Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

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Boba Fett
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Re: Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

Beitrag von Boba Fett »

DerSarde hat geschrieben: Bei Neuverträgen bekommt man aber nur noch DS-Lite, und zwar hängt das nicht vom Router ab, sondern davon, was der Provider dir zur Verfügung stellt
Insofern, was der Router/Modem überhaupt kann, ja.
DerSarde hat geschrieben: Wenn VFKD ganz dreist ist, würden sie ja im August womöglich sagen, dass Dual Stack ein Komfortmerkmal ist und es das deswegen nur mit Miethardware oder gegen Aufpreis gibt.
Mit nem freiem Router würde man dann nur DS-Lite bekommen, was aber für den grundlegenden Internetzugang völlig ausreichend ist.
Das wäre dann aber essentieller Vertragsbestandteil. Ich würde meine Hand aber dafür nicht ins Feuer legen, dass ein Provider mit "Ipv4 nur mit Vertragsrouter/modem" durchkommt.
Bzw die mit Ipv6-only, bzw DSLite ziemlich schnell auf die Schnauze fallen würden. Mit DSlite only, wäre jede PS4 adhoc kastriert, wie man hier ja auch häufig liest.

Ich fände das fatal, auch wenn es mich nicht direkt betrifft, aber die könnten ja auch jederzeit auch den Bridgemodesupport abstellen. Würden die das wirklich tun, wäre ich ziemlich angepisst und bei der nächsten Gelegenheit (heisst, Vertragsende) definitiv weg, auch wenn ich hier nur VDSL50 kriege, wo ich doch aktuell schon 200V habe und auch 400V verfügbar sein soll. Mit Krüppel-IP kann ich aber leider nichts anfangen egal wie schnell theoretisch, ausser Websurfen und E-Mails lesen.
reneromann
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Re: Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

Beitrag von reneromann »

