Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

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Silverio
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von Silverio »

reneromann hat geschrieben:...
Und ja, VF will die Kunden allesamt von DSL auf Kabel umstellen - egal mit welchen Mitteln - da sie sich damit die Last Mile der Telekom von den Hacken schaffen.
Neben der Last Mile gibt's ja auch weiterhin das "Problem" der Datenzuführung zum DSLAM - hier muss ja VF auch ein entsprechendes Netz betreiben oder wiederum das Netz von Mitbewerbern (kostenpflichtig) mitnutzen. Dementsprechend kommen zu den 10 Euro für die DSL-Leitung noch die Kosten für den Betrieb der DSLAMs und der Datenzuführung zu eben jenen DSLAMs dazu (welche i.d.R. nicht ohne Weiteres an den Backbone für's Kabelnetz angeschlossen werden können).
Schon richtig, nur erreicht das KD-Netz ja weitaus weniger Haushalte, als das Telekom-Netz.
Und ich glaube nicht, dass sich Vodafone von allen Kunden, die Vodafone-DSL bekommen könnten, aber eben KEIN KD haben, verabschieden will?
Da das KD-Netz ja auch nicht gebietsgleich mit dem Netz aus den Vermittlungsstellen ist, gibt es sicher fast immer die Notwendigkeit, die meisten Vermittlungsstellen anzubinden.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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reneromann
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von reneromann »

Na ja, dass das KD-Netz nicht flächendeckend vorhanden ist, ist schon klar...
Jedoch ist das KD-Netz innerhalb von (größeren) Städten meist flächendeckend vorhanden - bleibt also nur der Hausanschluss, welcher teilweise sogar von KD kostenlos aufgerüstet/hergestellt wird, nur damit man die Kunden vom DSL wegbekommt (immerhin machen 10 Euro pro Monat mit zusätzlicher Gewinnaussicht und der Möglichkeit auf einmal auch TV anzubieten, die Kosten anscheinend doch schnell wett).
Silverio
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von Silverio »

Naja, ich hatte vor kurzem mal hier angefragt.
DSL und KD möglich, wobei KD nur an der Straße liegt, unser Haus hat noch keinen HüP.

Egal was angeboten wurde (Mehrfamilienhaus mit 4 Parteien, die sich teilweise bereit erklärt hatten, dann auch KD zu nehmen), möchte KD immer die knapp 1000 Euro für eine Hausinstallation haben.

Naja, ich werde ohnein bald umziehen, dann muss ich ohnehin neu schauen...
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reneromann
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von reneromann »

@Silverio:
Wenn ihr keinen DSL-Vertrag mit VF habt, wird VF natürlich auch nicht die Umrüstung bezahlen ;-)
Wenn aber ein DSL-Vertrag mit VF besteht, dann "lohnt" es sich für VF schon, ggfs. mit etwas "sanftem" Druck den Kunden von DSL auf Kabel umzustellen (neuer Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit, d.h. mind. 24 Monate x 10 Euro = 240 Euro gegenüber DSL mehr eingenommen, sofern man dem Kunden noch 'ne Fritz unterjubeln kann und/oder der Kunde vergisst, den 100er-Tarif abzuwählen, sogar noch mehr Geld eingenommen als bei DSL).

Wenn natürlich noch kein DSL-Vertrag vorhanden ist, dann hat VF ja auch gar keinen Anreiz, extra für dich auszubauen - immerhin gewinnen sie dabei ja nichts (anders als bei dem Wechsler, bei dem ja "eh" der Vertrag beim DSL noch gelaufen wäre).
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berlin69er
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von berlin69er »

