Startprobleme

In diesem Forum geht es um die HD-Festplattenreceiver (DVR) Sagemcom RCI88 320 bzw. Sagemcom RCI88 1000, Samsung SMT-C7200 und Humax HDR-4000C bzw. Humax HDR-4100C, die Vodafone Kabel Deutschland in ihren "Vodafone TV"-Produkten (ehemals TV Komfort bzw. Kabel Komfort) liefert.
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Aufnahmen auf externe Datenträger kopieren
Mit dem Sagemcom RCI88 und Samsung SMT-C7200 (sowie fast allen von Vodafone Kabel Deutschland zertifizierten Receivern) können keine Aufnahmen auf externe Datenträger verlustfrei kopiert/gesichert werden. Der Receiver eignet sich daher nicht für Archivierungen von Aufnahmen.
Wer Aufnahmen langfristig behalten (d.h. auch auf anderen Datenträgern sichern) möchte, sollte zu einem anderen (ggf. nicht zertifizierten) Receiver greifen.
nico1978
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Re: Startprobleme

Beitrag von nico1978 »

Hulupaz hat geschrieben:Das wird auch mit zukünftigen Updates nicht schneller werden, denn diese Geräte haben ein Betriebssystem, welches Zeit braucht, um vollständig hochzufahren. Der knappe Speicher des Gerätes (wenn ich recht erinnere, hat Newty mal gesagt, es seien 512MB RAM) ist da auch nicht ganz unschuldig. Wenn der Receiver in den Energiesparmodus gelangt, entlädt er das Betriebssystem (lediglich der Flashspeicher der z. B. das letzte gewählte Programm/Sender und einige wichtige Daten, die schnell erreichbar sein müssen, bleibt erhalten) und fährt alles andere herunter. Nur so ist ein Verbrauch von unter 1 Watt zu erreichen. 3-4 Watt wären mir bereits zuviel - ich hab' das Geld halt nicht so dicke, wie viele andre hier, also spare ich, wo es geht.

Achja und in Bezug auf andre Geräte, die einen Festplattenrecorder innehaben: diese sind ähnlich langsam, alle andren haben keine Festplatte (die hierbei der Bremsklotz sind, denn diese sind die langsamsten Komponenten in den Apparaten).
Da liegst Du falsch, man kann sehr wohl Zeit beim hochfahren eines Betriebssystems einsparen! Es gibt da sehr viele Möglichkeiten Prozesse zu optimieren oder zum Start weniger wichtige Prozesse später im Betrieb zu laden.
Es sind übrigens 256MB RAM, aber das sind auch schon eine ganze Menge für einen kleinen Linux-Rechner!
Was verstehst Du unter Betriebssystem entladen? Du scheinst nicht wirklich vom Fach zu sein (das soll keine Beleidigung sein!) und reimst dir hier Sachen zusammen, oder sehe ich das falsch!?
Man schafft es auch nicht mit einem normalen Netzteil von 20W auf unter 1W im Standby zu kommen, da steckt 'ne Menge Gehirnschmalz dahinter! Alleine die Spannungsregler verheizen ohne Last mehr als 1W.

Ich habe übrigens einen DVD-Festplattenrecorder von Philips, der braucht nur ein paar Sekunden um aus dem Standby hochzufahren! Die Festplatte ist also nicht der Bremsklotz!
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Peter144
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Re: Startprobleme

Beitrag von Peter144 »

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Gruß Peter
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Hulupaz
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Re: Startprobleme

Beitrag von Hulupaz »

