HarzerJung hat geschrieben: ↑02.04.2018, 12:57
Vielen Dank für alle Antworten!
Ich will die
Anforderungen und den Ist-Zustand wie folgt anpassen: Es ist ein
kleines Hotel. Wir wollen mit der Zeit gehen, doch als Hausnummer ist alles ab 500 EUR / Monat unwirtschaftlich, angepeilt ist die Hälfte. Ich nehme stark an, dass Glasfaser und Tiefbau diese Grenzen sprengt, Vodafone bietet hier "von sich aus" noch kein Glasfaser an. Die Priorität der geplanten Umstellung soll auf der Internetanbindung der Gäste liegen. Die Zimmertelefone werden so gut wie nicht benutzt und sind ein gerade verschwindender Branchenstandard. Daher reichen auch 2-3 Leitungen, wie schon richtig beobachtet. Die 30 Rufnummern können im Zweifel also entfallen (stattdessen minimal 5), wenn dies deutliche Mehrkosten bedeutet. Aktuell haben wir einen "Business Basic Complete" Anlagenanschluss mit 49 Durchwahlnummern,
nicht hotelspezifisch.
Sip-Trunk von der Telekom steht bei uns nicht zur Verfügung.
Wundert mich ehrlich gesagt - zumindest die DeutschlandLAN-Pakete, die z.T. auch SIP-Trunking mit entsprechender Anzahl an Durchwahlen enthalten, sollten bei euch möglich sein (da sie auch über ADSL bereitgestellt werden können).
Wenn ihr aber eh auf die Gästetelefonie in dem Umfang mit 30 externen Nummern verzichten könnt, würde zumindest für den Telefonie-Teil ggfs. der Business-Part eines "einfachen" VFKDG-Business-Anschlusses ausreichen (4 ext. Leitungen + max. 10 Telefonnummern)...
Dass die Weitergabe des Anschlusses als Hotspot nicht erlaubt ist, war mir neu. Unsere Hardware, Installation und Internet-Vertrag kommt von einem Elektronik-Systemhaus und davon fiel kein Wort. Geht legal also nur die Miete von Hotspot-Dienstleistungen? Bei einer kurzen Google-Suche ist fast nichts zu Thema zu finden. Oder ist dies "nur" ein AGB-Punkt, der realitätsfern ist?
Na ja - damit sichert sich VFKDG nur ab. Ob du es weitergibst oder nicht kann VFKDG schlecht kontrollieren. Jedoch will VFKDG damit eher, dass du entsprechende Hotspot-Produkte buchst.
Ich würde jedoch eher von einer Lösung mit einem gemeinsamen Anschluss abraten, weil
Um uns selbst als WLAN-Anbieter abzusichern benutzen wir ein Hotspot-Ticket-System von Envel (
https://www.envel.com/de/Produkte/WLAN- ... AN-Hotspot). So können wir zumindest theoretisch jedem Gast Zugangsdaten zuordnen. Diese Art juristischer Probleme spielen in unserer Praxis aber keine Rolle und die Bedenken werden hier zugegeben hinten angestellt.
Das ist zumindest soweit gut. Damit habt ihr bei entsprechenden Problemen zumindest eine Nachvollziehbarkeit, wer etwas getan haben könnte...
Die Anmerkung zu den Problemen externer SIP-Trunk Lösungen finde ich interessant. Daran hängt wohl, ob wir die Gästetelefone ganz aufgeben. Ist die Qualitätsminderung durch fehlende QoS ein Horrorszenario oder Normalfall? Und technisch gesehen, ist dies über Vodafone möglich, oder werden irgendwelche SIP Logininformationen zurückgehalten oder ähnliche Hürden?
Fehlendes QoS und die daraus einhergehende Qualitätsminderung treten bei allen Providern auf, sofern man nicht auf deren "eigene" Produkte zurückgreift.
Hintergrund ist die Netzneutralität, d.h. sie müssen alle Pakete am Anschluss [mit Ausnahme der eigenen Telefonie] gleich priorisiert durchleiten.
Dadurch kann [nicht muss] es dazu kommen, dass Sprachpakete nicht mit der gebotenen Geschwindigkeit übertragen werden, wenn die Leitung am Limit (Down- wie Upload) betrieben wird.
Und zu dem SIP-Logininformationen: VFKDG gibt entsprechende Informationen nur raus, wenn man ein eigenes Endgerät angeschlossen hat.
Mit den Leihgeräten (sowohl FritzBox als auch die Standard-Router) werden keine SIP-Daten rausgegeben.
Mir fällt es nach den Hinweisen auf ConnectIP, DeutschlandLAN und Glasfaser schwer, auf den Providerseiten brauchbare Informationen zu finden. Die Anbieter scheinen bewusst keine Preise oder Anschlussgebühren darzulegen, auch die Produkte sind schwammig. Wer hier eine größenordnung nennen kann, gerne her damit! Auch wäre interessant, ob ihr "freie" Dienstleistungsunternehmen wie eben Systemhäuser nach der Beratung fragen würdet, oder jemanden von Vodafone direkt? Wo finde ich den "guten" Berater?
Generell bin ich an pragmatischen Vorschlägen für kleine Betriebe interessiert. Sicher sind tolle Anbindungen und kurze Entstörfristen für größere Mittelständler realisierbar, doch das betrifft uns nicht.
Die entsprechenden Informationen bekommst du i.d.R. direkt, wenn du bei den Anbietern als Gewerbetreibender bei den entsprechenden Hotlines anrufst und einen Beratungstermin vereinbarst.