KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

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NURadio
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von NURadio »

JimPanse hat geschrieben:KDG kann nicht beides sein, günstig und sozial gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Für mich ist dieser Schritt vollkommen nachvollziehbar.
Seltsame Sicht. Was ist das günstige Produkt? Kabel Deutschland scheint es gerade auf ein reines Vertriebsobjekt zu reduzieren. Alles andere, im näheren Zusammenhang stehende mit dem Produkt wie Service, Wartung, Sicherheit, selbst der Vertrieb, wird ausgelagert. Es spricht schon Bände, wenn man berufliche Sicherheit für obsolet erklärt. Mir persönlich jedenfalls ist es lieber, wenn ein Mitarbeiter seinen Job machen kann, ohne sich ständig fragen zu müssen, wie es für ihn im Unternehmen weitergeht, ob er seine Raten fürs Reihenhaus noch zahlen kann oder die gestiegenen Energiekosten finanzieren oder aber den Unterhalt für die geschiedene Frau (Zitat: Urban Priol). Soziale Verantwortung eines Unternehmens gegenüber den Mitarbeitern ist wichtig, wenn man ein Produkt erfolgreich verkaufen will.
JimPanse hat geschrieben:Besonders hat es den Vorteil bei Arbeitsplatzauslagerrung nicht mehr direkt mit den engstirnigen Gewerkschaften in Verhandlung treten zu müssen.
Boah, den Beweis musst du erstmal führen. Die Gewerkschaften sind mit der Agenda-Politik und der Hartz-IV-real-Drohung nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ziemlich unter Druck geraten. Deren Klientel ist nämlich mittlerweile eher bereit zu verzichten, um den Arbeitsplatz zu erhalten, als in den Arbeitskampf für bessere Bedingungen zu ziehen. Nur irgendwann ist der Siedepunkt erreicht. Die Folge war die Bildung von Splittergewerkschaften wie GDL oder Marburger Bund, die radikaler auftreten. Und nun wehren sich eine handvoll Noch-Kabel Deutschland Mitarbeiter zusammen mit ver.di gegen die Wegrationalisierung. Was sollen sie denn sonst tun?
JimPanse hat geschrieben:Ich will jetzt keine Verdienstgrundsatzdebatte starten, aber meiner Meinung wäre es viel klüger die Bürger steuerlich zu entlasten, damit ihnen mehr in der Tasche bleibt. Dann würde nämlich die Binnenkonjunktur anspringen, und dies würde Arbeitsplätze schaffen anstatt zu vernichten.
Die Verdienstgrundsatzdebatte solltest du aber führen. Die entlassenen Mitarbeiter bei Kabel Deutschland werden vielleicht einen neuen Job bei einem Unternehmen finden, das dann wieder für Kabel Deutschland arbeitet. Dort werden sie aber deutlich weniger verdienen. Woher ich das weiß? Die KDG würde sonst nicht mit diesem Subunternehmen zusammenarbeiten, wenn es nicht günstiger wäre als man selbst. Was haben diese Leute nun von Steuersenkungen? Die Binnenkonjunktur kann nur anspringen, wenn neben ausreichendem Geld, Sicherheit da ist. Mit Hire and Fire funktioniert das nicht. Im übrigen hat die Bundesregierung in den letzten Jahren vor allem Steuerentlastungen für Unternehmen wie Kabel Deutschland vorgenommen. Davon hat kein Mitarbeiter, mit Ausnahme der Manager, bisher etwas gesehen.
JimPanse hat geschrieben:Nicht nur das, Preisstabilisation, mehr Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland, und vieles mehr.
Huah. Schön nachgeplappert. Nur steht die KDG nicht im Wettbewerb mit dem Ausland oder setzen die jetzt auch schon auf Logistik?

Im Gegenteil. Eigentlich ist die KDG ein Monopolist. Trotzdem wird es eng für die Großkabler und ihre Eigner, den Hedge-Fonds. Diese sind nämlich unmittelbar von der Finanzkrise betroffen und leiden unter akutem Geldmangel bzw. dem Problem ihr geliehenes Geld nicht zurückzahlen zu können. Deshalb muss wahrscheinlich bald alles verscherbelt werden, was man so an physischen Werten besitzt. Nicht umsonst liest man dieser Tage von Parm Sandhu, der den Wert des Kabels hochjubelt bzw. von Telkomunikationsriesen, die plötzlich mit dem Gedanken spielen, groß ins Kabelgeschäft einsteigen zu wollen und Übernahmeambitionen offen artikulieren.
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von JimPanse »