nico1978 hat geschrieben:Es sind übrigens 256MB RAM, aber das sind auch schon eine ganze Menge für einen kleinen Linux-Rechner!
Was verstehst Du unter Betriebssystem entladen? Du scheinst nicht wirklich vom Fach zu sein (das soll keine Beleidigung sein!) und reimst dir hier Sachen zusammen, oder sehe ich das falsch!?
Ich reime mir hier nichts zusammen, vom Fach (bezüglich TV-Hardware) bin ich tatsächlich nicht, habe ich auch nicht behauptet. In Sachen Betriebssystemen und das jeweilige "Handling" jedoch schon. Erfahrungen und Lesen vieler Threads hier und auch an andren Stellen bringen vieles an Wissen zusammen. 256MB für Linux reicht in begrenztem Maße sicherlich (scheinst wohl ein Linuxfan zu sein), bremsen hier aber trotzdem, da z. B. der EPG unkomprimiert im Speicher steht und beim Hochfahren komplett geladen werden muss. Da sind die 256MB für BS und EPG und paralleles Aufzeichnen mit hohen Bitraten (in HD) von 4 Tunern doch recht dünn. Aus dem von Dir genannten Standby, startet der Sagemcom auch sehr schnell, aber mit dem erheblich gesteigerten Energiehunger.
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mh0001
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Re: Startprobleme

Beitrag von mh0001 »

Also dass Festplatten vergleichsweise lahm sind, ist ja richtig, und 256MB Ram sind in der Tat nicht viel, allerdings verwundert es mich dennoch, warum das einen großen Einfluss auf die Startzeit haben soll.
Irgendein Betriebssystem haben reine Receiver ja auch, und bis auf die Tatsache, dass sie nur einen Tuner haben und nicht aufzeichnen können, haben sie den gleichen Funktionsumfang, HD, EPG, zeitgesteuert auf einen Sender schalten, usw...

Jetzt frage ich mich wie ich finde zurecht, warum das bloße Vorhandensein einer Festplatte und Aufzeichnungsfunktion nun auf einmal die Startzeit mehr als verzehnfachen sollte. Der Sagemcom hat sein Betriebssystem ja wahrscheinlich nicht auf der Festplatte, und wenn schon, sogar ein ungleich größeres Windows ist mit einer gewöhnlichen Festplatte in unter einer Minute gestartet.
Da mit einem DVB-C-Datenstrom beim Aufzeichnen nichts weiter passiert, als ihn direkt bit für bit auf die Festplatte zu schreiben (generiert in meinem PC z.B. nichtmal 1% CPU-Auslastung, also nicht messbar), gibt es keinen Grund, dass das Betriebssystem nennenswert größer sein muss als bei einem gewöhnlichen Receiver.
Was initialisiert ein Rekorder denn noch groß außer den üblichen Komponenten eines Receivers? Das Hochfahren einer Festplatte dauert maximal 10 Sekunden und könnte sogar erst dann erledigt werden, wenn schon ein Bild da ist bzw. die erste Aufnahme wirklich startet.

Ich kann mir das nur so vorstellen, dass die Entwickler, die die Software für die Rekorder schreiben, keinen Bock haben da irgendwas Kompaktes selbst zu entwickeln, und dann einfach ein 0815-Linux als Grundlage nehmen, was prinzipiell auch für PCs geeignet ist und darum allerhand für einen Receiver unnötigen Krimskrams mitbringt, der Ressourcen verschwendet.
Würden sie sich die Mühe machen, das bestehende System eines Receivers, der quasi auf Knopfdruck sofort an ist, zu nehmen und um eine Aufzeichnungsfunktion zu erweitern, müssten sie zwar selber was programmieren, aber ich bin sicher da käme dann was besseres bei raus.

Der Trend weg von hochspezialisierter Betriebssoftware hin zu universell einsetzbaren OS-Kernels, für die jeder dann seinen Aufsatz schreibt, halte ich bei Standalone-Geräten für suboptimal. Wenn man sich mal die High-End-Consumer-Elektronik von vor über 10 Jahren anschaut, sieht man, dass riesiger Funktionsumfang auch damals schon möglich war, ohne dass man auf PC-ähnliche Plattformen gesetzt hat. Das Zeug kann man vom Netz trennen, Stecker rein tun und alles ist sofort wieder verfügbar. Heute gibt's das nur noch für Geräte mit primitivstem Funktionsumfang. Für alles was darüber liegt, muss das Gerät dann erstmal eine Minute lang booten, weil der Entwickler da unbedingt Linux drauf zum Einsatz bringen muss statt ein speziell nur für sein Gerät programmiertes System... Es ist doch keine Lösung ne Kaffeemaschine mit Windows 7 auszuliefern, wo im Autostart die kaffee.exe liegt, die dann die Funktion "Brühen" zur Verfügung stellt.
Newty
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Re: Startprobleme

