Handelsvertrag+unwirksameKündigung-TechnikerNichtReinlassen

[spooky]

Hört sich gut an

[Dachs572]

So liebe Gemeinschaft, da bin ich wieder.
Ich hatte letzte Woche, gleich am Dienstag noch Ostern, also am 4.4.2013. ein schriftliche Bitte um Kündigung meines Vertrages, per Einschreiben, mit Rückantwortschein zu Kabel Deutschland nach Erfurt geschickt. Dem Schreiben hatte ich sowohl eine Kopie meines Sozialhilfebescheides als auch eine meiner GEZ Befreiung beigefügt.

Ich hatte dann noch am gleichen Tag mit dem Kundendienst gesprochen, aber der meinte auch alles schriftlich an das Beschwerdemangement in Erfurt zu schicken. Komisch war das der Kundendienst meinte mein Vertrag wäre erst zu Anfang März 2014 "geschlossen" und die Zusendung des Mondems wäre für den 27.3.2014 eingetragen.

Das Modem kam dann am 4.4.2013, dem Donnerstag letzter Woche, per Paktetpost. Ich habe dann die Annahme verweigert. Mit der Überlegung, dann das Argument zu haben, ich habe keine Technik zu Anschluss, also kann ich ihre Leistungen nicht nutzen, also könne der Vertrag auch nicht laufen. Wie stichhaltig diese Idee bzw. dieses Argument ist, blieb lieder ungetestet, und ob es nicht doch so etwas wie einen "erzwungen" Ansschluss gibt, wie hier jemand meinte, wurde weder bestättigt noch widerlegt.

So nun habe ich heute zweimal Post von Kabel Deutschland bekommen zu einen die "Stellungnahme zu meiner Kündigung/ meines Widerrufs" und das der Auftragnehmer, also ich dafür verantwortlich ist, sich über seine Kündigungsfristen informiert zu halten. Ok, meine Schuld, gebe ich zu, nehme ich auf mich, Asche auf mein Haupt. Aber mir dann zu sagen das stünde in meiner Information zu meiner Rufnummernmitnahme, ist dann doch etwas blöd, wenn ich die erst bekomme, nachdem der Vertrag geschlossen wurde, und der Händler mir im Geschäft nichts davon gesagt hatte bzw. mich in vielen Dingen im Dunkeln gelassen hat.

Nun weiter im Text, das zweite Schreiben war nun der Widerruf meines Vertrages. So weit so gut alles erledigt. Ich solle nur noch das Modem zurück schicken, dass am 3.4.2013 an mich versandt wurde. In Ordnung, ein wenig Panik hier, denn wie kann ich etwas zurück schicken was ich ja gar nicht habe. Also nochmal bei Kabel Deutschland angerufen, da aber Antwort Modem gestern eingetroffen, somit KD Briefe vom 8.4.2013 und Rückläufer Modem 9.4.2013 zeitlich überkreut, Sache ist erledigt.

Tja liebe Gemeinschaft, Problem Vertrag erledigt. Hoffe mein letzte Eintrag war so genau wie möglich, um anderen zu zeigen, wie es gehen kann. Wobei ich nicht denke, dass Verträge, bei wirtschaftlich besser gestellten Personen, so einfach zu beenden wären. Vieleicht grundsätzlich nie allein einen solchen Handelsvertrag im Laden abschliessen, sondern immer einen Zeugen mitnehmen.

MfG und nochmals vielen Dank für eure Hilfe Dachs

[BastardLawyerFrmHell]

Also es wird Dir nichts bringen, die Annahme der Hardware zu verweigern oder dem Techniker den Zutritt zu Deiner Wohnung zu versagen. Dann befindest Du dich nämlich im Annahmeverzug, was zu Deinen Lasten geht.

Es dürfte jedem einleuchtend sein, dass man sich nicht auf die Nichtleistung des Vertragspartners berufen kann, wenn man selbst die Ursache dafür setzt.

[Dachs572]

Sicher ein formal richtiger Einwand für den formal normalen Fall.
Aber mein Fall ist gerade nicht der Normalfall. Also ist der letzte Beitrag unsinnig. Denn bei ausführlicher Durchsicht aller hier von mir geposteten Beiträge wäre erkennbar gewesen, dass der Leistungszeitpunkt nicht klar aus den Umständen ersichtlich ist, das vielmehr vollkommen unklar für mich war wann, wo und wie der Vertrag anfing und folglich auch damit ein Annahmeverzug nicht gegeben wäre, für den Fall das ich das Modem nicht annehme. Es war gerade nicht klar, wann was wo passieren würde, jedenfall nicht in 2013, eher 2014. Außerdem hatte ich ja Kabel Deutschland am 2.4. mitgeteit,dass das Modem bei mir noch nicht angekommen sei, als ich schrieb sie mögen mir bitte meinen Vertrag kündigen, so kann man ja auch in meiner Verweigerung das Modem am 4.4. anzunehmen, eine zusätzliche konkludenten Widerspruchserklärung sehen, zusätzlich zu meiner schriftlichen zwei Tage vorher.
Ferner ist ein ausschließliches Abstellen auf die Annahme-verweigerung, ohne die restlichen Fakten mit zu beleuchten und in den eigenen Denkprozeß mit aufzunehmen, für einen hilfreichen Komentar unzureichend. Den er geht davon aus dass sich dann nur einer nicht vertraggemäß verhalten hätte, also ich, und nicht beide, und daher der andere schutzwürdig ist, der andere jedoch nicht.

[Doc. Sis]

Abschließend bleibt nur noch der Rat, die Schreiben von KDG bzgl. der Vertragsaufhebung mindestens bis Ende 2016 aufzubewahren!

[weihnachtsmann]

noch ein Rat: immer lesen, was man unterschreibt.

aber schön, das kdg in deinem Fall kulant gehandelt hat.