Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

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VBE-Berlin
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von VBE-Berlin »

Die ÖR sagen:
Bedenken, dass die ARD-Programme künftig nicht mehr in den Kabelnetzen verbreitet werden könnten, sind unbegründet. Um zu verhindern, dass ausschließlich wirtschaftliche Erwägungen bei der Belegung der Kabelnetze eine Rolle spielen, hat der Gesetzgeber Einspeiseverpflichtungen, sog. „Must-Carry“-Regelungen , vorgesehen.
lt. ARD ist also alles für den Kunden relevante "Must Carry" -> es fällt ja nichts weg.

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diddi4
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von diddi4 »

faint scheint ja auch zu dem Verein zu gehören, anders ist seine vehemente Verteidigung von KD nicht zu verstehen. Die Moderatoren sind auch nicht immer die hellsten. Laut meinem Gespräch mit dem Pressesprecher der ARD (s. w. o.), versuchen ARD und ZDF KD schon lange davon zu überzeugen, die analoge Verbreitung zu beenden.

An alle "KD-Freunde": KD istr einfach nur ein Verein, dem seine Kunde völlig egal sind, hauptsache das Geld stimmt. Und das liegt einfach nur daran, dass hier ein Privatunternehmen quasi ein Monopol hat. Lässt sich gut mit den Berliner Wasserbetrieben vergleichen, sind (waren) auch ein privater Monopolbetrieb. Folge: die höchsten Wasser und Abwasserpreise in Deutschland. Wird wirlich Zeit, dass sich hier was ändert.
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Terranus
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Terranus »

Wichtiger ist, was Kabel Deutschland seinen zahlenden Kabelkunden gegenüber für eine Einstellung hat. Was die ARD sagt, ist da unwichtig.
Kabelkunden zahlen Geld dafür, dass ihnen ihr Dienstleister KD alle TV Sender anbietet, die frei empfangbaren sowieso. Das ist ja der Sinn von Kabelfernsehen, deswegen bezahlt man das ja.
Kabel Deutschland müsste also - wie das normalerweise für einen Servicebetrieb gilt - ganz selbstverständlich alle Programme anbieten, unabhängig davon was "Must-Carry" ist.
Dass es überhaupt einer "Must-Carry" Regelung bedarf, spricht schon Bände über die Einstellung gegenüber den Kabelkunden.
Kabel Deutschland sagt selbst man "kürzt die Leistungen für ARD/ZDF". Falsch - sie kürzen die Leistungen für ihre Kabelkunden. Die merken das, nicht ARD/ZDF.
Kabelanbieter sind Dienstleister für Kabelkunden, nicht für TV Sender. Die TV Sender brauchen das Kabel nicht zwingend, sie sind auch per Satellit zu empfangen. Dass sich Menschen dafür entscheiden, das Kabel zu nutzen, ist nicht die Schuld der TV Sender, darauf haben sie keinen Einfluss.
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faint
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von faint »

diddi4 hat geschrieben:faint scheint ja auch zu dem Verein zu gehören, anders ist seine vehemente Verteidigung von KD nicht zu verstehen.
Was verteidige ich denn nun wieder? Ich hör mir einfach das Interview mit dem rbb Mann bei r1MM an, worauf meine letzten Postings sich bezogen haben :brüll: Demnach wär ich eher ein ÖR-Vereins-Anhänger.
diddi4 hat geschrieben:KD istr einfach nur ein Verein, dem seine Kunde völlig egal sind, hauptsache das Geld stimmt.
Zeig mir ein Unternehmen, dem der Umsatz egal ist.
Terranus hat geschrieben:Wichtiger ist, was Kabel Deutschland seinen zahlenden Kabelkunden gegenüber für eine Einstellung hat. Was die ARD sagt, ist da unwichtig.
[..] Kabel Deutschland sagt selbst man "kürzt die Leistungen für ARD/ZDF". Falsch - sie kürzen die Leistungen für ihre Kabelkunden.
Ja was denn nun? Entweder sagen die ÖR nicht, dass Must Carry reicht oder aber es ist unwichtig, was sie sagen. Entscheide dich doch mal und dreh die Meinung nicht so, wie sie dir gerade passt.

Natürlich ist es falsch, dass man es im Grunde "auf dem Rücken der Kunden" austrägt; aber die ÖR sagen selbst, dass das alles total okay ist. Wenn jemand unbedingt seine regionalen Sender sehen möchte, hat er, aussage rbb Mann, weiterhin die Möglichkeiten dazu.

Selbst die ÖR sehen keine Probleme, nicht mal in der kürzung der Datenrate.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Knidel »

Terranus hat geschrieben:Kabel Deutschland sagt selbst man "kürzt die Leistungen für ARD/ZDF". Falsch - sie kürzen die Leistungen für ihre Kabelkunden. Die merken das, nicht ARD/ZDF.
Kabelanbieter sind Dienstleister für Kabelkunden, nicht für TV Sender. Die TV Sender brauchen das Kabel nicht zwingend, sie sind auch per Satellit zu empfangen. Dass sich Menschen dafür entscheiden, das Kabel zu nutzen, ist nicht die Schuld der TV Sender, darauf haben sie keinen Einfluss.
Völlig richtig.

