Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

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Abraxxas
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von Abraxxas »

ogn205 hat geschrieben:
Keule. hat geschrieben:Da kommt aber bei mir die Frage auf, warum braucht man so viel Bandbreite?
Diese Frage kommt irgendwie mit jeder neuen Bandbreitenerhöhung auf. ;)
Aber natürlich, sie betrifft aber nur sehr wenige. Ich habe seit 2005 16MBit/s und seit 2010 32MBit/s. Die 16MBit/s hätten seither immer ausgereicht und die 32 werdens auch noch min. 5 Jahre tun. Darüber laufen seit 8 Jahren IPTV und teilweise ein hardcore Gamer. No Problem.
Ich habe nicht vor für grössere Bandbreite auch nur einenn Cent mehr zu zahlen, warum auch. Vermutlich denken 95% der Nutzer genauso und es ist nur eine Frage der Zeit bis VFKD auch darauf kommt.
Momentan probieren die Techniker was geht aber über kurz oder lang wird das Marketing die Bremse rein hauen. Und dann dürfte es sich bei max. 100MBit/s einpendeln.
robert_s
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von robert_s »

ogn205 hat geschrieben:Ich persönlich finde es übrigens sehr positiv, wenn entsprechende Bandbreite schon da ist, noch bevor Dienste kommen, die diese dann benötigen.
Vor allem, weil es wenig Sinn macht, Dienste anzubieten, die noch keiner nutzen kann...
ogn205 hat geschrieben:Zudem ist ja auch niemand gezwungen die Bandbreite "ununterbrochen" auszunutzen. Aber in dem Moment, in dem man sie braucht, ist man durchaus froh wenn man sie hat. :D
Ja, da scheint manch einer noch in der Denke der knappen Ressource festzustecken, bei der man um jedes Bit kämpfte und keines vergeuden wollte. Genauso wie die "Pixelzähler", die meinen, UHD wäre doch sinnlos, weil man nicht mehr jeden Pixel erkennen kann.

Dabei hat man z.B. bei der Rechnerleistung die Entwicklung schon hinter sich: Wo einst die Freaks noch um jeden Taktzyklus feilschten, herrscht jetzt der pure Überfluss. Wer denkt heute noch darüber nach, was er wann mit seinem Rechner tun möchte? Man macht einfach alles gleichzeitig, und betrachtet es schon als überraschende Ausnahme, dabei mal an Grenzen von Rechenleistung oder Speicher zu stossen.

Die gleiche Entwicklung steht bei den Bandbreiten und Auflösungen ins Haus: In einigen Jahren wird es selbstverständlich sein, dass immer für alles die Bitrate zur Verfügung steht, alles in kurzer Zeit zu erledigen, und dann plant keiner mehr, was er während eines längeren Downloads tut oder wie er den Videostream vorpuffern muss, damit er ungestört geniessen kann. Und dass man nirgends mehr "Pixeltreppen" sieht.

Ist das Verschwendung/Völlerei? Ja, sicher. Genauso wie die stets vollen Supermarktregale, Lieferdienste, etc etc. Aber wer will denn gerne auf diesen Überfluss verzichten und wieder hungrig anstehen, für Besorgungen stundenlang herum fahren, Rechnernutzung und Downloads planen, Pixel zählen...?
DerSarde hat geschrieben:Muss man bei allem mitlaufen, nur weil es angeboten wird? Bei manchen hier habe ich durchaus das Gefühl, dass es genau so ist... :flöt: Oder warum buchen viele am ersten Tag bereits einen neuen Tarif, wo man doch noch gar nicht weiß, ob der bei sich auch wirklich stabil läuft, weil es keinerlei Vergleichswerte gibt?
Schlau gedacht. Am besten, alle halten sich bei der Einführung neuer Tarife ein Jahr lang zurück, und warten mal ab, welche Vergleichswerte sich in dieser Zeit ergeben... :brüll:
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben:Derzeit ist 10 GBit/s im Consumer-Bereich "noch" nicht sinnvoll, da die Speicher der Endgeräte dafür gar nicht ausgelegt sind [vom RAM mal abgesehen, wobei man den RAM mittels 10 GBit/s binnen Sekunden komplett füllen kann - bei SSDs kommt man mit 1,25 GByte/s an die Grenze des Möglichen, drehende Speicher schaffen das eh nicht).
Man könnte aber auch auf die Idee kommen, ein auf einem SSD-NAS gespeichertes Spiel über das Netzwerk zu starten. 5-6Gbps liefert Dir da schon eine "herkömmliche" SSD, und mit einer M.2 SSD im NAS knackt man dann auch schon die 10Gbps. Und das RAM als Empfänger der Inhalte könnte auch eine 100Gbps-Leitung vertragen.

