Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

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reneromann
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von reneromann »

Boba Fett hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben: Klar - die Schüssel und den Multischalter sowie die Kabel und Dosen gibt's beim Sat-Empfang natürlich völlig für umsonst...
Und der Strom für den Multischalter kommt natürlich auch kostenlos aus der Steckdose...

*Kopf gegen die Wand*
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass die Anschaffung und Wartung umsonst wäre. Ich habe nur gesagt, dass der pure TV-Empfang NICHTS kostet (in SD, für HD braucht man natürlich wieder HD+).
Der Strom für den Multischalter kommt idR über einen separaten Stromanschluss, der pauschal in die Mieten eingepreist ist. Oder zahlst du als Mieter auch den Strom für die Haustürbeleuchtung, Treppenhausbeleuchtung, Keller, usw? Also ich nicht. Wenn ich mich recht entsinne, hängt der Kabelverteiler/Verstärker oder was immer das ist, auch am Strom und den bezahlt nicht Vodafone, sondern mein Vermieter.

Manchmal könnte man echt meinen, manche Leute würden sich absichtlich ein Brett vor den Kopf nageln, um krampfhaft irgendwas misszuverstehen.
Ich zitiere dich nochmal:
Boba Fett hat geschrieben:Sat-Empfang kostet nichts, zumindest nicht über die Nebenkosten oder irgendwie mit der Miete. Da würde ich nochmal mit dem Vermieter reden. Wenn schon Sat, dann würde ich dafür keinen Cent extra bezahlen.
Da implizierst du, dass für den Sat-Empfang KEINERLEI Kosten über die Nebenkosten entstehen dürfen.
Diese entstehen aber, und zwar -abgesehen von den Stromkosten- dafür, dass die Anlage installiert und gewartet wird.

Zur Installation und Wartung gehören natürlich die Erstinstallation (-> Anschaffung Schüssel, LNB, Kabel, Dosen, Multischalter usw.) aber auch die Instandhaltung der Anlage, z.B. Austausch von Bauteilen, wenn diese defekt sind. Und diese Kosten - insbesondere die Wartungskosten - darf der Vermieter natürlich auf den Mieter umlegen.
Daher ist auch der SD-Empfang über eine Gemeinschaftsanlage NICHT kostenlos - schließlich kosten Installation und Wartung der Anlage ebenfalls Geld!

Wenn du dir selbst eine Schüssel hinhängst und das alles selbst machst, dann mag der SD-Empfang kostenlos sein [wobei du dich dann auch selbst belügst - schließlich musstest du ja auch Geld für die Installation der Anlage bezahlen und bezahlst, wenn ein Gerät defekt ist, die Wartung] - aber bei Gemeinschaftsanlagen werden halt Installation und Wartung (meist mit einem entsprechenden Unternehmen) über die Nebenkosten abgerechnet.
reneromann
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von reneromann »

spooky hat geschrieben:@Boba Fett
Du kannst nichts einfach was so in die Miete packen, dass muß alles aufgeschlüsselt werden.
Dafür bekommst du ja die Nebenkostenabrechnung mit Anlage...
Richtig:
Und in eben jener Nebenkostenabrechnung gibt es für den Allgemeinstrom einen separaten Unterpunkt (dort wird dann der Gesamtverbrauch mitsamt den Grundkosten auf alle Mieter entsprechend einem Schlüssel -meist der Wohnungsgröße- umgelegt).
Gleiches passiert auch mit Kosten für den Schornsteinfeger, die Putzfrau, den Fahrstuhlmonteur usw. usf.

Und in der Nebenkostenabrechnung darf eben ein Posten "Installation und Wartung einer Gemeinschaftsantennenanlage" (egal ob terrestrisch, per Sat oder per BK-Kabel) auftauchen.
Und dort werden dann die Kosten für den Betrieb der Anlage -ähnlich den Grundgebühren pro Wohneinheit bei BK-Anschluss des Gebäudes- an die Mieter umgelegt.
Boba Fett
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Da implizierst du, dass für den Sat-Empfang KEINERLEI Kosten über die Nebenkosten entstehen dürfen.
Diese entstehen aber, und zwar -abgesehen von den Stromkosten- dafür, dass die Anlage installiert und gewartet wird.
Nein, ich impliziere gar nichts, du interpretierst. Ich schrieb Sat-Empfang. Der pure Empfang, also die Einspeisung eines Signals, nicht die dafür nötige Hardware, Installation oder Stromverbrauch für einen Verteiler. Es ging hier um eine Empfangsgebühr, also z.B. der Grundpreis für Kabelempfang, entweder als Direktkunde oder über die Mietnebenkosten zwangsweise abgerechnet. Das ist dann auch nur die Zuleitung ins Haus und das da eben ein Signal eingespeist wird. Die hausinterne Verkabelung für Kabeltv, die notwendige Potischiene, etc, kostet ja auch "nichts" und die zahlt auch nicht VF.

