Pegel bei kaltem Wetter

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NoVoRaPiD
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Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von NoVoRaPiD »

Hallo leute

Langsam wirds ja wieder richtig kalt draußen :motz:

Nun mal zu meiner Frage:

Ich weis auch, dass sich die kabelpegel bei verschiedenen Temperaturen ändern können.
Habe nun in meinem Modem gesehen, dass der Upstream Power lvl von 43 auf 41 gefallen ist.
Klar sind normale schwankungen aber wurde die Leitungsqualität besser oder schlechter wenn der
USx weniger wird?

Danke als für eure Antwort
Silverio
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von Silverio »

Ich glaub das tut sich bis in die Grenzbereiche nichts.
Das ist ja nicht ganz so wie bei ADSL2+, dass da ständig die Geschwindigkeiten Hin und Her geregelt würden.
Ein Kabelmodem "synct" mit der Gegenstelle und kann dann 50MBit/s und Frequenz übertragen.
Hat man einen kleineren Tarif wird das dann vom Kablemodem (oder CMTS?) einfach künstlich limitiert.
Innerhalb der Grenzwerte für die Dämpfung etc. sollte es immer gleichmäßig mit voller Geschwindigkeit funktionieren.
Störungen anderer Art mal ausgeschlossen. Alles andere ist eben entweder auf eine Störung oder Segmentauslastung zurückzuführen.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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NoVoRaPiD
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von NoVoRaPiD »

Ja klar die Geschwindigkeit bleibt gleich
weis auch das es nicht wie Bei ADSL Einbußen mit der Übertragung gibt
Entweder das Modem synct der nicht.

Ich wollte eigentlich wissen ob bei Kälte die Dämpfung abnimmt, weil das modem ja nicht mehr so viel sendet
Mit Leitungsqualität meinte ich ja nur das das Modem nicht mehr so stark brüllen muss um von der Kopfstelle vestanden zu werden.

Wenn es an zb der Kälte liegt und die Dämpfung ( ich sag mal Leitungsqualität) noch weniger wird und zb unter 40 fällt muss man dann theoretisch einen Dämpfer bei mir einbauen,
so dass es Modem wieder Stärker senden muss?

PS: Der Verstärker bei mir im Keller ist schon ganz zugedreht(wenn ich aufdrehen würde singt der Upstream Power)

Hier mal meine Werte:

Frequency Power 6.7 dBmV (66.7 dBuV)
Signal to Noise Ratio 38 dB Modulation QAM256
Upstream
Frequency Power 41.4 dBmV(101.4 dBuV)
Upstream Data Rate 2560 Ksym/sec Modulation QAM16
Silverio
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von Silverio »

Mit ADSL2+ ist es eben nicht nur synct oder synct nicht, sondern es wird auch ständig die maximal mögliche Verbindungsgeschwindigkeit überprüft. So hat man oft in den Morgenstunden eine DSL-Verbindung von beispielsweise 10Mbit/s und Abends sinkt das dann tatsächlich auf sagen wir mal 8 MBit/s weil so viele Leute gleichzeitig online sind und es auf den dünnen Drähtchen massenweise übersprechen gibt...

Das reine Kabel-Kabel ist, was die Dämpfung auf die Entfernung angeht, sehr viel unempfindlicher.
Wo bei normalem DSL allerspätestens nach 6 oder 7km Entfernung zur Vermittlungsstelle gar nichts mehr geht (DLS384 oder so), könnte das Kabel-Kabel zig Kilometer lang sein und die Dämpfung würde sich nur minimal ändern.

Ob nun die Temperatur dann noch wirklich was ausmacht, also messbar, wage ich zu bezweifeln. Theoretisch müsste das Kabel dann doch sogar besser leiten? :confused:
Was aber natürlich im Winter gerne mal ist: Es saufen irgendwelche Muffen oder sonstige passive und aktive Komponenten auf dem Weg von der Kopfstelle zu deinem Keller ab....
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NoVoRaPiD
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von NoVoRaPiD »

ich glaube du hast da was falsch verstanden
les dir doch bitte mochmal meine fragen durch
Silverio
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von Silverio »

Doch, soweit schon... Nur kann ich nicht sagen, dass etwas "besser" oder "schlechter" würde.
Ein zu niedriger Pegel ist schlecht, ebenso wie ein zu hoher Pegel.
Ich würde jetzt aber nicht davon ableiten, dass ein Pegel der genau in der Mitte liegt, der "Beste" sei.