strunz77 hat geschrieben:mehr Geld in der Tasche durch Nettoentlastung = mehr Geld am Markt =! Preisstabilität
Doch, und zwar mit der Annahme keine Lohnerhöhungen durch Preissteigerung kompensieren zu müssen. Dabei klammere ich bewußt unsichere Faktoren wie Energeriekosten usw. aus
NURadio hat geschrieben:Seltsame Sicht. Was ist das günstige Produkt? Kabel Deutschland scheint es gerade auf ein reines Vertriebsobjekt zu reduzieren. Alles andere, im näheren Zusammenhang stehende mit dem Produkt wie Service, Wartung, Sicherheit, selbst der Vertrieb, wird ausgelagert. Es spricht schon Bände, wenn man berufliche Sicherheit für obsolet erklärt. Mir persönlich jedenfalls ist es lieber, wenn ein Mitarbeiter seinen Job machen kann, ohne sich ständig fragen zu müssen, wie es für ihn im Unternehmen weitergeht, ob er seine Raten fürs Reihenhaus noch zahlen kann oder die gestiegenen Energiekosten finanzieren oder aber den Unterhalt für die geschiedene Frau (Zitat: Urban Priol). Soziale Verantwortung eines Unternehmens gegenüber den Mitarbeitern ist wichtig, wenn man ein Produkt erfolgreich verkaufen will.
Aus Kundensicht ist ein Produkt dann günstig/am Günstigsten, wenn es im Bereich Preis/Leistung andere Anbieter schlägt. Ob diese Günstigkeit sozialverträglich ist für den durchschnittlichen Kunden irrelevant. Sein Motto lautet viel, für wenig Geld. Zu Deiner Einstellung, sie ist zwar löblich, entspricht aber nicht mehr unbedingt der Realität.
Boah, den Beweis musst du erstmal führen. Die Gewerkschaften sind mit der Agenda-Politik und der Hartz-IV-real-Drohung nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ziemlich unter Druck geraten. Deren Klientel ist nämlich mittlerweile eher bereit zu verzichten, um den Arbeitsplatz zu erhalten, als in den Arbeitskampf für bessere Bedingungen zu ziehen. Nur irgendwann ist der Siedepunkt erreicht. Die Folge war die Bildung von Splittergewerkschaften wie GDL oder Marburger Bund, die radikaler auftreten. Und nun wehren sich eine handvoll Noch-Kabel Deutschland Mitarbeiter zusammen mit ver.di gegen die Wegrationalisierung. Was sollen sie denn sonst tun?
Selbstverständlich sind Gewerkschaften engstirnig, wenn sie sogar gegen die Interessen der Mitarbeiter, um ein Unternehmen zu retten, auf Lohnkontinuität beharren.
Wie sehr Gewerkschaften unter Druck geraten sind, kannst Du sehr gut an der völlig überzogenen Lohnerhöhung von 8% erkennen. Laut einer Umfrage stimmen über 50% dieser Erhöhung zu, von Zurückhaltung also keine Spur. Eine 8%ige Lohnerhöhung kostet einem Unternehmen sehr viel Geld, dem Arbeitnehmer bleiben aber unter dem Strich sehr wenig. Um die Mehrausgaben zu kompensieren, den Unternehmenmarktwert zu stabilisieren, muß das Unternehmen zwangsläufig entlassen und auslagern. Im Fall von KDG werden die Finanzinvestoren den Weg diktieren, denn wer investiert schon Geld in ein Unternehmen ohne entsprechende Rendite. Den KDG-Mitarbeitern bleibt nicht viel, sie werden nach jedem Strohhalm greifen, und sei er noch so klein.
Die Verdienstgrundsatzdebatte solltest du aber führen. Die entlassenen Mitarbeiter bei Kabel Deutschland werden vielleicht einen neuen Job bei einem Unternehmen finden, das dann wieder für Kabel Deutschland arbeitet. Dort werden sie aber deutlich weniger verdienen. Woher ich das weiß? Die KDG würde sonst nicht mit diesem Subunternehmen zusammenarbeiten, wenn es nicht günstiger wäre als man selbst. Was haben diese Leute nun von Steuersenkungen? Die Binnenkonjunktur kann nur anspringen, wenn neben ausreichendem Geld, Sicherheit da ist. Mit Hire and Fire funktioniert das nicht. Im übrigen hat die Bundesregierung in den letzten Jahren vor allem Steuerentlastungen für Unternehmen wie Kabel Deutschland vorgenommen. Davon hat kein Mitarbeiter, mit Ausnahme der Manager, bisher etwas gesehen.
Eine großzügige Steuerentlastung würde _alle_ Bürger treffen. Ihnen bliebe danach mehr Geld in der Tasche, um zu konsumieren. Konsum regt bekanntlich die Binnenkonjunktur an, die auf Grund der steigenden Nachfrage Arbeitsplätze schafft. Erhöhen nur bestimmte Unternehmen die Löhne, bleibt der Rest der Bevölkerung, besonders Rentner, außen vor.