Der TE hat im OP geschrieben, dass er über die Nebenkosten bereits für TV zahlt. Beim Empfang via Sat entstehen aber keine Gebühren, und das der Vermieter die Installationskosten für eine Sat-Anlage über eine extra Gebühr in den Nebenkosten reinholt, hab ich noch nie gehört.

Jetzt muss nur noch der nächste daherkommen und mir erzählen, dass TV-Empfang sogar sehr teuer ist, weil man ja auch noch ein TV-Gerät dafür extra anschaffen muss?
reneromann hat geschrieben: Und in der Nebenkostenabrechnung darf eben ein Posten "Installation und Wartung einer Gemeinschaftsantennenanlage" (egal ob terrestrisch, per Sat oder per BK-Kabel) auftauchen.
Und dort werden dann die Kosten für den Betrieb der Anlage -ähnlich den Grundgebühren pro Wohneinheit bei BK-Anschluss des Gebäudes- an die Mieter umgelegt.
Das mag ja sein (auch wenn ich sowas nicht kriege), aber wenn das eine "Gemeinschaftsantennenanlage" ist, dann lässt das noch keinerlei Rückschlüsse darauf zu, ob das nun eine Kabeleinspeisung oder Sat ist.
Die Aussage des TEs, dass er über die Nebenkosten schon "TV bezahlt", habe ich so verstanden, dass da was für einen Kabelanschluss weggeht, also die Anschlussgebühr an VF, nicht einfach nur Betriebskosten der internen Anlage an den Vermieter.
reneromann
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von reneromann »

Boba Fett hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben: Da implizierst du, dass für den Sat-Empfang KEINERLEI Kosten über die Nebenkosten entstehen dürfen.
Diese entstehen aber, und zwar -abgesehen von den Stromkosten- dafür, dass die Anlage installiert und gewartet wird.
Nein, ich impliziere gar nichts, du interpretierst. Ich schrieb Sat-Empfang. Der pure Empfang, also die Einspeisung eines Signals, nicht die dafür nötige Hardware, Installation oder Stromverbrauch für einen Verteiler. Es ging hier um eine Empfangsgebühr, also z.B. der Grundpreis für Kabelempfang, entweder als Direktkunde oder über die Mietnebenkosten zwangsweise abgerechnet. Das ist dann auch nur die Zuleitung ins Haus und das da eben ein Signal eingespeist wird. Die hausinterne Verkabelung für Kabeltv, die notwendige Potischiene, etc, kostet ja auch "nichts" und die zahlt auch nicht VF.
Dir ist schon bekannt, dass es Verträge zwischen Vermieter und VF gibt, bei denen VF das Hausnetz übernimmt -oder- sogar komplett in Eigenregie erbaut und wartet, wenn der Vermieter/Eigentümer sich per Vertrag verpflichtet, VF für die nächsten X Jahre "alleinig" zu nutzen und KEINE Sat-Anlagen installiert?
In diesem Fall gehört nämlich VF die Anlage (und nicht dem Vermieter)...
Weiterhin gibt es auch Verträge, bei denen VF die Wartung (nach Errichtung durch den Eigentümer) übernimmt - natürlich ebenfalls gegen einen monatlichen Obulus, den der Mieter später zu bezahlen hat.
In beiden Fällen bezahlt der Mieter über die Nebenkosten für den Betrieb und die Errichtung der HAUSANLAGE -UND- der EINSPEISUNG in die Hausanlage.

Mal davon abgesehen: Wer sagt dir denn, dass du nur die Grundgebühren für die Einspeisung ins Haus über die Nebenkosten "abdrückst" und nicht zusätzlich auch die Kosten für den Betrieb des Hausnetzes? VF vermoppelt das ganz gerne mal über eine "NE4-Vereinbarung" mit dem Vermieter, so dass der Vermieter GAR NICHTS mit der Wartung der Anlage zu tun hat und der Mieter die Kosten für Einspeisung UND Wartung bis zur Anschlussdose bezahlen muss.