Und nun geht's doch (leicht) OT weiter...
Boba Fett hat geschrieben:
DerSarde hat geschrieben: Bei Neuverträgen bekommt man aber nur noch DS-Lite, und zwar hängt das nicht vom Router ab, sondern davon, was der Provider dir zur Verfügung stellt
Insofern, was der Router/Modem überhaupt kann, ja.
Wenn es das Endgerät nicht kann, ist es schlichtweg nicht für den Anschluss geeignet (denn VF/KD schreibt in den AGB ja schon explizit rein, dass DS-Lite verwendet wird). VF/KD könnte mit Verweis auf die AGB die Schaltung von DualStack und/oder Native-IPv4 verweigern.
DerSarde hat geschrieben: Wenn VFKD ganz dreist ist, würden sie ja im August womöglich sagen, dass Dual Stack ein Komfortmerkmal ist und es das deswegen nur mit Miethardware oder gegen Aufpreis gibt.
Mit nem freiem Router würde man dann nur DS-Lite bekommen, was aber für den grundlegenden Internetzugang völlig ausreichend ist.
Das wäre dann aber essentieller Vertragsbestandteil. Ich würde meine Hand aber dafür nicht ins Feuer legen, dass ein Provider mit "Ipv4 nur mit Vertragsrouter/modem" durchkommt.
Bzw die mit Ipv6-only, bzw DSLite ziemlich schnell auf die Schnauze fallen würden.
OK - du hast dir die AGB noch nicht durchgelesen, die dir VF/KD zu Vertragsbeginn/bei der letzten Vertragsumstellung zugeschickt hat.
Dort steht AUSDRÜCKLICH drin, dass die Anschlüsse NUR NOCH über DS-Lite geschaltet werden. PUNKT.
Und da steht NICHTS von einer nativen IPv4-Anbindung -oder- richtigem DualStack. Ergo könnte, Stand Heute, VF/KD schon DualStack / natives IPv4 an eine separate kostenpflichtige Option koppeln, die ZUSÄTZLICH zum DS-Lite-Vertrag gebucht werden muss.
Mit DSlite only, wäre jede PS4 adhoc kastriert, wie man hier ja auch häufig liest.
Ja und?
Nur weil die Softwareentwickler bei den PS4-Spielen noch immer auf IPv4 setzen und nicht gescheit IPv6 unterstützen, müssen die ISPs doch nicht auf alle Ewigkeit IPv4 für die Konsolen anbieten. Hier ist viel mehr der Druck der Kunden auf den Konsolenhersteller als auch auf die Spieleentwickler gefordert, dass die ENDLICH MAL ihren Ar... hoch bekommen und auch IPv6 unterstützen.
Wir können uns hier in Europa noch ganz glücklich schätzen, dass wir noch relativ viele IPv4-Adressen abbekommen haben - es gibt andere Bereiche auf der Welt, die weitaus weniger IPv4-Adressen für weitaus mehr Menschen bekommen haben...
Ich fände das fatal, auch wenn es mich nicht direkt betrifft, aber die könnten ja auch jederzeit auch den Bridgemodesupport abstellen. Würden die das wirklich tun, wäre ich ziemlich angepisst und bei der nächsten Gelegenheit (heisst, Vertragsende) definitiv weg, auch wenn ich hier nur VDSL50 kriege, wo ich doch aktuell schon 200V habe und auch 400V verfügbar sein soll.
Auch im DSL-Bereich wird die Situation in Zukunft kippen - denn IPv4-Adressen sind endlich...
Mit Krüppel-IP kann ich aber leider nichts anfangen egal wie schnell theoretisch, ausser Websurfen und E-Mails lesen.
Aber auch nur, weil du dich noch nicht mit IPv6 beschäftigt hast -UND- gar nicht gemerkt hast, dass viele Dienste ohne Probleme auch über IPv6 funktionieren.
Selbst der externe Zugriff auf die eigenen Ressourcen läuft wunderbar per IPv6 - hierzu sind noch nichtmal irgendwelche kryptischen Portforwardings notwendig, es reicht, die benötigten Ports des jeweiligen Geräts in der Firewall für den eingehenden Traffic freizuschalten. Und dann erhält JEDES Gerät hinter dem Router eine eigene Adresse, wodurch auch ohne Port-Remapping ohne Probleme mehrere Geräte auf gleichen Ports Dienste nach Außen bereitstellen können.
Des Weiteren steht es dir ja frei, ein VPN über IPv6 zu realisieren, bei dem innerhalb des VPN nur v4 gesprochen wird [wenn du mit v6 absolut nicht klarkommst].
Boba Fett
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Re: Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: OK - du hast dir die AGB noch nicht durchgelesen, die dir VF/KD zu Vertragsbeginn/bei der letzten Vertragsumstellung zugeschickt hat.
Dort steht AUSDRÜCKLICH drin, dass die Anschlüsse NUR NOCH über DS-Lite geschaltet werden. PUNKT.
Und da steht NICHTS von einer nativen IPv4-Anbindung -oder- richtigem DualStack. Ergo könnte, Stand Heute, VF/KD schon DualStack / natives IPv4 an eine separate kostenpflichtige Option koppeln, die ZUSÄTZLICH zum DS-Lite-Vertrag gebucht werden muss.
Genau das habe ich ja weiter unten selbst geschrieben.
"Damit auf die Schnauze fallen" war auch nicht rechtlich gemeint, sondern damit meinte ich eher, dass viele Kunden sich beschweren würden oder gar den Vertrag nicht annehmen.
Ja und?
Nur weil die Softwareentwickler bei den PS4-Spielen noch immer auf IPv4 setzen und nicht gescheit IPv6 unterstützen, müssen die ISPs doch nicht auf alle Ewigkeit IPv4 für die Konsolen anbieten. Hier ist viel mehr der Druck der Kunden auf den Konsolenhersteller als auch auf die Spieleentwickler gefordert, dass die ENDLICH MAL ihren Ar... hoch bekommen und auch IPv6 unterstützen.
Da gebe ich dir völlig recht, nur leider ist es noch nicht so.
Aber auch nur, weil du dich noch nicht mit IPv6 beschäftigt hast -UND- gar nicht gemerkt hast, dass viele Dienste ohne Probleme auch über IPv6 funktionieren.
Doch, ich habe mich schon mit IPv6 beschäftigt, musste ich sogar zwangsläufig, z.B. vor knapp 15 Jahren in der Berufsschule.
Es stimmt auch, ich weiß nicht auswendig, wer alles schon IPv6 bietet, aber ich kenne Dienste, die es NICHT bieten, z.B. das Playstation Network. Und bei der letzten Vertragsumstellung hatte ich kurzzeitig mal DSLite geschaltet gehabt, und prompt ging mein FireTV-Stick nicht mehr.
Leider kann ich auch kein IPv6 ausprobieren, weil mir VF nur die Wahl lässt zwischen IPv4-only oder DSLite. Und DSLite ist für mich leider komplett unbrauchbar, da können noch soviele Dienste schon vorbildlich IPv6 anbieten, das bringt mir leider nichts, wenn ich aber Dienste nutze, die es halt nicht anbieten.
Selbst der externe Zugriff auf die eigenen Ressourcen läuft wunderbar per IPv6
Jap, klappt hervorragend. Nur das ich mit IPv6 z.B. keine Fernwartung mehr bei meinen Eltern mehr machen kann und von meinen Eltern aus nicht an meine Daten komme, schlicht und einfach, weil deren Anschluss auch IPv4-only ist.
Des Weiteren steht es dir ja frei, ein VPN über IPv6 zu realisieren, bei dem innerhalb des VPN nur v4 gesprochen wird [wenn du mit v6 absolut nicht klarkommst].
Klar, einerseits davon sprechen, dass mit IPv6 ja vieles sogar soviel einfacher wäre, aber dann mit VPN ankommen... :D
Ein IPv6-zu-IPv6-VPN mit IPv4 innendrin geht aber halt auch nur, wenn beide Anschlüsse überhaupt IPv6 sprechen. Wenn sie das tun, brauch ich aber auch kein IPv4-durch-VPN, dann kann ich gleich IPv6 nutzen (wenn es um die reine Verbindung geht und nicht darum, dass VPN eine verschlüsselte Verbindung wäre).
IPv6 zu IPv4 geht halt nicht. DSLite zu IPv4 ginge, aber nur wegen des IPv4-Tunnels. IPv4 zu DSLite geht auch schon wieder nicht, wegen dem CGN von DSLite.