Aus KDG-Unternehmenssicht sind Subunternehmen ein logischer Schritt zur Kosteneinsparung, und in der Wirtschaft üblich. Ehemalige Mitarbeiter, die dann vielleicht für ein Sub arbeiten, würden logischerweise genauso von einer Steuersenkung profitieren, denn sie betrifft _alle_. Die Idee ist viel mehr, Gehälter im verträglichen Rahmen für ein Unternehmen zu halten, und dem Bürger mit einer Steuerentlastung zu mehr Geld verhelfen.
Huah. Schön nachgeplappert. Nur steht die KDG nicht im Wettbewerb mit dem Ausland oder setzen die jetzt auch schon auf Logistik?
Preisstabilisation kommt dem deutschen Kunden entgegen, und führt zur besseren Wettbewerbsfähigkeit im Inland. Verallgemeinert, nicht auf KDG bezogen, führt dieser Ansatz sogar zur besseren Wettbewerbsfähigkeit im In- und Ausland.
Im Gegenteil. Eigentlich ist die KDG ein Monopolist.
Das trifft vielleicht auf den Kabelfernsehbereich zu, ansonsten nicht.

Nicht jede Aussage trifft haargenau auf KDG zu, aber kann dazu dienen ein differenziertes Bild zu bekommen. Denn die Situation ist wesentlich komplexer als uns die Gewerkschaften weismachen wollen. Gewerkschaften sind teilweise gar nicht in der Lage ihr aufgesetztes Schwarz-Weiß-Denken abzulegen. Sie bevorzugen einfach gestrickte Argumente, wie z.B Arbeitsstundenreduzierung schafft neue Arbeitsplätze, Löhne müssen steigen, um mehr zu konsumieren. Dabei vergessen stets den Gedanken zu ende zu führen.
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NURadio
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von NURadio »