Der TE hat im OP geschrieben, dass er über die Nebenkosten bereits für TV zahlt. Beim Empfang via Sat entstehen aber keine Gebühren, und das der Vermieter die Installationskosten für eine Sat-Anlage über eine extra Gebühr in den Nebenkosten reinholt, hab ich noch nie gehört.
Nur weil du es noch nicht gehört hast, heißt es nicht, dass es nicht legal ist.
Ganz im Gegenteil - ich kenne einige Leute im Bekanntenkreis, wo GENAU DIESE Situation genutzt wurde. Sprich: Eigentümer(versammlung) installiert eine Gemeinschafts-Sat-Anlage mit Wartungsvertrag und legt die Kosten dafür auf die einzelnen Eigentümer/Mieter um. Und zwar völlig legal!

Dort bezahlt dann der Mieter auch für den Sat-Empfang der SD-Sender, auch wenn diese per se kostenfrei empfangen werden - und zwar die Kosten für Errichtung und Unterhaltung der Gemeinschafts-Sat-Anlage.
reneromann hat geschrieben: Und in der Nebenkostenabrechnung darf eben ein Posten "Installation und Wartung einer Gemeinschaftsantennenanlage" (egal ob terrestrisch, per Sat oder per BK-Kabel) auftauchen.
Und dort werden dann die Kosten für den Betrieb der Anlage -ähnlich den Grundgebühren pro Wohneinheit bei BK-Anschluss des Gebäudes- an die Mieter umgelegt.
Das mag ja sein (auch wenn ich sowas nicht kriege), aber wenn das eine "Gemeinschaftsantennenanlage" ist, dann lässt das noch keinerlei Rückschlüsse darauf zu, ob das nun eine Kabeleinspeisung oder Sat ist.
Die Aussage des TEs, dass er über die Nebenkosten schon "TV bezahlt", habe ich so verstanden, dass da was für einen Kabelanschluss weggeht, also die Anschlussgebühr an VF, nicht einfach nur Betriebskosten der internen Anlage an den Vermieter.
Da scheinst du etwas in die Aussage des TE hineininterpretieren zu wollen, was er so nie geschrieben hat:
crank12 hat geschrieben:[...]ich ziehe demnächst in eine neue Wohnung, wo bereits in den Nebenkosten ein Beitrag für das Fernsehen berechnet wird. Dieser ist jedoch nicht auf einen Rahmenvertrag mit Vodafone zurückzuführen, sondern auf eine SAT-Anlage im Haus.[...]
Der TE schrieb explizit, dass er über die Nebenkosten NICHT(!) für einen Kabelanschluss an VF bezahlt, sondern für die Sat-Anlage im Haus!
Nix Kabelanschlussgebühr an VF! GAR NICHTS!

VF hat wohl lediglich mal einen HÜP im Haus gehabt/hat den noch - aber der ist "tot".

Und der TE hat von VF auch die Aussage bekommen, dass KEIN TV-Vertrag besteht, deshalb ein I&P-Filter gesetzt werden müsste [würde auch nicht zu deiner Interpretation passen, dass da "was für einen Kabelanschluss weggeht"].
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von Besserwisser »

Für die Mädelz in den Callcentern ist das Haus schon fertig verkabelt und alles möglich,
wenn ein HÜP im Haus ist. :wand:

Für diese HÜPs gab/gibt es Zustandszahlen, aus denen ersichtlich ist,
ob ein HÜP vorhanden oder beschaltet ist und ob es schon alte/laufende Kundenverträge gibt.
Leider wird diese Information nicht genutzt.

Selbst wenn schon einzelne Wohnungen verkabelt sind, muß das nicht für andere WEs im Haus gelten.