Beitrag von Newty »

mh0001 hat geschrieben: Irgendein Betriebssystem haben reine Receiver ja auch, und bis auf die Tatsache, dass sie nur einen Tuner haben und nicht aufzeichnen können, haben sie den gleichen Funktionsumfang, HD, EPG, zeitgesteuert auf einen Sender schalten, usw...
Der Sagemcom verbringt recht viel Zeit damit, die Partitionen der Festplatte auf Konsistenz zu prüfen und Fehler zu beheben.
Und genau die Festplatte und deren Peripherie haut auch - verglichen mit einfachen Receivern, die ein Bild direkt nach dem Demux in den Puffer der Grafikeinheit jagen - die nötige Leistung nach oben.
sogar ein ungleich größeres Windows ist mit einer gewöhnlichen Festplatte in unter einer Minute gestartet.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Firmware des Sagemcom liegt im NVRAM und wird von dort aus vermutlich auf korrekte Signatur geprüft und von dort dann in den Speicher entpackt - vllt sogar entschlüsselt. Das dauert halt - insbesondere mit den begrenzten Ressourcen eines Receivers ungleich länger als ein Windows, welches ohne Bedenken an die Sicherheit fröhlich auf Festplatte rumswappen darf.
Da mit einem DVB-C-Datenstrom beim Aufzeichnen nichts weiter passiert, als ihn direkt bit für bit auf die Festplatte zu schreiben
Der Sagemcom schlüsselt allerdings um. Vom CI-Cryptosystem auf ein receivereigenes AES. Das ist schon mit Last verbunden.
die erste Aufnahme wirklich startet.
Verhindert die Kopie der Aufnahme aus dem Timeshift-Puffer und Zurückspulen ohne vorher zu Timeshiften.
Der Trend weg von hochspezialisierter Betriebssoftware hin zu universell einsetzbaren OS-Kernels, für die jeder dann seinen Aufsatz schreibt, halte ich bei Standalone-Geräten für suboptimal.
Ich halte das für sinnvoll - es spart massiv Entwicklungskosten, verhindert bei OSS Security-by-Obscurity und ermöglicht der Community auch eigene Software für die Geräte zu schreiben, falls dies vom Hersteller erwünscht ist.
Wenn man sich mal die High-End-Consumer-Elektronik von vor über 10 Jahren anschaut, sieht man, dass riesiger Funktionsumfang auch damals schon möglich war, ohne dass man auf PC-ähnliche Plattformen gesetzt hat.
Damals hat auch ein primitiver Videorecorder noch 1000DM gekostet.
Das Zeug kann man vom Netz trennen, Stecker rein tun und alles ist sofort wieder verfügbar.
Das Zeug ist vor allem eins: Analog.
weil der Entwickler da unbedingt Linux drauf zum Einsatz bringen muss statt ein speziell nur für sein Gerät programmiertes System...
Hardwarenahe Entwicklung ist verdammt teuer. Wenn jeder Hersteller sein eigenes Süppchen mit ASM kocht und auf offene oder zugekaufte Frameworks verzichtet, gehe ich nicht davon aus, dass irgendwas besser wird.
Mit Glasfaser in den Keller
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Fr.

Re: Startprobleme

Beitrag von Fr. »

Welche Starzeit hat denn der iCord cable?

Und wie sieht das mit den Humax DVR 990XX aus?
Verbraucht der im StandBy auch soviel wie im Betrieb?
nico1978
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Re: Startprobleme

Beitrag von nico1978 »