JimPanse hat geschrieben:Aus Kundensicht ist ein Produkt dann günstig/am Günstigsten, wenn es im Bereich Preis/Leistung andere Anbieter schlägt. Ob diese Günstigkeit sozialverträglich ist für den durchschnittlichen Kunden irrelevant. Sein Motto lautet viel, für wenig Geld. Zu Deiner Einstellung, sie ist zwar löblich, entspricht aber nicht mehr unbedingt der Realität.
Das ist Käse und durch die Realität widerlegt. Die Kartoffelmarkttheorie funktioniert nicht. Die Geiz ist Geil Kampagnen der Wirtschaft sind alle samt gescheitert. Schaue dir bitte die seit Jahren rückläufigen Konsumdaten an. Jeden Monat vermeldet das Statistische Bundesamt ein Minus beim Einzelhandelsumsatz. Im August 2008 sogar ein Minus von real 3 Prozent. Ich kann nicht verstehen, wie man diese Daten permanent ignorieren kann und weiter behauptet, die Preise seien nur noch nicht günstig genug.
JimPanse hat geschrieben:Selbstverständlich sind Gewerkschaften engstirnig, wenn sie sogar gegen die Interessen der Mitarbeiter, um ein Unternehmen zu retten, auf Lohnkontinuität beharren.
Wie sehr Gewerkschaften unter Druck geraten sind, kannst Du sehr gut an der völlig überzogenen Lohnerhöhung von 8% erkennen. Laut einer Umfrage stimmen über 50% dieser Erhöhung zu, von Zurückhaltung also keine Spur.
Ganz unten schreibst du was von zu Ende denken. Du machst dir ja nicht mal die Mühe am Anfang zu beginnen. Wenn du eine aktuelle Forderung der Gewerkschaft aufgreifst und daran belegen willst, wie unverschämt die Forderungen sind, bist du ein Trickser. Genau wie deine geistigen Einflüsterer. Die Forderung nach Acht Prozent kann man nur verstehen, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass die Arbeitnehmer seit nunmehr 15 Jahren Reallohnverluste erleiden. Das bestätigt für Deutschland nicht nur die Hans Böckler Stiftung und Peter Bofinger, sondern auch destatis die OECD und das wirtschaftsnahe DIW. Dass gerade jetzt die Arbeitnehmer mehr Geld wollen, ist der einfachen Tatsache geschuldet, dass es ihnen von den Arbeitgebern versprochen wurde, als es hieß, für den Arbeitsplatz Verzicht zu üben. Die wollen sich angesichts explodierender Branchengewinne nicht mehr veralbern lassen.
JimPanse hat geschrieben:Eine großzügige Steuerentlastung würde _alle_ Bürger treffen. Ihnen bliebe danach mehr Geld in der Tasche, um zu konsumieren.
Das ist ein Denkfehler. Grundsätzlich sind Steuersenkungen immer populär. Aber rechne bitte mal nach. Das Steueraufkommen in 2007 betrug 493,8 Milliarden Euro. Davon entfiel aber nur knapp ein Drittel auf die Einkommenssteuer. Immer mehr wird unsozial über indirekte Steuern eingetrieben. Also Mehrwertsteuer z.B. Warum, weil niedrige Einkommen, keine Steuereinnahmen garantieren. Deshalb wird das Ganze auf indirekte Steuern verlagert, denn konsumieren muss auch der Niedrigverdiener. Wenn ich dich richtig verstehe, plädierst du für Wettbewerb und Steuersenkungen bei allen. Wie soll das gehen? Wettbewerbsfähigkeit wurde immer damit begründet, dass die Steuern für Unternehmen gesenkt werden müssen. Das geschah ja auch. Im letzten Jahr mit bis zu 10 Milliarden Euro. Dafür gab's im Vorlauf drei Prozent Merkelsteuer für uns alle. Das Ergebnis. Der Steuerzahler darf dank dieser gedankenlosen Politik jetzt mit 27 Milliarden Euro für eine gescheiterte Privatbank bürgen. Wo siehst du jetzt Spielraum für Steuersenkungen? Das ist rund ein zehntel des Bundeshaushalts. Die 27 Milliarden, das ist ungefähr der komplette Haushalt des Verteidigungsministers. Oder Außen- und Innenministerium, Justizministerium, Finanzministerium, Wirtschaftsministerium, das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie das Umweltministerium zusammen.
JimPanse hat geschrieben:Konsum regt bekanntlich die Binnenkonjunktur an, die auf Grund der steigenden Nachfrage Arbeitsplätze schafft. Erhöhen nur bestimmte Unternehmen die Löhne, bleibt der Rest der Bevölkerung, besonders Rentner, außen vor.
Ich finde es ja lustig, dass die Dogmatiker plötzlich die Binnkonjunktur zum Thema machen, weil sie sehen, dass der Außenhandel ziemlich absehbar einbrechen wird. Das haben auch schon die Wirtschaftsweisen in ihrem Früjahrsgutachten geahnt. Die haben es dann sogar fertig gebracht, auf der einen Seite die Binnenkonjunktur als Motor der künftigen Konjunktur zu beschreiben und andererseits die Warnung vor zu hohen Lohnabschlüssen zu formulieren. Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen. Wenn man Löhne nun endlich auch volkswirtschaftlich als Nachfragegröße zu begreifen beginnt und nicht nur betriebswirtschaftlich als Kosten, muss man auch über deren Höhe diskutieren und nicht so tun, als könne man beides. Löhne senken und Binnenkonjunktur ankurbeln.
JimPanse hat geschrieben:Das trifft vielleicht auf den Kabelfernsehbereich zu, ansonsten nicht.
Die Leute werden aber im Fernsehbereich eingespart und darum geht's hier eigentlich.
JimPanse hat geschrieben:Nicht jede Aussage trifft haargenau auf KDG zu, aber kann dazu dienen ein differenziertes Bild zu bekommen.
Dazu habe ich ja schon was gesagt. Du bist überhaupt nicht in der Lage zu differenzieren und verabschiedest dich in die allgemeine Phrasendrescherei. Das kennen wir aus Zeitungen, Talkshows usw. :kater:

EDIT: Im übrigen lese ich gerade von ver.di, dass die betroffenen Beschäftigten in Niedersachsen bereit wären, abermals Einschnitte hinzunehmen, wenn der Arbeitspaltz dauerhaft gesichert bleibe. Also, hier hast du konkrete Fakten gegen das allgemeine Geschwätz!
MfG NURadio
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von JimPanse »