Ich verstehe das Problem schon und gebe dir auch vollständig recht, da muss mehr Druck aufgebaut werden, dass endlich mal wirklich alles zu IPv6 kommt. DSLite ist aber nicht die Lösung, zumindest für Leute die mehr mit ihrem Internetanschluss anfangen, als nur im Web zu surfen, E-Mails lesen und Videos streamen. Richtiger Dualstack wäre hier die richtige Lösung, momentan kriegt man aber genau das Gegenteil, wenn man mit DSLite nicht auskommt, dann gehts gleich wieder ganz zurück in die Steinzeit: IPv4-only. Wenn sie mir schon eine echte IPv4-Adresse geben, könnten sie mir ja eigentlich auch eine IPv6 Adresse dazugeben, davon gibts ja genug.
reneromann
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Re: Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

Beitrag von reneromann »

@Boba Fett:
Wenn VF/KD DS-Lite ordentlich(!) umsetzen würde, dann würden die meisten Kunden gar nicht merken, dass sie keine native IPv4-Anbindung mehr haben.

VF/KD setzt DS-Lite leider nur stümperhaft um - denn es wird den Endgeräten NICHT mitgeteilt, dass Pakete zu groß für den DS-Lite-Tunnel sind, wodurch gerade Pakete knapp an der Grenze der MTU sehr gerne mal ohne irgendwelche Benachrichtigung verworfen werden.