Hulupaz hat geschrieben:Ich reime mir hier nichts zusammen, vom Fach (bezüglich TV-Hardware) bin ich tatsächlich nicht, habe ich auch nicht behauptet. In Sachen Betriebssystemen und das jeweilige "Handling" jedoch schon. Erfahrungen und Lesen vieler Threads hier und auch an andren Stellen bringen vieles an Wissen zusammen. 256MB für Linux reicht in begrenztem Maße sicherlich (scheinst wohl ein Linuxfan zu sein), bremsen hier aber trotzdem, da z. B. der EPG unkomprimiert im Speicher steht und beim Hochfahren komplett geladen werden muss. Da sind die 256MB für BS und EPG und paralleles Aufzeichnen mit hohen Bitraten (in HD) von 4 Tunern doch recht dünn. Aus dem von Dir genannten Standby, startet der Sagemcom auch sehr schnell, aber mit dem erheblich gesteigerten Energiehunger.
Wenn ich dich in irgendeiner Form beleidigt habe, dann entschuldige ich mich hiermit! :oops:
Aber wenn Du sagst Du hast von Betriebssystemen Ahnung, wie kommst Du dann darauf das man mit einer Veränderung des Betriebssystem keine schnelleren Startzeiten hinbekommt?
Das EPG besteht nur aus Text, das wird nicht wirklich anstrengend für den Prozessor! Und ich glaube auch, dass das EPG nicht beim Hochfahren geladen wird sondern ist danach. Das sieht man daran, dass das EPG kurz nach dem Starten noch nicht vollständig verfügbar ist.
Mit Standby meinte ich den ESM!
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Hulupaz
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Re: Startprobleme

Beitrag von Hulupaz »

nico1978 hat geschrieben:Aber wenn Du sagst Du hast von Betriebssystemen Ahnung, wie kommst Du dann darauf das man mit einer Veränderung des Betriebssystem keine schnelleren Startzeiten hinbekommt?
Habe ich nicht verneint, aber eine Optimierung dürfte bei einer Spanne von der derzeitigen Startzeit von um die 2 Minuten, vielleicht ein paar Sekunden bringen. Zudem würde eine Umstellung von Reihenfolgen vielleicht ein schnelleres Starten ermöglichen, aber durch falsche Chronologie massig neue Fehler produzieren. Das hatten wir in der Releasezeit des Receivers bereits ausgiebigst testen und ertragen dürfen. Nachdem augenscheinlich ein paar Startvorgangsänderungen vollzogen wurden, lief der Receiver stabiler. Was ist hierbei wichtiger? Hohe Geschwindigkeit und ein wackeliger Apparat, der unzuverlässig läuft oder ein langsamer Startvorgang und ein Gerät, dem man Vertrauen schenken darf?
Das EPG besteht nur aus Text, das wird nicht wirklich anstrengend für den Prozessor! Und ich glaube auch, dass das EPG nicht beim Hochfahren geladen wird sondern ist danach. Das sieht man daran, dass das EPG kurz nach dem Starten noch nicht vollständig verfügbar ist.
Text strapaziert keinen Prozessor, er belegt lediglich Speicher. Der EPG wird bereits beim Hochfahren geladen, aber erst nach dem Startvorgang indexiert, sortiert und in die Ansicht "verfrachtet", das dauert erfahrungsgemäß eine Minute.
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Re: Startprobleme

Beitrag von XfraneX »

Ich habe zwar nicht so viel Ahnung von der ganzen Technik, nur frage ich mich, warum im Standby die Festplatte laufen muss.
Ich habe eine externe Festplatte von Western Digital und die schaltet sich nach einigen Minuten ohne Zugriff selbsttätig aus und auch wieder an wenn dies nötig ist.
So schwer sollte es nicht sein eine solche Funktion in dieses Gerät zu integrieren.

Aus dem Energiesparmodus erwacht mein Sagem in exakt 1 Minute 36 Sekunden. (Wollte ich mal genau wissen ;))
newbe
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Re: Startprobleme

Beitrag von newbe »

Hallo.
also ich persönlich finde die afuwachzeit nicht so schlimm...mein fersehen (den man auch als pc Bildschirm verwenden kann) schaltet sich auch komplett aus und braucht erst einen Moment, bis er an geht...von daher passt es gut zusammen ;-)
was mich aber stört ist, das der receiver trotz aktivieren ESM Geräusche macht...man muss das teil doch einfach nur ausschalten oder? dann leuchtet der Power Knopf rot und der rec Knopf grün ... oder muss man da noch iwas beachten?