NURadio hat geschrieben:Das ist Käse und durch die Realität widerlegt. Die Kartoffelmarkttheorie funktioniert nicht. Die Geiz ist Geil Kampagnen der Wirtschaft sind alle samt gescheitert. Schaue dir bitte die seit Jahren rückläufigen Konsumdaten an. Jeden Monat vermeldet das Statistische Bundesamt ein Minus beim Einzelhandelsumsatz. Im August 2008 sogar ein Minus von real 3 Prozent. Ich kann nicht verstehen, wie man diese Daten permanent ignorieren kann und weiter behauptet, die Preise seien nur noch nicht günstig genug.
Unsinn, der Kunde schaut weiterhin auf den Preis, nur fehlt es an Geld, wird er selbst das günstigste Angebot ausschlagen müssen um einer Verschuldung zu entgehen.
Ganz unten schreibst du was von zu Ende denken. Du machst dir ja nicht mal die Mühe am Anfang zu beginnen. Wenn du eine aktuelle Forderung der Gewerkschaft aufgreifst und daran belegen willst, wie unverschämt die Forderungen sind, bist du ein Trickser. Genau wie deine geistigen Einflüsterer. Die Forderung nach Acht Prozent kann man nur verstehen, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass die Arbeitnehmer seit nunmehr 15 Jahren Reallohnverluste erleiden. Das bestätigt für Deutschland nicht nur die Hans Böckler Stiftung und Peter Bofinger, sondern auch destatis die OECD und das wirtschaftsnahe DIW. Dass gerade jetzt die Arbeitnehmer mehr Geld wollen, ist der einfachen Tatsache geschuldet, dass es ihnen von den Arbeitgebern versprochen wurde, als es hieß, für den Arbeitsplatz Verzicht zu üben. Die wollen sich angesichts explodierender Branchengewinne nicht mehr veralbern lassen.
Die acht Prozent lassen sich gegenwärtig eben nicht verstehen. Denn wer glaubt er könne jahrelange Zurückhaltung durch eine überzogene Lohnerhöhung kompensieren, wird schneller scheitern als ihm lieb ist. Deine Gedanken gleichen dummen Gewerkschaftsparolen, die ihren Zenit schon seit Jahren überschritten haben. Denn heute geben Unternehmen den Ton an, dank Globalisierung, und keine angestaubten Arbeitnehmerverbände mehr.
Das ist ein Denkfehler. Grundsätzlich sind Steuersenkungen immer populär. Aber rechne bitte mal nach. Das Steueraufkommen in 2007 betrug 493,8 Milliarden Euro. Davon entfiel aber nur knapp ein Drittel auf die Einkommenssteuer. Immer mehr wird unsozial über indirekte Steuern eingetrieben. Also Mehrwertsteuer z.B. Warum, weil niedrige Einkommen, keine Steuereinnahmen garantieren. Deshalb wird das Ganze auf indirekte Steuern verlagert, denn konsumieren muss auch der Niedrigverdiener. Wenn ich dich richtig verstehe, plädierst du für Wettbewerb und Steuersenkungen bei allen. Wie soll das gehen? Wettbewerbsfähigkeit wurde immer damit begründet, dass die Steuern für Unternehmen gesenkt werden müssen. Das geschah ja auch. Im letzten Jahr mit bis zu 10 Milliarden Euro. Dafür gab's im Vorlauf drei Prozent Merkelsteuer für uns alle. Das Ergebnis. Der Steuerzahler darf dank dieser gedankenlosen Politik jetzt mit 27 Milliarden Euro für eine gescheiterte Privatbank bürgen. Wo siehst du jetzt Spielraum für Steuersenkungen? Das ist rund ein zehntel des Bundeshaushalts. Die 27 Milliarden, das ist ungefähr der komplette Haushalt des Verteidigungsministers. Oder Außen- und Innenministerium, Justizministerium, Finanzministerium, Wirtschaftsministerium, das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie das Umweltministerium zusammen.
Eine Steuerentlastung kann so wohl direkt, als auch indirekt stattfinden. Ich sehe da keinen Denkfehler, sondern viel mehr ein Verständnisfehler Deinerseits.
Das Steuerentlastungen zur Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen können sollte doch außer Frage stehen. Sie steigert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern kann ein Unternehmen für längere Zeit an ein Land binden, und zum Erhalt der Arbeitsplätze beitragen - eine Garantie wird es dafür nicht geben.
Du bist schlecht informiert, die CDU hat vor der Bundestagswahl für eine Anhebung der Mehrwertsteuer um zwei Prozent plädiert, die SPD war dagegen. Herausgekommen sind aber drei, daß heißt ein Prozent mehr als vorher angekündigt, und das mit einem Koalititonspartner, der sich vor der Wahl vehement dagegen ausgesprochen hat. Angesichts dieser Tatsache läßt sich wohl kaum von einer Merkelsteuer sprechen, es sei denn man gehört der Schmalspurdenkerfraktion an.
Ich finde es ja lustig, dass die Dogmatiker plötzlich die Binnkonjunktur zum Thema machen, weil sie sehen, dass der Außenhandel ziemlich absehbar einbrechen wird. Das haben auch schon die Wirtschaftsweisen in ihrem Früjahrsgutachten geahnt. Die haben es dann sogar fertig gebracht, auf der einen Seite die Binnenkonjunktur als Motor der künftigen Konjunktur zu beschreiben und andererseits die Warnung vor zu hohen Lohnabschlüssen zu formulieren. Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen. Wenn man Löhne nun endlich auch volkswirtschaftlich als Nachfragegröße zu begreifen beginnt und nicht nur betriebswirtschaftlich als Kosten, muss man auch über deren Höhe diskutieren und nicht so tun, als könne man beides. Löhne senken und Binnenkonjunktur ankurbeln.
Eine intakte Binnenkonjunktur ist immer wichtig, egal wie gut der Exportmotor läuft. Aber dazu bedarf es konstruktive Politik, die gegenwärtig leider nicht statt findet. Wer die Binnenkonjunktur durch Lohnerhöhung ankurbeln will, muß dem Rest genauso entgegen kommen, sonst driftet die Gesellschaft noch weiter auseinander. Nun gut, denken wir diesen Ansatz mal weiter, was hätte eine Lohnerhöhung zur Folge? Sie würde sich unweigerlich negativ auf das Betriebsergebnis auswirken. Das wiederum hätte eine Preissteigerung des Unternehmens zur Folge, die sich wiederum negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Insgesamt also der falsche Ansatz in einer globalisierten Welt.
Die Leute werden aber im Fernsehbereich eingespart und darum geht's hier eigentlich.
Das ging aus der Einleitung nicht hervor.
Dazu habe ich ja schon was gesagt. Du bist überhaupt nicht in der Lage zu differenzieren und verabschiedest dich in die allgemeine Phrasendrescherei. Das kennen wir aus Zeitungen, Talkshows usw. :kater:
Was ich viel mehr glaube, Du bist nicht imstande die gegewärtige Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Deine Aussagen gleichem dem stumpfsinnigen Gerede der Gewerkschaftsbonzen, die übrigens dafür sehr gut bezahlt werden.
EDIT: Im übrigen lese ich gerade von ver.di, dass die betroffenen Beschäftigten in Niedersachsen bereit wären, abermals Einschnitte hinzunehmen, wenn der Arbeitspaltz dauerhaft gesichert bleibe. Also, hier hast du konkrete Fakten gegen das allgemeine Geschwätz!
Das ist ohne konkrete Aussage über die Höhe der Einschnitte wertlos.
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von NURadio »

