Quelle: Berliner UmschauExakt 95 Cent fordert die KEF nach eigenen Angaben von den Gebührenzahlern – insgesamt 17,98 Euro pro Monat wird dann für das Angebot von ARD und ZDF fällig. Im Vergleich: das Basis-Paket der grundverschlüsselten Angebote von Kabel Deutschland kostet 2,90 Euro pro Monat und umfaßt ungleich mehr Programme – ist jedoch auch freiwillig abzuschließen, während die Öffentlich Rechtlichen zur Erhebung ihrer Gebühren über das Instrument der GEZ verfügen.
Was wird denn hier verglichen? KD-Free, das was extra kostet, und die ÖR?
Offensichtlich scheint es immer beliebter zu werden, die Finanzierung der ÖR und den damit verbundenen Zwangscharakter zusammen mit den Geschäftsmodellen privater Akteure unkritisch und beiläufig in einen Topf zu schmeißen. KD-Free erscheint jetzt in dem oben beschriebenen Zusammenhang als das bessere Modell, da man es ja freiwillig abonnieren könne. Kein Wort über den Inhalt des Angebots von KD-Free und der Tatsache, dass es sich dort um Sender handelt, die eigentlich frei zu empfangen sein müssten und über andere digitale Übertragungswege auch frei empfangen werden können. Statt dessen erfolgt nur eine simple Verrechnung mit den GEZ-Gebühren, deren Höhe man ja durchaus kritisieren kann, und der Anzahl, der dann als Gegenleistung für den Preis zu empfangenen Sender. Auch hier verzichtet man wohl absichtlich auf eine qualitative Einordnung. Dann hätte man wohl dazu schreiben müssen, dass die digitale Qualität der ÖR-Sender deutlich besser ist, als die des KD-Free-Pakets.