Der Richter im rbb-Prozess hat das ebenfalls richtig erkannt.
In der mündlichen Verhandlung verwies der Vorsitzende Richter Peter Scholz am Dienstag darauf, dass nach Auffassung der dreiköpfigen Kammer Kabel Deutschland mit der Weiterleitung des öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Hörfunkprogramms keine Dienstleistung für den rbb erbringe. Die Kabelverbreitung sei vielmehr eine eigene Leistung, die das Unternehmen sich von seinen Endkunden honorieren lässt.

Der Termin zur Verkündung einer Entscheidung wurde auf den 26. Februar 2013 festgelegt.
http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... %C3%BCr-tv

Ich gehe deswegen davon aus, dass KDG gnadenlos vor den Gerichten scheitern wird. Jeder Richter, der sich einigermaßen damit beschäftigt, wird erkennen, dass an dem Modell der Einspeiseentgelte etwas nicht stimmt.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von exkarlibua »

diddi4 hat geschrieben:faint scheint ja auch zu dem Verein zu gehören, anders ist seine vehemente Verteidigung von KD nicht zu verstehen. ....
Wie mich sowas ankotzt!
Wieder so ein Held, der seinen eigenen Argumenten so wenig vertraut, dass er meint diese mit Diffamierungen und Diskreditierung der Abweichler stützen zu müssen.
Da bist du ja nicht der einzige hier und selbst die Mods tun da eifrig mit. Vielleicht sollte man das hier eh besser in "Tod-und-Hass-der-KDG-Forum" umbenennen, dann ist die Sache wenigstens klar. :kater:

Differenzierungen kommen offenbar nicht gut an, Holzhammer und schlichteste Weisheiten dagegen schon.
"Faint" tut nichts anderes als das sowohl-als-auch zu beleuchten und rechtliche Gesichtspunkte nicht nach dem "gesunden Volksempfinden" zu betrachten.
Manche sind aber anscheinend damit überfordert, so dass sie "nicht-draufhauen" mit "verteidigen" gleichsetzen.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Terranus »

@faint: die ÖR haben einfach nur festgestellt, dass sich Kabel Deutschland an die gesetzlichen Bestimmungen hält und somit "Must Carry" anbietet. Es gibt also keine Probleme in Form eines Gesetzesverstoßes.

Alles andere ist Sache von Kabel Deutschland. Sie könnten alles weiterhin so anbieten wie bisher, tun dies aber nicht. Das ist die Entscheidung von Kabel Deutschland. Unitymedia zum Beispiel macht das nicht, dort wurde nichts geändert.

Kabel Deutschland sieht es als einziger Kabelanbieter in Deutschland derzeit nicht als nötig an, der zahlenden Kundschaft das bestmögliche Angebot anzubieten.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von exkarlibua »

Knidel hat geschrieben:...
Ich gehe deswegen davon aus, dass KDG gnadenlos vor den Gerichten scheitern wird. Jeder Richter, der sich einigermaßen damit beschäftigt, wird erkennen, dass an dem Modell der Einspeiseentgelte etwas nicht stimmt.
Mag sein! Der Punkt ist nur, dass für die Richter das überhaupt nicht Gegenstand der Betrachtung sein dürfte, sondern rein die vertraglichen Regelungen.
Sonst müsste nämlich auch hinterfragt werden mit welchem Recht oder auf welcher Basis die ÖRAs seit vielen Jahren 60 Millionen ungerechtfertigt an die 3 KNBs verteilt haben bzw. was sich jetzt geändert hat.
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jamask »

Knidel hat geschrieben: Der Richter im rbb-Prozess hat das ebenfalls richtig erkannt.
http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... %C3%BCr-tv
Ich freue mich, dass der Richter offensichtlich ein kluges Kerlchen ist und sich nicht von den Scheinargumenten der KDG täuschen lässt. Das lässt mich aber nicht hoffen, dass KDG plötzlich die zahlenden Haushalte als Kunden wahrnimmt, auch wenn der Richter dies der KDG bereits ziemlich deutlich ins Stammbuch geschrieben hat.
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exkarlibua
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von exkarlibua »

Terranus hat geschrieben:@faint: die ÖR haben einfach nur festgestellt, dass sich Kabel Deutschland an die gesetzlichen Bestimmungen hält und somit "Must Carry" anbietet. Es gibt also keine Probleme in Form eines Gesetzesverstoßes.

Alles andere ist Sache von Kabel Deutschland. Sie könnten alles weiterhin so anbieten wie bisher, tun dies aber nicht. Das ist die Entscheidung von Kabel Deutschland. Unitymedia zum Beispiel macht das nicht, dort wurde nichts geändert.

Kabel Deutschland sieht es als einziger Kabelanbieter in Deutschland derzeit nicht als nötig an, der zahlenden Kundschaft das bestmögliche Angebot anzubieten.
Richtig, und vollkommen überflüssig.
Aber auch das ist nicht Gegenstand des/der Gerichtsverfahrens. Hier könnten eigentlich nur die (wahren) Kunden von der KDG verlangen, dass die Einspeisungsqualität nach "state-of-the-art" zu erfolgen hat.
Aber wer würde sowas schon bis vors Gericht treiben wollen? Es geht schließlich nur um Fernsehen, die unwichtigste Nebensache der Welt, und nicht um Leben und Tod.