Du sagst weiterhin nichts zu den Fakten. Binnenkonjunkturschwäche, trotz Billigkampagnen. Das ist belegt. Da hilft auch kein Festhalten am Dogma des Preises. Du behauptest, es läge am nicht verfügbaren Geld. Also muss man dieses erhöhen. Kommt bei dir aber nicht in die Tüte. Lieber weiterhin Lohnsenkungen und Preissenkungen predigen. Und dann auch nichts zu der Millardenausfallbürgschaft aufgrund verfehlter Makropolitik. Lieber weiter für Steuersenkungen plädieren. Was bedeuten denn übehaupt Steuersenkungen volkswirtschaftlich. Schon mal drüber nachgedacht? Steuersenkungen in der jetzigen Situation bedeutet eine weitere Verschärfung der sozialen Lage. Denn das Geld, auf das der Staat verzichtet, muss ja irgend wer bezahlen. Und wenn der Finanzminister sagt er spart, legt er den privaten Haushalten auf, mehr auszugeben. Das geht ebenfalls zu Lasten des Konsums.

Wahrscheinlich hast du auch nicht bemerkt, dass die Produktivitätssteigerung der letzten Jahre vornehmlich und überproportional in die Gewinne abgeflossen sind. Ich frage mich dann immer, was man für die Unternehmen noch tun sollte, damit sie wettbewerbsfähig bleiben.

Wie gesagt. Eine Diskussion auf Schlagwortniveau ohne Fakten zu benennen und darauf zu erwidern ist langweilig. Jetzt kommt von dir Globalisierung, angestaubte Arbeitnehmerverbände und tonangebende Unternehmen. Alles kalter Kaffee. Wenn's so wäre, musst du erklären, warum die relativ hohen Abschlüsse in letzter Zeit möglich waren. Aber lass es. Keine Lust mehr.

Aber noch eins zur Merkelsteuer. Du bist lustig. Nicht die SPD stellt den Kanzler, sondern die CDU. Du scheinst auch zu denjenigen zu gehören, die Frau Merkel mit der Regierung überhaupt nicht in Verbindung bringen... :brüll:
MfG NURadio
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von JimPanse »