Es ist schon so, dass der Flaschenhals die LAN-Verbindung ist, den man mit einem modernen, performanten NAS auch schon deutlich zu spüren bekommt.
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von DerSarde »

robert_s hat geschrieben:Schlau gedacht. Am besten, alle halten sich bei der Einführung neuer Tarife ein Jahr lang zurück, und warten mal ab, welche Vergleichswerte sich in dieser Zeit ergeben... :brüll:
Naja, ein paar Poweruser müssen halt immer als Betatester herhalten für die Bedächtigen, die erst später oder gar nicht wechseln wollen... :D
Ist aber deren Problem, wenn sie sich darauf einlassen wollen.
Abraxxas hat geschrieben:Aber natürlich, sie betrifft aber nur sehr wenige. Ich habe seit 2005 16MBit/s und seit 2010 32MBit/s. Die 16MBit/s hätten seither immer ausgereicht und die 32 werdens auch noch min. 5 Jahre tun. Darüber laufen seit 8 Jahren IPTV und teilweise ein hardcore Gamer. No Problem.
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So sehe ich das auch. Wie gesagt, 100 Mbit/s hab ich nur, weil es damals so ein Quantensprung war von 3000. Mehr werd ich aber auf lange Zeit gesehen nicht brauchen, weil ich so gut wie nie riesengroße Dateien downloade. Das größte waren eben mal 3 GB, und das geht mit 100 Mbit/s auch in gerade mal 4 Minuten. ;)
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von robert_s »

DerSarde hat geschrieben:
robert_s hat geschrieben:Naja, ein paar Poweruser müssen halt immer als Betatester herhalten
Und wo trifft man solche "Poweruser"? Vielleicht in einem Forum wie diesem, wo dann ein "Bedächtiger" meint, an deren Anzahl im Forum abschätzen zu können, wie viele Leute ein neues Tarifangebot zeitnah ausprobieren...
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von DerSarde »

robert_s hat geschrieben:Und wo trifft man solche "Poweruser"? Vielleicht in einem Forum wie diesem, wo dann ein "Bedächtiger" meint, an deren Anzahl im Forum abschätzen zu können, wie viele Leute ein neues Tarifangebot zeitnah ausprobieren...
Woher soll ich wissen, wie viele das Angebot buchen? Ist mir auch egal, jeder soll selber entscheiden, was für eine Geschwindigkeit er will und vor allem, ob er die auch wirklich braucht.
Deswegen sage ich aber trotzdem meine Meinung über dieses Thema.
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von robert_s »

DerSarde hat geschrieben:Deswegen sage ich aber trotzdem meine Meinung über dieses Thema.
Eine wenig durchdachte Meinung, gerade hier im Forum, wo diese "Poweruser" ihre Erfahrungen mit anderen teilen, wovon vielleicht auch Du profitierst. Sich dafür mit abfälligen Bemerkungen zu "bedanken" ist doch ziemlich daneben.
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von DerSarde »

robert_s hat geschrieben:Eine wenig durchdachte Meinung, gerade hier im Forum, wo diese "Poweruser" ihre Erfahrungen mit anderen teilen, wovon vielleicht auch Du profitierst. Sich dafür mit abfälligen Bemerkungen zu "bedanken" ist doch ziemlich daneben.
Tja, und damit bin ich hier raus, wenn ich hier offenbar meine eigene Meinung nicht sagen darf. :fahne:
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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von robert_s »

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Re: Pilotprojekt 500 Mbit/s in Nürnberg und Ingolstadt

Beitrag von ogn205 »

reneromann hat geschrieben:
ogn205 hat geschrieben:[...]Allerdings erwarte ich auch bei 1 GBit bzw. 1000 MBit erstmal eine "Bandbreiten-Erhöhungs-Pause". Der Grund dafür ist, dass aktuelle Consumer-Netzwerkkarten/-Switches damit ihr Maximum erreichen. Natürlich könnte man etwa für 2 GBit oder 2000 MBit zwei Karten bündeln (Bonding), aber das brächte auch gewisse Probleme mit sich.
Bonding klappt aber auch nur, wenn es alle Netzwerkkomponenten (nicht nur die Karten, sondern auch die Switches und insbesondere die Router/Modems) unterstützen.
Generell ist Bonding aber auch nur eine Krücke, verglichen mit dem nächsthöheren Standard (zumindest dann, wenn man es regulär auf allen Endgeräten einsetzen will) - ausgenommen die Anbindung eines Servers an ein ansonsten "nur" Gigabit-fähiges Netzwerk.
Richtig. Deswegen habe ich ja geschrieben, dass es gewisse Probleme mit sich bringen würde.

Bonding würde ich deshalb aber nicht unbedingt als "Krücke" bezeichnen, da es andere Stärken z.B. in Lastverteilungs- und Fail-Over-Szenarien hat.
reneromann hat geschrieben:
Und bis die momentan noch extrem teuren 10 GBit-Netzwerkkarten und -Switches mal in einen für den Consumer-Markt günstigeren Preisrahmen fallen, dürfte noch einige Zeit vergehen...
Warte noch 2..3 Jahre ab... Gigabit hat sich auch erst "langsam" gegen Fast-Ethernet durchgesetzt - und FE hat auch ein Weilchen gebraucht, bis es "normales" Ethernet ausgestochen hat.
Derzeit ist 10 GBit/s im Consumer-Bereich "noch" nicht sinnvoll, da die Speicher der Endgeräte dafür gar nicht ausgelegt sind [vom RAM mal abgesehen, wobei man den RAM mittels 10 GBit/s binnen Sekunden komplett füllen kann - bei SSDs kommt man mit 1,25 GByte/s an die Grenze des Möglichen, drehende Speicher schaffen das eh nicht).
Von 2-3 Jahren gehe ich auch aus. Bis dahin könnte dann 10-GBit-LAN onboard auf Mainboards zum Standard geworden sein. Auch andere Komponenten wie CPUs, Speicher und SSDs werden in der Zeit sicher nicht langsamer... ;)