Ungeschulte Medienberater schlußfolgern beim Auffinden einer SAT-Dose (mit dem F-Anschluß)
auf ein vorhandenes BK-Netz und schwatzen den Kunden gleich noch Receiver mit auf.
Der steht dann beim Installationstermin schon als Paket da.
Man hätte vorher im Keller mal gucken sollen, ob überhaupt was am HÜP angeschlossen ist.
Aber die Provision für einen abgeschlossenen Vertrag ist ja wichtiger. :roll:

Auf notwendige Installationsarbeiten wird der Kunde/Hauseigentümer meistens nicht hingewiesen.
Weil er sonst keinen Vertrag gemacht hätte, erfährt er das erst, wenn der Monteur im Haus steht.
Vielleicht läßt er sich ja vor Ort noch weichkochen.
Oft war die Anfahrt dann umsonst.

In vielen Häusern wird noch über die rudimentäre Verkabelung aus den 80er Jahren irgendwie Fernsehen geglotzt.
Wenn vorhanden, sollen dann darüber Internetverbindungen und Telefon geschaltet werden.
Vodafone hat ein vollkommen verzerrtes Bild vom Zustand der fremden/nicht aufgerüsteten Hausnetze in seinem Versorgungsbereich.

:roll:
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von VBE-Berlin »

Besserwisser hat geschrieben:
Ungeschulte Medienberater schlußfolgern beim Auffinden einer SAT-Dose (mit dem F-Anschluß)
auf ein vorhandenes BK-Netz und schwatzen den Kunden gleich noch Receiver mit auf.
Der steht dann beim Installationstermin schon als Paket da.
Man hätte vorher im Keller mal gucken sollen, ob überhaupt was am HÜP angeschlossen ist.
Aber die Provision für einen abgeschlossenen Vertrag ist ja wichtiger. :roll:
Zur Aufgabe des Medienberaters gehört auch das Freischalten des Anschlusses!
Daher sollte das eigentlich so nicht auftreten dürfen.

Da es sich bei solch einem Haus um ein NE3-Objekt handeln muss, bleibt dem Medienberater gar nichts übrig, einen "Receiver" (gibt es ja eigentlich nicht mehr) aufzuschwatzen, weil es TV mit Kombirabatt eben nur mit diesem gibt.
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Nur weil du es noch nicht gehört hast, heißt es nicht, dass es nicht legal ist.
Wir reden wohl etwas aneinander vorbei. Das die Betriebskosten so einer Installation über die Nebenkosten abgerechnet werden, glaube ich dir gerne. Bei den Installationskosten habe ich da so meine Zweifel. Zahlt man dann 30 Jahre lang monatlich 5€ für die einmalige Installation? Aber egal, das ist eine andere Frage.
Ich meinte rein den Netzanschluss, also die Zuspielung eines Signals. Und das kostet bei Kabel eben, aber bei Satellit nicht.
Ist das jetzt damit klar, was ich meinte, auch wenn es vielleicht missverständlich ausgedrückt war?
Besserwisser hat geschrieben: Ungeschulte Medienberater schlußfolgern beim Auffinden einer SAT-Dose (mit dem F-Anschluß)
auf ein vorhandenes BK-Netz und schwatzen den Kunden gleich noch Receiver mit auf.
Der steht dann beim Installationstermin schon als Paket da.
Man hätte vorher im Keller mal gucken sollen, ob überhaupt was am HÜP angeschlossen ist.
Aber die Provision für einen abgeschlossenen Vertrag ist ja wichtiger. :roll:

Auf notwendige Installationsarbeiten wird der Kunde/Hauseigentümer meistens nicht hingewiesen.
Weil er sonst keinen Vertrag gemacht hätte, erfährt er das erst, wenn der Monteur im Haus steht.
Das klingt mir ja schon fast illegal. Rein interessehalber: Wenn dann doch noch Zusatzkosten entstehen, kommt man dann trotzdem noch raus, oder ist der "Vertrag" da schon geschlossen und man hat irgendwas Kleingedrucktes unterschrieben, aber nicht gelesen?
Also bei sowas würde ich dann ggf. schon meine Rechtsschutzversicherung bemühen.
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von VBE-Berlin »

Boba Fett hat geschrieben:Wir reden wohl etwas aneinander vorbei. Das die Betriebskosten so einer Installation über die Nebenkosten abgerechnet werden, glaube ich dir gerne. Bei den Installationskosten habe ich da so meine Zweifel. Zahlt man dann 30 Jahre lang monatlich 5€ für die einmalige Installation? Aber egal, das ist eine andere Frage.
Es gibt sehr oft das Konstrukt, dass ein Antennenbauer die SAT-Anlage errichtet und betreibt. Dafür bekommt er dann monatlich Geld vom Vermieter, der es über die Nebenkosten umlegt.
Oder eben diese Antennenbauer schließt Direktverträge mit den Mietern.