NURadio hat geschrieben:Du sagst weiterhin nichts zu den Fakten. Binnenkonjunkturschwäche, trotz Billigkampagnen. Das ist belegt. Da hilft auch kein Festhalten am Dogma des Preises. Du behauptest, es läge am nicht verfügbaren Geld. Also muss man dieses erhöhen. Kommt bei dir aber nicht in die Tüte. Lieber weiterhin Lohnsenkungen und Preissenkungen predigen.
Deine Gedanken gleichen denen der Gewerkschaften, eingeschossen auf eine Argumentantionslinie, alles andere wird bewußt ausgeblendet. Dabei habe ich schon mehrmals eine breit angeleget Steuersenkung vorgeschlagen, um _alle_ Bürger zu entlasten. Lohnerhöhung ist keine Lösung, sie verhilft nur einem privilegierten Teil zu mehr Geld.
Und dann auch nichts zu der Millardenausfallbürgschaft aufgrund verfehlter Makropolitik. Lieber weiter für Steuersenkungen plädieren. Was bedeuten denn übehaupt Steuersenkungen volkswirtschaftlich. Schon mal drüber nachgedacht? Steuersenkungen in der jetzigen Situation bedeutet eine weitere Verschärfung der sozialen Lage. Denn das Geld, auf das der Staat verzichtet, muss ja irgend wer bezahlen. Und wenn der Finanzminister sagt er spart, legt er den privaten Haushalten auf, mehr auszugeben. Das geht ebenfalls zu Lasten des Konsums.
Ganz einfach, mehr Steuern durch steigenden Konsum, weniger Arbeitslosenausgaben durch Neueinstellungen und eine gerechtere Teilhabe aller Schichten. Weitere Einsparungen können z.B. durch eine geringere Steuerverschwendung erreicht werden, die übrigens zu Recht jedes Jahr durch den Bundesrechnungshof angeprangert wird.
Wie gesagt. Eine Diskussion auf Schlagwortniveau ohne Fakten zu benennen und darauf zu erwidern ist langweilig. Jetzt kommt von dir Globalisierung, angestaubte Arbeitnehmerverbände und tonangebende Unternehmen. Alles kalter Kaffee. Wenn's so wäre, musst du erklären, warum die relativ hohen Abschlüsse in letzter Zeit möglich waren. Aber lass es. Keine Lust mehr.
Welche kurzfristigen Chancen hätten denn Unternehmen einer angestrebten Lohnerhöhung aus dem Weg zu gehen, genau keine. Langfristig wird sich jede Lohnerhöhung negativ auf die Arbeitnehmer auswirken.
Gar nicht weit von hier entläßt ein Chemieunternehmen ein paar hundert Mitarbeiter. Ihr Unternehmen ist fast immer auf die Gewerkschaftsforderung eingegangen, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Nun hat das Unternehmen Verluste in bestimmten Bereichen hinnehmen müssen, und lagert (wie KDG) bestimmte Bereiche teilweise aus, senkt Löhne, um Kosten einzusparen. Wenn man so will zahlen jetzt alle Mitarbeiter den Preis für ständig überzogene Lohnforderungen.

Und forderte nicht etwas ein, was Du bis jetzt nicht einmal ansatzweise erbracht hast. Denn Deine Argumentation gleicht abgenutzten Gewerkschaftsparolen, an die immer weniger glauben. Nicht umsonst weisen alle großen Gewerkschaftsverbände massiven Mitgliederschwund auf.
Viel mehr empfehle ich Dir Wirtschafts-Zeitungen, anstatt den Besuch der ver.di Webseite, dessen Chef übrigens ein Jahresgehalt im sechsstelligen Bereich bekommt und sich einen Gratis-Flug an die Südsee von Unternehmen finanzieren ließ.
Aber noch eins zur Merkelsteuer. Du bist lustig. Nicht die SPD stellt den Kanzler, sondern die CDU. Du scheinst auch zu denjenigen zu gehören, die Frau Merkel mit der Regierung überhaupt nicht in Verbindung bringen... :brüll:
Deine Defizite scheinen flächendenkend zu sein, sonst wäre diese Aussage nicht gefallen. Nicht Frau Merkel bestimmt die Politik, sondern die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und SPD. Sie ist übrigens bindend, und kann bei Nichteinhaltung zum Koalitionsbruch führen. Die eingeführte Mehrwertsteuerung wird somit von _beiden_ Parteien getragen, und nicht nur von der CDU. Viel mehr muß sich die SPD die Kritik gefallen lassen, warum es drei und nicht zwei geworden sind.
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Re: KDG will Standorte in Niedersachsen schließen

Beitrag von NURadio »

Wie ein Aal windet sich JimPanse darum, konkret zu werden. Ein schönes Beispiel für Irreführung.
JimPanse hat geschrieben:Deine Gedanken gleichen denen der Gewerkschaften, eingeschossen auf eine Argumentantionslinie, alles andere wird bewußt ausgeblendet. Dabei habe ich schon mehrmals eine breit angeleget Steuersenkung vorgeschlagen, um _alle_ Bürger zu entlasten. Lohnerhöhung ist keine Lösung, sie verhilft nur einem privilegierten Teil zu mehr Geld.
Und wenn sie den Gewerkschaften ähneln, sind sie schlecht? Deine Gedanken ähneln denen, von Managern, die gerade dabei sind, den Staat um Hilfe zu rufen, was sie zuvor stets ablehnten. Ist das jetzt besser? Du bleibst bei Steuersenkungen und gehst nicht darauf ein, wie es zum Konsum kommen soll, wenn gleichzeitig seit Jahren der Konsum stagniert. Die Steuerreform von Rot-Grün mit einer beachtlichen Nettoentlastung auch schon vergessen. Effekt gleich Null. Keine Besserung der Binnenkonjunktur. Dafür gab es eine deutliche Ausweitung des Niedriglohnsektors, den du auch befürwortest, wo aber kaum direkte Steuern gezahlt werden. Was haben die von einer Lohnsteuerentlastung? Übrigens ist es Unsinn zu behaupten, Lohnerhöhungen kämen nur einem privilegierten Teil zu Gute. Schon vergessen, dass die Höhe der Sozialbeiträge von der Höhe der Löhne direkt abhängig ist? Davon haben wir alle was. Es ist gerade umgekehrt. Steuersenkungen finden jene gut, die sich den Sozialstaat privat leisten können.
JimPanse hat geschrieben:Ganz einfach, mehr Steuern durch steigenden Konsum, weniger Arbeitslose durch Neueinstellungen und eine gerechtere Teilhabe aller Schichten.

Genau der steigende Konsum tritt aber, trotz dauernder Steuersenkungen nicht ein. Sieh dir doch einfach mal die Statistiken an. Oder willst du uns jetzt weiß machen, dass niedrige Lohnsteuern Arbeitsplätze schaffen. Einfach absurd, deine Argumentation.
JimPanse hat geschrieben:Welche kurzfristigen Chancen hätten denn Unternehmen einer angestrebten Lohnerhöhung aus dem Weg zu gehen, genau keine. Langfristig wird sich jede Lohnerhöhung negativ auf die Arbeitnehmer auswirken.


Soziale Marktwirtschaft ad absurdum gedacht. So als ob es nie Lohnerhöhungen gegeben hätte und die Welt jedesmal untergegangen wäre, weil Beschäftigte Teilhabe von steigender Produktivität einforderten. Von gerechter Verteilung auch kein Wort von dir.
JimPanse hat geschrieben:Ihr Unternehmen ist fast immer auf die Gewerkschaftsforderung eingegangen, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Nun hat das Unternehmen Verluste in bestimmten Bereichen hinnehmen müssen, und lagert (wie KDG) bestimmte Bereiche teilweise aus, senkt Löhne, um Kosten einzusparen. Wenn man so will zahlen jetzt alle Mitarbeiter den Preis für ständig überzogene Lohnforderungen.


Das ist sachlich einfach falsch. Die KDG lagert nicht aus, weil sie überzogene Löhne zahlen muss, sondern weil es schlicht billiger ist, Unternehmen zu beauftragen, die ihre Mitarbeiter schlechter bezahlen. Das ist eine bewusste Strategie, um Renditeerwartungen zu erfüllen. Wo soll das enden? Sollen die Mitarbeiter selbst noch Geld mitbringen, wie kürzlich für den Ausbildungsbereich empfohlen? Dann zahlt aber niemand mehr Steuern, die man senken könnte.
JimPanse hat geschrieben:Viel mehr empfehle ich Dir Wirtschafts-Zeitungen, anstatt den Besuch der ver.di Webseite, dessen Chef übrigens ein Jahresgehalt im sechsstelligen Bereich bekommt und sich einen Gratis-Flug an die Südsee von Unternehmen finanzieren ließ.

Auch sehr sachlich. Ich empfehle dir mehr Distanz zu deinen Quellen. Ein Gratis-Flug. Davon geht die Welt unter. Wow. Aber wenn Herr Rogowski im Aufsichtsrat der IKB dem Milliardentreiben zustimmt, für dass der Steuerzahler nun mit rund 10 Mrd. Euro gerade stehen durfte, sagt keiner was. Er hat ja von nichts gewusst...
JimPanse hat geschrieben:Deine Defizite scheinen flächendenkend zu sein, sonst wäre diese Aussage nicht gefallen. Nicht Frau Merkel bestimmt die Politik, sondern die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und SPD. Sie ist übrigens bindend, und kann bei Nichteinhaltung zum Koalitionsbruch führen. Die eingeführte Mehrwertsteuerung wird somit von _beiden_ Parteien getragen, und nicht nur von der CDU. Viel mehr muß sich die SPD die Kritik gefallen lassen, warum es drei und nicht zwei geworden sind.

Aha, eben schreibst du noch, die SPD sei allein Schuld und nun musst du dich schon wieder winden, um deinen Quark zu rechtfertigen.

So kann man nicht diskutieren und daher mache ich hier jetzt zu, weil einfach viel zu OT und im Kreis drehend. :P
MfG NURadio