Ich weiß nicht, wie du auf die 10€ kommst. Voraussetzen würde dieser Gewinn allerdings, dass der Unterhalt und Ausbau des Kabelnetzes nichts kostet... Von daher, wird das eher eine untergeordnete Rolle spielen. Ich gehe davon aus, dass es VF in erster Linie darum geht, dass sie im eigenen Netz, selbst entscheiden können, wieviel Kunden sie mit welcher Bandbreite schalten. Im (V)DSL Netz, der Telekom, welches sich mehrere Anbieter teilen müssen, geht das nicht.
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von reneromann »

berlin69er hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie du auf die 10€ kommst. Voraussetzen würde dieser Gewinn allerdings, dass der Unterhalt und Ausbau des Kabelnetzes nichts kostet... Von daher, wird das eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Die 10 Euro sind die (Mindest-)Kosten für die Nutzung der TAL, sprich dafür, dass ein Anbieter die TAL zwischen DSLAM und Kunde, welche der Telekom gehört, nutzen darf. Für die ordnungsgemäße Funktion der TAL, sprich der Leitung ZWISCHEN 1. TAE des Kunden und dem DSLAM ist die Telekom verantwortlich, während der DSLAM entweder der Telekom -oder- der zuführenden Firma gehört.
Diese 10 Euro kann sich VF sparen, wenn sie stattdessen das Kabelnetz benutzen - wobei dort natürlich auch Kosten anfallen. Jedoch glaube ich kaum, dass der Betrieb des Kabelnetzes, wo x Kunden an einem Strang hängen, ähnlich teuer ist, wie der Betrieb von x Sternvierern.
Ich gehe davon aus, dass es VF in erster Linie darum geht, dass sie im eigenen Netz, selbst entscheiden können, wieviel Kunden sie mit welcher Bandbreite schalten. Im (V)DSL Netz, der Telekom, welches sich mehrere Anbieter teilen müssen, geht das nicht.
Verdrehst du hier nicht gerade die Tatsachen?
Im (V)DSL-Netz kann KD sehr wohl die Bandbreite steuern - und das sogar anschlußgenau. Da teilt man sich nichts (außer die Zuführung zum DSLAM, wobei diese wieder anbieterbasiert ist - letzten Endes also ähnlich wie die Zuführung zum CMTS).
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berlin69er
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von berlin69er »

Aber im (V)DSL Netz, nutzen doch mehrere Anbieter die "letzte Meile" (Telekom, 1&1, VF etc). Ist das Netz voll, gibt's keine neuen Anschlüsse mehr. Wer das Netz zu macht, bestimmt aber nicht alleine VF. Im Kabelnetz von KDG, ist VF dann aber ganz alleine und kann die Anschlüsse dann sogar überbuchen, ohne dass es jemand juckt, außer den Kunden natürlich...
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von reneromann »

Nein, die letzte Meile ist die TAL (Teilnehmeranschlussleitung) - und da hat jeder Teilnehmer seine eigene Leitung (seinen eigenen Sternvierer)...
Das Problem ist -bei "Überbuchung"- nicht die Bandbreite, sondern die Anzahl der DSLAM-Ports (also der Port für EIN DSL-Modem auf der Gegenseite).

Da jeder Kunde einen eigenen DSLAM-Port benötigt, i.d.R. aber durch die Anbieter aber nur eine gewisse Anzahl an Ports (ein)gebaut wird, kommt es dazu, dass Kunden keinen DSL-Anschluß mehr bekommen können, weil einfach kein Port mehr frei ist. Solange der/die Anbieter die Anzahl der Ports (sprich die Anzahl der Modems) nicht erweitert, sind dann weitere Anschlüße nicht mehr möglich.
Und da es für jeden Kunden genau einen eigenen DSLAM-Port gibt, gibt's da auch keine Probleme mit der Leitung des Nachbarn.

Auf der zweiten Seite der DSLAMs sitzt dann das Konzentratornetz - und hier gibt's zwei Optionen:
a) der Betreiber verwendet seine eigenen DSLAMs und hat ein eigenes Netz
-oder-
b) er mietet den DSLAM und Kapazität im Konzentratornetz der Telekom (kostet natürlich extra).

