell man einen Gerichtsbeschluss bekommen kann?? Ist das tatsächlich innerhalb von 48 Stunden möglich?
Ich glaube nicht daran, dass Kabel Deutschland nach genau 2 Tagen die Kundendaten zur IP löscht und erst recht nicht, wenn man tagelang im Besitz der gleichen IP ist.

Zudem ist auch interessant zu wissen, was Arcor, jetzt Vodafone anders macht, wenn von deren Seite 5 Jahre nie etwas gekommen ist???

Das mit dem Datenschutz ist echt eine heikle Sache... Einen Gerichtsbeschluss kann man leicht durch geringe Beweismittel von IP Adresse, Uhrzeit und Datum innerhalb von 48 Stunden erwirken wie es aussieht und der Internetanbieter zeigt sich auskunftsfreudig! Verrückt - ich kanns kaum glauben und alles legal...

Zudem denke ich sollte Kabel Deutschland seine Kunden schützen. Hier kann sehr viel Missbrauch betrieben werden. Und seriös sehe ich die Abmahnungsmassen durch ein ausgeklügeltes Geschäftssystem im Zusammenspiel mit biligen Filmproduktionen und dreißten Anwaltskanzleien überhaupt nicht. Wieder meine alleinige Meinung hierzu!

Man möge sich garnicht vorstellen, wie die nächste Stufe dieser Machenschaften aussehen könnte. Einfaches ausspähen von IP Adressen und unter Vorbehalt falscher Tatsachen einen Gerichtsbeschluss erwirken und los gehts mit hundertausenden von Schreiben. Und wenn auch nur 10% bezahlten hats sich schon gelohnt. Ich sehe auch hier, dass die Gerichte leichtsinnig Beschlüsse ausgeben im Massenverfahren...

Auch wieder meine alleinige Meinung hierzu!!!

[cable_guy]

Wenn ein Antrag noch rechtzeitig beim Provider eingeht gibt es ein sogenanntes "Quick Freeze".
Bei c't wurde das alles mal ausführlich erklärt: http://www.heise.de/ct/artikel/Schwieri ... 69835.html
Soll demnächst sogar Gesetz werden.

[guenter24]

Hier würde mich mal interessieren, wie schnell man einen Gerichtsbeschluss bekommen kann?? Ist das tatsächlich innerhalb von 48 Stunden möglich?
Ich glaube nicht daran, dass Kabel Deutschland nach genau 2 Tagen die Kundendaten zur IP löscht und erst recht nicht, wenn man tagelang im Besitz der gleichen IP ist.

Jau, das ist möglich!
In einem der zwei Fälle ist der Tatvorwurf am 30. Mai 2011 zw. 16.30 - 20.00 Uhr
und der Gerichtsbeschluss mit Fax-Datum/Zeit 31. Mai 2011, 12.37 Uhr, also in weniger als 16 Stunden.

[tecel]

Hier würde mich mal interessieren, wie schnell man einen Gerichtsbeschluss bekommen kann?? Ist das tatsächlich innerhalb von 48 Stunden möglich?
Ich glaube nicht daran, dass Kabel Deutschland nach genau 2 Tagen die Kundendaten zur IP löscht und erst recht nicht, wenn man tagelang im Besitz der gleichen IP ist.

Jau, das ist möglich!
In einem der zwei Fälle ist der Tatvorwurf am 30. Mai 2011 zw. 16.30 - 20.00 Uhr
und der Gerichtsbeschluss mit Fax-Datum/Zeit 31. Mai 2011, 12.37 Uhr, also in weniger als 16 Stunden.

Danke für Deine Antwort gueneter24!

Aber auch vielen Dank für den interessanten Artiel cable_guy

Aus dem Artikel geht schön hervor, dass wer mal drinne hängt in der Falle - hat keine Chance mehr rauszukommen. Da hat die Lobby der Musik- und Filmindustrie volle Arbeit geleistet! Es ist schier unglaublich - aber wohl war! Und auch volle Kraft voraus für alle Trittbrettfahrer und schwarzen Schafe! Man möge nur hoffen, dass so mancher Richter selbst mal diese Falle tappt und es am eigenen Leib verspürt.

Andere Frage...
Könnte man den Spionagefirmen wie Pro Media etc. nicht das Handwerk legen, indem man selbst ein Fake-Video dreht und als Falle auslegt? Dieses Video dann betitelt unter einem Namen nachdem die Spionagefirmen wie ProMedia auch Ausschau halten und dann selbst die IP Adresse loggen in der Hoffnung, dass die sich einer dieser Spionagefirmen in meiner urheberrechtlich geschützten Datei verfängt?

Schlussendlich nur den Spieß umdrehen?

Ich meine, ich als Urheber darf meine eigenes Fake-Video so oft in den Tauschbörsen zur Verfügung stellen wie ich möchte. Kann aber verbieten, dass andere es weiterverbreiten ohne meine ausdrückliche Genehmigung!

Kennt jemand in der Hinsicht Versuche? Ich bin leider kein Programmieren und kenne mich dahingehend nicht aus.

Dennoch wundere ich mich, in welchem Land wir leben. Jeder kann jeden verklagen. Ich suche mir jemanden aus, verklage ihn und Sahne voll ab. Was ich dazu brauche ist ein gut durchdachtes System. Wo ist die Moral der Anwälte und Abzocker! Ich denke früher machten das die großen Firmen untereinander sich mit Klagen gegenseitig zu bekriegen - heute geht man auf den Privatanwender und unbescholtene Bürger los.

In was für einem Deutschland leben wir? Eine einzige Sklaventreiberei!

[guenter24]

Dennoch wundere ich mich, in welchem Land wir leben. Jeder kann jeden verklagen. Ich suche mir jemanden aus, verklage ihn und Sahne voll ab. Was ich dazu brauche ist ein gut durchdachtes System. Wo ist die Moral der Anwälte und Abzocker! Ich denke früher machten das die großen Firmen untereinander sich mit Klagen gegenseitig zu bekriegen - heute geht man auf den Privatanwender und unbescholtene Bürger los.

Das funktioniert aber nur, wenn da auch ein "verklagungsfähiger Vorgang" vorausgegangen ist.
Es ist haltr mal (zu Recht) so, daß es ein Urheberrecht gibt.
In so weit ist das ja auch ok.
Was ich aber nicht ok finde, ist daß es möglich ist, solche "Dienste" (Tauschbörse) legal anzubieten, aber die Nutzer zu "hängen".
Das gleiche gilt auch für Dinge, die legal verkauft werden dürfen aber der Einsatz dann strafbar ist, z.B. Radarwarner...