Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

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VBE-Berlin
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von VBE-Berlin »

Knidel hat geschrieben: Bei wilhelm.tel kostet der Einzelanschluss offenbar nur 11 Euro.
Ohne PrivatHD, mit 16,40 Euro, aber immer noch ohne Modul-
Die 5,40 Euro Aufpreis scheinen auch pro Karte zu sein (jedenfalls habe ich nichte gegenteiliges gefunden.

Also jeder Haushalt mit 2 Fernsehern für HD ist jetzt schon teurer als bei der VFKD.

Übrigens sind doch alle "zwangsverkabelt" (laut diesem Forum) zahlen also sowieso nicht den vollen Preis :D

Und wer würde sich ein Kabel von Wilhelm.tel in den Keller legen lassen, wenn es nicht wenigstens erst einmal günstiger als bei der Konkurrenz aussieht?
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Knidel
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von Knidel »

DarkStar hat geschrieben:Das kann man aber wohl eher nicht Vergleichen, diese kleinen Anbieter sind eben nicht in 13 Bundesländern unterwegs und haben dementsprechend auch nicht so große Unterhaltskosten des Netzes.
Im Gegenteil. Durch die Größe hat Vodafone grundsätzlich Synergieeffekte. Sie sind in der Lage, von Herstellern (Kabelmodems, Receiver, CI+-Module) weitaus größere Stückzahlen abzunehmen und somit Rabatte zu kriegen, sie sind allgemein gegenüber den meisten Vertragspartnern in besserer Verhandlungsposition, usw.
Ansonsten könnte sich Vodafone doch als Lösung einfach in x kleine Gesellschaften aufteilen. Quasi für jeden Landkreis eine.

Die Tatsache, dass der Preis für den Kabelanschluss HD seit 2011 inkl. seit dem Wegfall der Einspeiseentgelte von den ÖR (seit 2013) unverändert geblieben ist, zeigt doch, dass Vodafone nicht auf dieses Geld angewiesen ist. Es dient vielmehr der Gewinnoptimierung.
Monatlich umgerechnet auf den einzelnen Kunden entspricht der Wegfall der Einspeiseentgelte zudem vielleicht nur 0,5 Euro. Weit entfernt von den 6 Euro Erhöhung, die du in den Raum wirfst (18,90 -> 25 Euro).
Meiner Meinung nach kann auch ruhig der Anschluss etwas erhöht werden, wenn im Gegenzug VFKD erkennt, dass sie eigentlich ein Dienstleister für den Endverbraucher sind und sich darauf besinnt, den Kunden ein bestmögliches Angebot zu liefern (statt nur zu gucken, welcher Sender die meisten Einspeiseentgelte einbringt).
kabel_fan
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von kabel_fan »

DarkStar hat geschrieben:Wenn es in DE keine Einspeisegelder mehr gibt, dann wird die Grundgebühr ansteigen.
Und wenn Einspeiseentgelte zu entrichten sind, die Haushaltsabgabe, ehemals GEZ-Gebühr. :fahne:
KDNewbie
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von KDNewbie »

Die Einspeiseentgelte waren für die KNB jahrelang eine schöne Zusatzeinnahmequelle, der ursprüngliche Sinn (Subvention zum Ausbau der Kabelinfrastruktur in D) längst hinfällig, daher die Kündigung des Einspeisevertrags durch die ÖR.

Die Frage ist doch jetzt wie es weitergeht? Wenn ich das Urteil richtig verstanden habe müssen die ÖR jetzt zunächst nachbezahlen weil der Einspeisevertrag nicht ordnungsgemäß gekündigt wurde und daher weiterhin Bestand hat.

Ich denke dass die ÖR den Vertrag erneut kündigen werden, nur eben dieses Mal ordnungsgemäß.

D.h. die KNB haben dann zwar noch mal schön nachträglich abkassiert, aber an der eigentlichen Situation und dem Streit wird das überhaupt nichts ändern.

Die KNB werden sich nach der erneuten Kündigung wieder querstellen und jammern dass sie ohne Einspeisevertrag und -entgelte die ÖR nicht verbreiten wollen.

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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von Knidel »

Genau das wollte ich gerade auch ergänzen. :D
VBE-Berlin hat geschrieben:
berlin69er hat geschrieben:Und seit dem haben die ÖR in 99 Prozent der Fälle Recht gesprochen bekommen.
Wenn ich das richtig sehe, haben sie in allen rechtskräftigen Urteilen verloren,oder?
Letztendlich bringt das in der Sache überhaupt nichts weiter. Dann zahlen die ÖR halt nach und kündigen wieder zum nächstmöglichen Zeitpunkt, wann auch immer der ist. In dem Standpunkt, den VFKD eigentlich erreichen wollte, dass VFKD eine Einspeiseleistung für die Sender erbringe, die von den ÖR bezahlt werden müsse, haben sie weiterhin keine Unterstützung finden können.
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von DarkStar »

kabel_fan hat geschrieben:
DarkStar hat geschrieben:Wenn es in DE keine Einspeisegelder mehr gibt, dann wird die Grundgebühr ansteigen.
Und wenn Einspeiseentgelte zu entrichten sind, die Haushaltsabgabe, ehemals GEZ-Gebühr. :fahne:
Die ist in der Vergangenheit deswegen auch nicht gestiegen!
Genauso gut könnte ich als Kabeluser argumentieren warum ich die SAT & DVB-T2 Kosten tragen soll.

Außerdem hat man erst 70 Mille gespart beim Sport :D
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berlin69er
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von berlin69er »

Da es eine Haushaltsabgabe ist, ist es unerheblich ob und wie du etwas empfängst.

In der Sache wurde ja offenbar bei dem letzen Verfahren noch nicht entschieden. Und in den vorherigen Verfahren, urteilten die Gerichte doch allesamt für die ÖR, wenn ich das überblicke.
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von DarkStar »

Das ist mir schon bewusst, trotzdem wird sich jedesmal aufgeregt wenn die Öffis was für die Kabelverbreitung zahlen sollen, die ist für den KNB nämlich mitnichten Kostenlos, oder Verzichteten die Öffis jetzt still und heimlich auf die Rechtekosten?
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berlin69er
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von berlin69er »

Die fallen doch aber so oder so an, wenn ein KNB etwas verbreitet... Technisch werden die Programme kostenlos bereit gestellt und von KDG "kunstvoll verschönert"...
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von DerSarde »

berlin69er hat geschrieben:Die fallen doch aber so oder so an, wenn ein KNB etwas verbreitet...
Wie ich schon mehrmals sagte, in Österreich darf ein KNB auch keine Einspeisegebühren verlangen, gleichzeitig muss er aber auch keine Rechtekosten an den ORF abdrücken. Warum sollte man so ein Modell nicht auch in Deutschland einführen?
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