Koaxialkabel mehrere Häuser

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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ogn205
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von ogn205 »

robert_s hat geschrieben:Das entspricht ja meinem Vorschlag, nur dass ich ein Glasfaserkabel für die Ethernet-Verbindung empfohlen hatte, eben um die Potenzial/Überspannungs/Blitzschutz Problematik komplett zu lösen.
Richtig. Deswegen habe ich hier ja auch ein funktionierendes Beispiel aus dem wirklichen Leben geschildert, um eben zu zeigen, dass dies nicht nur "Gedankenspiele" sind und in der Realität stattdessen die wohl teuerste Lösung (HÜP-Neusetzung und Tiefbau) gewählt werden müsste. ;)
Boba Fett
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von Boba Fett »

Warum behaltet ihr nicht einfach euren Telefonanschluss und kündigt nur den Internetanschluss darauf. Bei der Oma kündigt ihr ebenfalls den Telefonanschluss (falls die einen hat) und bucht ihr den 400Mbit/s inkl Telefon (mit Rufnummermitnahme). Dann kann bei euch die Fritte für den immernoch Klingeldraht-Telefonanschluss bleiben und ihr könnte die beiden Gebäude wesentlich einfacher mit Ethernetkabel (oder halt Glasfaser, aber das düfte deutlich teurer sein) verbinden, statt umständlich mit Koax-Kabel den Kabelanschluss zu verlängern.
Wie der Vorposter ja schon geschrieben hat.

Glasfaser wäre bei Gebäudeverbindungen zwar tatsächlich die "korrekte" technische Lösung, wie robert_s schon schrieb, aber da kostet ein Switch mit SFP wahrscheinlich schon mehr als die komplette Installation mit Ethernet (und man braucht 2 solcher Switches).

Edit: Mit 2 "einfachen" Medienkonvertern, statt komplett SFP-fähigen Switches für die Verbindung zwischen den Gebäuden bleibt das mit Glasfaser sogar doch noch im Rahmen. Z.B. Konverter (nur mal schnell wegen Preisrahmen gesucht, keine persönliche Erfahrung damit). Da würde ich dann doch eher ein paar Euro mehr für eine Glasfaserverbindung ausgeben.
ogn205
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von ogn205 »

In meinem Beispiel war bei der Entscheidung pro Ethernet natürlich der Preisvorteil gegenüber der (besseren) Alternative Glasfaserverkabelung mit ein Grund. Der Hauptgrund war aber, dass auf diese Weise die Verkabelung von Gebäude zu Gebäude zunächst nur auf passiven Komponenten (2 Ethernet-Buchsen und dazwischen das Erdkabel) basiert. Und die erste Komponente die daran angeschlossen ist, ist in beiden Gebäuden der Überspannungsschutz.

Passive Komponenten sind i.d.R. störunanfälliger und im Schadensfall schneller zu beschaffen und leichter (günstiger) zu ersetzen.

Medienkonverter, die u.U. noch SFP-Module einer bestimmten Marke benötigen oder gar Switche können da wirklich ins Geld gehen. Auch ein beschädigtes Ethernet-Erdkabel ist IMHO wesentlich kosteneffektiver zu ersetzen als eine beschädigte Glasfaserverkabelung zu erneuern.

Aber natürlich kann jeder frei entscheiden, was für die eigenen Zwecke am besten geeignet ist. ;)
robert_s
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von robert_s »

Das Problem bei elektrisch leitenden Kommunikationskabeln ist eben die galvanische Kopplung, welche zu Querströmen, Störungen und Blitzschäden führen kann.

Spätestens wenn es zum Brandfall kommt und die Versicherung mit Hinweis auf das nicht durch eine Fachkraft installierte Kabel (an welcher diese sich ggf. schadlos halten würde) nicht bezahlt, muss man die Rechnung neu aufmachen, welches die günstigere Lösung ist.
ogn205
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von ogn205 »

robert_s hat geschrieben:Das Problem bei elektrisch leitenden Kommunikationskabeln ist eben die galvanische Kopplung, welche zu Querströmen, Störungen und Blitzschäden führen kann.
So gesehen ist es dann auch viel zu riskant, eine SAT-Schüssel außen am Haus zu installieren oder etwa ein Stromkabel zur Terrasse oder zum Geräteschuppen zu leiten...
Spätestens wenn es zum Brandfall kommt und die Versicherung mit Hinweis auf das nicht durch eine Fachkraft installierte Kabel (an welcher diese sich ggf. schadlos halten würde) nicht bezahlt, muss man die Rechnung neu aufmachen, welches die günstigere Lösung ist.
...was ebenso für die Glasfaserverkabelung oder jede andere Verkabelung gilt, die nicht von einer "Fachkraft" eingerichtet wurde. Zudem stellt sich dann auch immer die Frage nach der Ursache für einen Brand. War wirklich das selbst verlegte Kabel daran schuld?