Ich persönlich kenne bei solchen "SAT-Anlagen" Monatspreise bis 12 Euro.
Boba Fett hat geschrieben:Rein interessehalber: Wenn dann doch noch Zusatzkosten entstehen, kommt man dann trotzdem noch raus, oder ist der "Vertrag" da schon geschlossen und man hat irgendwas Kleingedrucktes unterschrieben, aber nicht gelesen?
Aus dem Internetvertrag kommt er in jedem Fall raus, aus dem Kabelvertrag im Normalfall auch. Aber da die Installation im Normalfall sowieso innerhalb der Widerrufsfrist stattfindet, ist das beenden der Vertäge sowieso nur bei Verträgen aus dem Handel wichtig.
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von Boba Fett »

VBE-Berlin hat geschrieben: Es gibt sehr oft das Konstrukt, dass ein Antennenbauer die SAT-Anlage errichtet und betreibt. Dafür bekommt er dann monatlich Geld vom Vermieter, der es über die Nebenkosten umlegt.
Oder eben diese Antennenbauer schließt Direktverträge mit den Mietern.

Ich persönlich kenne bei solchen "SAT-Anlagen" Monatspreise bis 12 Euro.
Ja, ich wiederhole mich: Das ist aber Installation und Betrieb. Das ist NICHT für die Einspeisung des Signals, VF verlangt aber, selbst wenn sie sich nicht um die Hausinstallation kümmern, eine pauschale Gebühr, nur eben das der Anschluss überhaupt ein Signal kriegt.

Das "bis zu 12€/Monat" dabei mMn die Definition von Wucher sind, ist eine ganz andere Frage. Daher will ich jetzt auch gar nicht darauf eingehen, wieviel "Wartungsaufwand" sowas ist, und die 10€ Strom die der Verteiler braucht... nunja. Irgendjemand verdient an solchen Verträgen jedenfalls sehr gut, ohne nennenswerte Leistungen erbringen zu müssen.

Was ich aber anno 2017 immernoch nicht verstehe, und wohl nie verstehen werde, ist wie man in eine Wohnung einziehen kann, ohne sich VORHER über die Internetanschlussmöglichkeiten zu informieren. Also gut, es soll noch Leute geben, die keinen Internetanschluss brauchen, oder mit 1Mbit/s auskommen (wie neulich in einem anderen Thread), aber wenn ich Wert auf Internet lege und mir eine Wohnung suche, dann guck ich doch vorher WAS da geht und klär das auch entsprechend ab. Und wenn da nur DSL3000 geht und kein Kabelanschluss da ist, der vielleicht die 400Mbit/s machen würde, dann nehm ich die Wohnung nicht, statt nachher rumzujammern.
(wohlgemerkt, WENN man Wert auf einen entsprechenden Internetanschluss legt. Wen das nicht interessiert, oder dem es nicht wichtig ist, der muss und soll dann halt auch mit DSL3000 auskommen. Zum E-Mail abrufen und ein bisschen surfen reicht das allemal).

Edit: Die Marke mit DSL3000 ist jetzt völlig aus der Luft gegriffen, aber der TE will ja offensichtlich via Kabel einen schnelleren Anschluss, als das was DSL bieten kann. So habe ich zumindest die Frage verstanden.
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Re: Internet trotz SAT-Anlage? / Netzwerk in Wohnung?

Beitrag von Besserwisser »

VBE-Berlin hat geschrieben: Zur Aufgabe des Medienberaters gehört auch das Freischalten des Anschlusses!
Daher sollte das eigentlich so nicht auftreten dürfen.
Wie soll er den freischalten, wenn es ein bereits funktionierender SAT-Anschluß ist?
Für ihn war wichtig und gut, das an der SAT-Dose eine TV-Buchse für den Receiver ist.
Ob und was da rauskommt, egal.

Von privaten Antennengemeinschaftsanlagen und SAT-Anlagen hatte diese Flachzange keine Kennung.
Hauptsache Dose ist da und sieht aus wie Multimediadose. Mit F-Anschluß für den Kabelrouter.
Also schnell Vertrag gemacht mit dem Kunden.
Der HÜP im Keller war unbeschaltet.

:wand: