Analogabschaltung bis März 2019

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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 00:02Nur reizt VF mit QAM-256 die Möglichkeiten bei weitem noch nicht aus.
Wenn am Kundenanschluss eine SNR von über 40 dB erreicht wird, kann man locker QAM-1024 einsetzen (notwendig wären für einen stabilen Betrieb halt 6 dB SNR mehr als bei QAM-256)...
Wofür es aber DOCSIS 3.1 braucht... Mit DOCSIS 3.0 geht halt nicht mehr wie QAM256, egal wie gut der SNR ist. Eher sollte man auch bei Frequenzen >690 MHz auf QAM256 statt QAM64 setzen...
reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 00:02Bezogen auf die Nutzdaten: Schon immer...
Verstärker sind im Sinne des übertragenen Nutzdatensignals schon immer passiv, weil sie keinerlei Signalregeneration oder Fehlerkorrektur durchführen, sondern lediglich den Signalpegel des (analogen) Trägers anpassen.
Natürlich sind die Linienverstärker aktiv, die sind nämlich ans Stromnetz angeschlossen. Drum gibt es an den grauen Kästen unten ja sogar Lüftungsschlitze, um die vom Verstärker abgestrahlte Wärme abzuleiten.
Die reinen KVz der Telekom brauchen diese Lüftungsschlitze nicht, da in deren Kästen nur passive Technik verbaut ist.

EDIT: Bei mir im Ort gab es kürzlich sogar mal ne Störung, weil die Stromversorgung eines Linienverstärkers ausgefallen ist und das Signal daher dort nicht verstärkt werden konnte.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aic ... 54056.html
reneromann hat geschrieben: 24.02.2018, 16:09Einziges Problem sind wirklich die alten Netze, die nicht die notwendigen Qualitäten für >862 MHz erlauben - aber auch die werden (wie beim 862-MHz-Ausbau) nach und nach umgestellt werden.
Und hier sind nicht die Koaxkabel selbst die Übeltäter, sondern die passiven Komponenten (Abzweiger und Muffen), die oft immer noch nur bis 450 MHz ausgelegt sind. Da hat Igge schon recht, dass auch um 862 MHz zu erreichen heute schon übelste Schräglagen am Rande der Norm genutzt werden müssen, damit jeder an der C-Linie noch ein annehmbares Signal bekommt. Das wird nicht einfacher, wenn man auf 1,2 GHz ausbaut...
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

DerSarde hat geschrieben: 25.02.2018, 00:22
reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 00:02Nur reizt VF mit QAM-256 die Möglichkeiten bei weitem noch nicht aus.
Wenn am Kundenanschluss eine SNR von über 40 dB erreicht wird, kann man locker QAM-1024 einsetzen (notwendig wären für einen stabilen Betrieb halt 6 dB SNR mehr als bei QAM-256)...
Wofür es aber DOCSIS 3.1 braucht... Mit DOCSIS 3.0 geht halt nicht mehr wie QAM256, egal wie gut der SNR ist. Eher sollte man auch bei Frequenzen >690 MHz auf QAM256 statt QAM64 setzen...
Richtig - das wollte ich mit meinem Posting auch zum Ausdruck bringen. Ohne DOCSIS3.1 gehen weder mehr als QAM256 im Down- und QAM128 im Upstream. Und damit reizt man die nutzbare Kapazität bei Weitem nicht aus.
reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 00:02Bezogen auf die Nutzdaten: Schon immer...
Verstärker sind im Sinne des übertragenen Nutzdatensignals schon immer passiv, weil sie keinerlei Signalregeneration oder Fehlerkorrektur durchführen, sondern lediglich den Signalpegel des (analogen) Trägers anpassen.
Natürlich sind die Linienverstärker aktiv, die sind nämlich ans Stromnetz angeschlossen. Drum gibt es an den grauen Kästen unten ja sogar Lüftungsschlitze, um die vom Verstärker abgestrahlte Wärme abzuleiten.
Die reinen KVz der Telekom brauchen diese Lüftungsschlitze nicht, da in deren Kästen nur passive Technik verbaut ist.
Nochmal: Bezogen auf die auf das Trägersignal aufmodulierten Nutzdaten sind Verstärker passive Elemente, da sie lediglich auf OSI Layer 1 arbeiten (sprich das "physikalische Trägersignal" verstärken).
Verstärker führen bezogen auf die Nutzdaten weder eine Signalregeneration noch eine Fehlerkorrektur aus - daher ist es den Verstärkern ja auch völlig egal, was für ein aufmoduliertes Nutzdatensignal übertragen wird.
Sprich: Es müssen für den Einsatz höherer Modulationen oder anderer Übertragungsverfahren keine Verstärker ausgetauscht werden.
Man könnte es auch als "Verstärker sind für die Datenübertragung zwischen CMTS und CPE transparent" bezeichnen...
EDIT: Bei mir im Ort gab es kürzlich sogar mal ne Störung, weil die Stromversorgung eines Linienverstärkers ausgefallen ist und das Signal daher dort nicht verstärkt werden konnte.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aic ... 54056.html
Richtig, wenn der Verstärker ausfällt, ist (wahrscheinlich) auch der TV-Empfang und das Internetsignal tot - aber auch da wieder:
Dem Verstärker ist völlig wurscht, ob es sich beim übertragenen Signal um ein DOCSIS2.x/DOCSIS3.0/DVB-C/UKW- oder halt DOCSIS3.1/DVB-C2-Signal handelt.
reneromann hat geschrieben: 24.02.2018, 16:09Einziges Problem sind wirklich die alten Netze, die nicht die notwendigen Qualitäten für >862 MHz erlauben - aber auch die werden (wie beim 862-MHz-Ausbau) nach und nach umgestellt werden.
Und hier sind nicht die Koaxkabel selbst die Übeltäter, sondern die passiven Komponenten (Abzweiger und Muffen), die oft immer noch nur bis 450 MHz ausgelegt sind. Da hat Igge schon recht, dass auch um 862 MHz zu erreichen heute schon übelste Schräglagen am Rande der Norm genutzt werden müssen, damit jeder an der C-Linie noch ein annehmbares Signal bekommt. Das wird nicht einfacher, wenn man auf 1,2 GHz ausbaut...
Ich schrieb nichts von einem 1,2-GHz-Ausbau - diese Forderung kam viel mehr direkt von Igge:
Igge hat geschrieben: 24.02.2018, 15:20 Für DOCSIS 3.1. sehe ich beim gegenwärtigen Zustand der Anlagen schwarz. Sämtliche Komponenten und ggf. auch Kabel müssten getauscht werden.
Ich denke da wird 3.0 noch weiter aufgebohrt und der Bereich bis 1,2 Ghz erstmal genutzt werden.
Das man mit einem 1,2-GHz-Ausbau unter Nutzung von DOCSIS3.0 weitaus mehr Probleme hätte, als bei einer 3.1-Umstellung in bestehenden Netzen unter Beibehaltung der 862 MHz sollte klar sein.
Und das man an die alten Abzweiger und Muffen ran muss -und- Kabelstrecken kürzen muss, wenn diese heute bereits am Rande des Limits laufen, sollte auch klar sein.
Und ohne Austausch der Komponenten wird das auch mit einer Ausweitung des Upstreams auf 204 MHz nichts...
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Radiowaves »

reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 10:42Und das man an die alten Abzweiger und Muffen ran muss -und- Kabelstrecken kürzen muss, wenn diese heute bereits am Rande des Limits laufen, sollte auch klar sein.
Und ohne Austausch der Komponenten wird das auch mit einer Ausweitung des Upstreams auf 204 MHz nichts...
Und solange das nicht realisiert ist, könnte man UKW auch gut und gerne weiterlaufen lassen und die Kunden nicht so ohne Not verprellen. Klar gibt es DVB-C, aber allein die Umstellung bei der Bedienung für "einfach Radio hören" ist katastrophal. Und wenn kein Line-In frei ist, war es das komplett. Und es sieht aus wie Sau, wenn man sich auf eine optisch anständige Anlage noch eine DVB-C-Butterdose draufstellen muss. Bei meinen Eltern bekäme ich da keine Freigabe und an die Bedienung würden sie sich auch nicht mehr gewöhnen wollen:

[ externes Bild ]

Ich kenne vergleichbare Fälle aus anderen Haushalten. Dann war es das halt einfach mit dem Radiohören.

Glücklicherweise hängen meine Eltern an einem mittelständischen Privatnetz aus DDR-Zeiten. 44 UKW-Programme (darunter ca. 1 Dutzend "gehobene" Programme) und bislang keine Absicht, daran etwas zu ändern - und bislang auch keine rechtliche Regelung, die Kabel-UKW in diesem Bundesland verbieten würde. Mal sehen, wie lange das noch gutgeht.
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Igge
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Igge »

reneromann hat geschrieben: 24.02.2018, 16:09
Was heißt hier "noch nicht existierend"?
Bedienungsanleitung
Kostenpunkt ca. 40 €

War nix. Für das Kastrat werden ca. 70,- € - Vistron VT850 DVB-C Radio Tuner HDTV Kabelreceiver. Gibt es noch andere? DuckDuck findet nix.
Andere reine Radioreceiver sind mir bisher nicht bekannt. Die Kosten liegen somit wieder beim Kunden. Super VFKDG zahlt 60 € pro Kunde für die Aufrüstung und
holt sich das vermutlich von Tante Merkel zurück.

Und ich warte dann schon auf die Störungsmeldung. "Ich kann meinen Radioreceiver nicht an den Radioanschluss an der Kabeldose anschließen".
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Samchen »

Spätestens am 31.12.2018 ist Schluss mit UKW im Kabel!
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

reneromann hat geschrieben: 25.02.2018, 10:42Nochmal: Bezogen auf die auf das Trägersignal aufmodulierten Nutzdaten sind Verstärker passive Elemente, da sie lediglich auf OSI Layer 1 arbeiten (sprich das "physikalische Trägersignal" verstärken).
Mag ja sein, aber per Definition in der Norm sind nun mal alle Elemente, die eine eigene Stromversorgung benötigen, aktive Elemente, also sind auch Linienverstärker aktiv.
Die Elemente ohne Stromversorgung hingegen werden als passiv definiert, wie Kabel, Abzweiger und Muffen...
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

andreasabaad hat geschrieben: 25.02.2018, 14:40 Spätestens am 31.12.2018 ist Schluss mit UKW im Kabel!
Richtig, weil es (zumindest in Bayern und Sachsen) vom Gesetzgeber so gefordert wird...
Und da kann sich jeder Nutzer auf den Kopf stellen, wie er will - VFKDG wird sich an eben jene Regelung halten und UKW abschalten...

@Igge:
Nichts für ungut, aber das Teil wurde von VFKDG schon mit niedrigerem Preis beworben - Es kann aber sein, dass es sich dabei um eine Aktion handelt(e).

@Radiowaves:
Sicherlich könnte VFKDG UKW bis zur 204-MHz-Umschaltung weiter laufen lassen - sie dürfen es aber zumindest in Bayern und Sachsen aus regulatorischen Gründen nicht mehr.
Da muss sich der Kunde dann schon bei den jeweiligen LMAs beschweren, die diese Vorgaben machen...
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Shaoran
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Shaoran »

Mal ne frage, und zwar steht im Helpdesk hier im Forum das Analog am 29.August 2018 in Braunschweig abgestellt wird, vorher ist die Info? Weil bei der offiziellen Abfrage auf der Vodafone Seite steht, das es erst im Frühjahr bekannt gegeben wird...
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von spooky »

Shaoran hat geschrieben: 25.02.2018, 16:02 Mal ne frage, und zwar steht im Helpdesk hier im Forum das Analog am 29.August 2018 in Braunschweig abgestellt wird, vorher ist die Info? Weil bei der offiziellen Abfrage auf der Vodafone Seite steht, das es erst im Frühjahr bekannt gegeben wird...
Weil bei Privatfunk oder wie die Seite heißt schon Daten für die UKW Abschaltung angegeben wurden und da war BS mit dabei.
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Shaoran
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Shaoran »

Ah okay, ich hoffe mal es stimmt auch soweit, wäre ja früher als ich in BS gedacht hätte ;)
Hab eher mit Ende 2018 gerechnet