Ich kann mich BTW noch gut an alte Uni-Zeiten erinnern, in denen es "ganz normal" war, Ethernet mal eben von einem Gebäude ins nächste zu leiten, da die Alternative der Glasfaserverkabelung damals in der Form noch gar nicht vorfügbar war bzw. irgendwie bezahlbar gewesen wäre.

Heutzutage sieht es in der Hinsicht natürlich anders aus.
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von VBE-Berlin »

ogn205 hat geschrieben:So gesehen ist es dann auch viel zu riskant, eine SAT-Schüssel außen am Haus zu installieren
Wenn nicht richtig ausgeführt (ggf. Potentialausgleich/Blitzschutz) zahlt auch hier die Versicherung nicht.
ogn205 hat geschrieben:oder etwa ein Stromkabel zur Terrasse oder zum Geräteschuppen zu leiten...
Wenn falsch ausgeführt (z.b. bei Neuinstallation ohne FI-Schutzschalter) kann das sogar im (Personen)-Schadensfall ein Fall für den Staatsanwalt werden.

Zum Originalthread:

Wenn es sich um getrennte Grundstücke (verschiedene Hausnummern/Straßen) handelt, würde eh kein Techniker im zweiten Haus installieren.
also bleibt nur die Installation im Haus der Oma und LAN-Verlegung ins Nachbarhaus. Dort kann ja für die Telefonie eine zweite Fritte hin.
Allerdings ist auch diese Kombination ein Verstoß gegen die AGB.
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von ogn205 »

VBE-Berlin hat geschrieben:
ogn205 hat geschrieben:So gesehen ist es dann auch viel zu riskant, eine SAT-Schüssel außen am Haus zu installieren
Wenn nicht richtig ausgeführt (ggf. Potentialausgleich/Blitzschutz) zahlt auch hier die Versicherung nicht.
ogn205 hat geschrieben:oder etwa ein Stromkabel zur Terrasse oder zum Geräteschuppen zu leiten...
Wenn falsch ausgeführt (z.b. bei Neuinstallation ohne FI-Schutzschalter) kann das sogar im (Personen)-Schadensfall ein Fall für den Staatsanwalt werden.
Ja, immer unter der Voraussetzung "wenn falsch installiert".
Ist es aber korrekt installiert, ist es auch (juristisch) kein Problem.

Zudem soll es ja auch "Fachkräfte" geben, die mal was für sich selbst privat einrichten oder (kostenlos) bei Verwandten/Freunden/Bekannten Hilfestellung leisten... ;)
Zum Originalthread:

Wenn es sich um getrennte Grundstücke (verschiedene Hausnummern/Straßen) handelt, würde eh kein Techniker im zweiten Haus installieren.
also bleibt nur die Installation im Haus der Oma und LAN-Verlegung ins Nachbarhaus. Dort kann ja für die Telefonie eine zweite Fritte hin.
Allerdings ist auch diese Kombination ein Verstoß gegen die AGB.
Die AGB untersagt doch eigentlich nur, dass mit dem Vodafone-Anschluss unterschiedliche Standorte des Kunden "dauerhaft" vernetzt werden.

Wenn man jetzt in Gebäude 1 einen Internetzugang gebucht hat und bezahlt und dann von Gebäude 2 aus (im Fall des TE auf dem gleichen Grundstück) damit per eigenem LAN oder WLAN surft, sehe ich da ehrlich gesagt kein Problem.

Auf welchen Punkt der AGB beziehst du dich genau (4.1.8, 4.1.12, 4.1.13. ?.?.?)?
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von VBE-Berlin »

ogn205 hat geschrieben:Die AGB untersagt doch eigentlich nur, dass mit dem Vodafone-Anschluss unterschiedliche Standorte des Kunden "dauerhaft" vernetzt werden.
Da steht "Dauerhafte Vernetzung oder Verbindung von Standorten."
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Re: Koaxialkabel mehrere Häuser

Beitrag von ogn205 »

VBE-Berlin hat geschrieben:
ogn205 hat geschrieben:Die AGB untersagt doch eigentlich nur, dass mit dem Vodafone-Anschluss unterschiedliche Standorte des Kunden "dauerhaft" vernetzt werden.
Da steht "Dauerhafte Vernetzung oder Verbindung von Standorten."
Also beziehst du dich auf den 4.1.8:
vodafone.de hat geschrieben:4 Pflichten und Obliegenheiten des Kunden
4.1 Der Kunde ist verpflichtet,
[…]
4.1.8 den Zugang zum Internet nicht zum Betreiben eines Servers und/oder für die dauerhafte
Vernetzung oder Verbindung von Standorten bzw. Telekommunikationsanlagen des Kunden
zu benutzen
[…]
Also, einen möglichen Verstoß gegen diesen Punkt der AGB sehe ich hier weiterhin nicht. Es wäre im Fall des TE ja nur ein Standort und nicht mehrere und die Vernetzung würde nicht über den "Zugang zum Internet", sondern über das eigene LAN/WLAN erfolgen.