Hier ergibt sich also die klassische Zweiteilung:
Die Leitung zwischen DSLAM und Kunde ist eine 1:1-Leitung, die der Telekom gehört und für die jeder Anbieter rund 10 Euro pro Monat Miete bezahlen muss.
Der DSLAM und die (eigentliche) Backboneanbindung dahinter KANN gegen Endgelt von der Telekom gemietet werden, KANN aber auch vom Provider selbst gestellt werden. Arcor hat(te) in weiten Teilen der Republik ein paralleles Netz zur Telekom, da musste wirklich physikalisch von einem Arcor-DSLAM auf einen Telekom-DSLAM umgestöpselt werden, wenn der Anbieter gewechselt wurde. Bei einem Wechsel von Telekom-Resellern hingegen muss am DSLAM nichts geändert werden, hier ändern sich nur die Zugangsdaten für den Kunden, wodurch dieser einen anderen Abgangsserver aus dem Konzentratornetz der Telekom in das jeweilige Netzwerk des Providers nutzt.

Ergo: Auf der Leitung zwischen DSLAM und Kunde kann es keine Überbuchung geben, da dort nur der Kunde selbst aufgeschaltet ist - und der sieht ja, was seine Leitung hergibt. (Fast) völlig unabhängig von anderen Kunden [sofern nicht durch Crosstalk anderer Teilnehmer eine Beeinträchtigung auftritt - dies wird aber durch die Sternvierer gut ausgeglichen].
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berlin69er
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von berlin69er »

Richtig, fehlende Bandbreite, wie bei Shared Medien, ist bei VDSL nicht das Problem. Aber wie du schon geschrieben hast, ist auch dieses Netz irgendwann belegt, zumindest was die Anzahl der Amschlüsse angeht. Und dann müsste investiert werden. Bei Kabel, geht mit immer mehr Anschlüssen, in einem Segment, die Bandbreite runter, je nachdem, wieviel gleichzeitig im Netz sind. Aber wir schweifen immer weiter vom Thema ab! Fakt ist, es ist nicht notwendig, dem zu folgen, was VF bzw. KDG gerne wollen...
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GalaxyUser
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Re: Kann Vodafone mich zwingen zu einem KDG Tarif?

Beitrag von GalaxyUser »

Sehr ähnliche Fragen zu diesem Thema, deshalb ordne ich sie in diesen Thread ein, nachdem ich ihn bis hierhin gelesen hatte:
Wir wurden ebenfalls auf die Umstellug unseres DSL-Vertrags aufmerksam gemacht (per Post in diesem Monat), dass ein moderner Anschluss für Internet und Telefon über Kabel angeboten werde. Bisher haben wir noch aus Arcor-Zeiten den DSL 6000-Tarif, aktualisiert nur durch die EasyBox 803, mit dem wir im Gesamten bisher zufrieden waren/sind.
Allerdings würde es den bisherigen DSL-Tarif in dieser Form zukünfitg nicht mehr geben. Schade, dass nicht angegeben wird, welcher Zeitraum damit gemeint ist.
Also würde zur Zeit der Internet & Phone Kabel 10- oder Internet & Phone Kabel 32-Tarif in Frage kommen.
Allerdings gibt es Unklarheiten:
- Zunächst: Auf der Internetseite wird bei I & P Kabel 10 und -32 jeweils die Auswahl "Deines" Routers gefordert: Kabelrouter, WLan-Kabelrouter und Home FritzBox 6490. Braucht man denn einen neuen Router überhaupt oder kann man die EasyBox, mit der alles gut funktioniert, weiter nutzen?
- Außerdem haben wir mehrere Nummern, die wir auch gerne behalten würden. Muss man das mitteilen oder geht das automatisch, oder kostet gar zusätzlich?
- Läuft das Internetnetz von Kabel (teilw. wohl Telekom) ählich gut wie das von Vodafone?

Danke für Antworten :)
Zuletzt geändert von GalaxyUser am 27.05.2016, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.