Das dies dazu führt, dass insbesondere VPN-Verbindungen zum Arbeitgeber [die ja gar keine eingehenden Ports brauchen] nicht mehr funktionieren, weil eben die UDP-Pakete des VPNs ohne Kommentar weggeschmissen werden, ist eine Seite des Ärgernisses. Ein anderer Teil des Ärgernisses ist die [ständig] wechselnde IP-Adresse. Denn diese führt i.d.R. dazu, dass Online-Games abbrechen (woher soll der Gameserver denn auch wissen, dass der gleiche Spieler noch immer online ist, nur jetzt eine andere IP verwendet)...

Insofern stellt sich doch eh die Frage, wie viele "normale" Nutzer WIRKLICH Portfreigaben benötigen (also NICHT, weil ein Software- oder Spielehersteller geschlampt hat, sondern weil sie wirklich von außen auf Dienste im eigenen Netz zugreifen wollen) und wieviele Nutzer von einem CG-NAT [wie es übrigens bei Mobilfunkanbietern seit Jahren Gang- und Gäbe ist] bei ordentlicher Umsetzung gar nichts merken würden.

Weiterhin stellt sich überhaupt die Frage, warum man IPv4-Traffic per DS-Lite-Tunnel an das AFTR-Gateway sendet anstatt dem Kunden auf IPv4-Seite eine private IPv4 zuzuteilen (z.B. 10er Netz, wie es im Mobilfunk üblich ist) und dann den (privaten) IPv4-Traffic komplett über NAT-Server zu führen.
Im Endeffekt bringt beides die gleiche Wirkung: Mit wenigen öffentlichen IPv4-Adressen können viele Kunden versorgt werden. Nur hat die IPv4-Lösung den "charmanten" Vorteil, dass hier nicht Pakete aufgrund falscher MTU-Einstellungen verloren gehen.

By the way: Die dümmsten Empfehlungen sind meiner Meinung nach noch immer diejenigen der Spielehersteller, die insbesondere für Konsolen des Öfteren auf die DMZ-Funktion des Routers verweisen -oder- Portfreigaben benötigen. Gerade wenn die Spiele offene Ports benötigen, dann doch in der Regel nur, weil entweder der Spielehersteller nicht ausreichend eigene Server hinstellen wollte und deshalb auf Hosting bei den Spielern setzt -oder- weil der Spieler eigene Spiele hosten will [was theoretisch aber auch auf einem Gameserver des Anbieters funktionieren würde].
Dark-Sider
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Re: Lässt sich im Basis-Internettarif die öffentliche IP-Adresse meines Anschlusses sich ändern?

Beitrag von Dark-Sider »

Hallo,
DerSarde hat geschrieben: Bei Neuverträgen bekommt man aber nur noch DS-Lite, und zwar hängt das nicht vom Router ab, sondern davon, was der Provider dir zur Verfügung stellt (also kannst du es auch nicht als Argument gegen die "ZwangsBox" nehmen).
Wenn VFKD ganz dreist ist, würden sie ja im August womöglich sagen, dass Dual Stack ein Komfortmerkmal ist und es das deswegen wenn überhaupt nur mit Miethardware oder gegen Aufpreis gibt. Sie sind dazu ja in keinster Weise verpflichtet.
Mit nem freiem Router würde man dann nur DS-Lite bekommen, was aber für den grundlegenden Internetzugang völlig ausreichend ist.
Das sehe ich leider anders. Dual-Stack, SIP, höhere Bandbreite oder Volumenunabhängige Anschlüsse lassen sich natürlich als Komfortmerkmal ausgliedern und ggf. auch in Tarife auslagern die einen Mietrouter beinhalten. Die Verwendung des Mietrouters kann der Anbieter aber ab 1.8. nicht mehr vorschreiben, da er alle Zugangsdaten zu Telefonie und Internet herausgeben muss.

bye,
Darky