Besserwisser hat geschrieben:Also die alten Motorolamodems (SBV5121) hatten sowas wie einen DHCP.
Man konnte mit einem dummen HUB oder Switch bis zu 32 PCs anschließen.
Diese Funktion wurde aber nicht von allen Kabelanbietern unterstützt.
Aus der Doku wird klar, dass hier nicht das Modem via DHCP IP-Adressen an bis zu 31 Clients verteilt, sondern das dafür der DHCP des Providers dem einen Anschluss bis zu 31 (IPv4) Adressen zuweisen können muss, das Modem reicht diese wiederrum auf IP-Ebene einfach nur völlig transparent an die Clients weiter. Deswegen muss das auch der Provider aktiv unterstützen, tut er das nicht, funktionierts nicht. Das ist praktisch die IPv4-Version dessen, was man bei IPv6 automatisch kriegt, wenn einem der Provider nicht nur eine einzige öffentliche IPv6 zuweist, sondern ein ganzen Prefix (abgesehen davon, dass hier dann tatsächlich der Router die im Präfix verfügbaren Adressen selbst verteilt).
Alternativ können in diesem Szenario nicht 31 komplett eigenständige Adressen vom Provider verteilt werden, sondern auch mit IPv4 entsprechende Subnets zugewiesen werden, wenn ich z.B. vom Provider eine Adresse samt Subnetzmaske von 138.87.16.178/5 kriege, statt nur einer einzigen IP.
ogn205 hat geschrieben:
Ok, da du wirklich daran interessiert zu sein scheinst, hier das Ganze noch mal ausführlich:
Bin ich und mit richtiger Argumentation lasse ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.
ogn205 hat geschrieben:
Nochmal (um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen): Die öffentliche IP 188.193.203.xxx kam vom Vodafone DHCP-Server, die private IP 192.168.100.10 vom DHCP-Server im Cisco-Modem.
Ich bin zu faul das jetzt selbst auszuprobieren, aber ich glaube dir das.
Gut, damit wäre gezeigt, das Modem hat tatsächlich einen DHCP laufen. Nur der bringt dir nicht viel, der sorgt lediglich dafür, dass auch der zweite PC aufs Webinterface des Modems kommen könnte. Die zweite vom Modem-DHCP-vergeben Adresse wird aber nicht geroutet, weil das Modem ja nur ein Modem ist und eben nicht routet, damit kommt der zweite PC, obwohl er eine IP vom Modem-DHCP bekommen hat, nichts ins Internet.
Der erste PC hat dagegen die öffentliche IP gekriegt, das ist ein anderes Subnet als die 192.168.100.0/24 des Modems, der dürfte also das Webinterface des Modems nicht erreichen können, wenn das Modem da keine "Magic" anwendet.
ogn205 hat geschrieben:
das 2. Gerät mit der MAC c0:xx:xx:xx:xx:xx (mein Test-Router für Firmware-Upgrades) hatte zuerst nur eine private IP vom Modem erhalten, eine öffentliche kam erst später dazu.
Das wiederrum verstehe ich jetzt nicht ganz? Das zweite Gerät hat eine zweite, andere öffentliche IP gekriegt, oder wie? Woher kam denn die dann?
Finde ich nicht nachvollziehbar. Nach OGNs Beschreibung kann das durchaus sein, aber ins Internet kannst du mit dieser Einstellung eigentlich nicht kommen können. Ausser den Modem "routet" doch irgendwie, womit es aber per Definition schon nicht mehr als reines Modem arbeitet.