Vielleicht weiß noch einer der Bitzähler hier, wie es sich verhält, falls sich da überhaupt etwas "verhält"? :D
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RcRaCk2k
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von RcRaCk2k »

Das Beste ist schon die Mitte, weil man dann einfach Spielraum in alle Richtungen hat.

Aber wie ihr schon richtig gesagt habt, ist das jetzt alles nicht ganz so schlimm... Gut wir haben hier 7dB weniger, als man eigentlich haben sollte. 42dB ist (bei normalen Zustand) jetzt nicht Maß der Dinge. Besser wäre 47dB.

Das Problem liegt darin: Die Quadraturamplitudenmodulation zaubert sogenannte Konstellationspunkte.
[ externes Bild ]
Damit diese Daten auf der anderen Seite "leserlich" ankommen, ist es wichtig, dass die Daten noch gut sichtbar sind. Man kann das mit einem Kulli vergleichen, der fast nicht mehr deckt und man die Schrift fast nicht mehr lesen kann (dann ist das Signal zu niedrig). Ist das Signal zu hoch, lässt sich das mit einem Kulli vergleichen, der zu viel Tinte auf das Blatt gibt, so dass bei aneinander liegenden Buchstaben die Linien sich vermischen.

Der SNR ist z.B. die Information, wenn du mit einem Kulli ein Wort auf eine Zeile schreibst, und dann mit Strichen darüberkritzelzt, um die Information unleserlich zu machen. Wenn man genau hinkuckt, kann man noch teile des Wortes sehen und kann dann erahnen, was da mal gestanden hat. Sieht man das ganze Wort ohne Probleme, ist der SNR 100%, streicht man das Wort durch, sind es nur noch 98%, legt man mehrere Linien darüber, sinkt die Lesbarkeit und dadurch die SNR, weil das Nutzsignal überdeckt wird.

Also ...
Zu viel Leistung = Linien werden undeutlich, weil sie verwaschen
Zu wenig Leistung = Linien werden undeutlich, weil sie ausbleichen
Rauschen = Linien werden durch andere Elemente unleserlich gemacht

Das Beste ist also ein Kulli, der ganz normal schreibt. :) Also der Wert sollte am Besten der dort liegen, wo die Spezifikation von QAM256 sagt, dass das Signal dort am Besten ist.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN

Links:
- Kabel-Deutschland und die Geschwindigkeit des Internet-Zugangs
NoVoRaPiD
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Re: Pegel bei kaltem Wetter

Beitrag von NoVoRaPiD »

ok verstehe deine Aussage das ist ja nicht das Problem.
Ich weis auch, dass zb der Upstream mit der Kopfstelle ausgehandelt wird und danach wird "der Kulli gewählt :naughty: "

Nur was mache ich wenn die Gegenstelle sagt der Upstream Power level ist immer noch zu stark -> Modem bitte sende nicht so stark
Also geht der Wert noch weiter runter oder? Wie gesagt mein Verstärker ist in DS und US schon komplett zugedreht.

Wenn ich jetzt zb sagen wir ein 6DB Dämpfungsglied direkt vors Modem machen würde (eins wo DS und US dämpft) dann müsste ja das Modem dementsprechend stärker senden

Also nicht mehr 41 sondern 47 und der DS würde 6 runtergehen von 6 auf 0 richtig?

Also idiale Modemwerte:, aber die power wo rausgeht (also über den Verstärker ins Netz) ist ddann die gleich oder?
Nur halt Modem muss sich mehr anstrengen, hätte aber mehr Toleranz nach unten oder?