Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

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Besserwisser
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von Besserwisser »

reneromann hat geschrieben: 22.07.2018, 21:44 ... woher soll das Modem/Router wissen, welche Frequenzen es benutzen soll?
Mit Hilfe der Startfrequenz.

:fahne:
reneromann
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von reneromann »

Besserwisser hat geschrieben: 22.07.2018, 22:26
reneromann hat geschrieben: 22.07.2018, 21:44 ... woher soll das Modem/Router wissen, welche Frequenzen es benutzen soll?
Mit Hilfe der Startfrequenz.
Das ist aber nur die erste Frequenz, auf der das Modem/der Router nach einem Signal sucht.
Findet das Modem auf dieser Frequenz keinen DOCSIS-Träger, sucht es das komplette Frequenzband ab und wird sich dann - mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit - am falschen CMTS einloggen.
Denn eben jener Umstand kann durchaus eintreten, wenn am "eigenen" CMTS Wartungsarbeiten durchgeführt werden - und dann hängt das Gerät erst einmal auf dem falschen CMTS und der Kunde muss manuell vor Ort(!) eingreifen - ein Fern-Neustart geht ja nicht, weil der eigene Provider nicht auf das CMTS des anderen Providers zugreifen kann...
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Torsten1973
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von Torsten1973 »

Dem könnte man entgegenwirken, indem sich das Modem am "falschen" CMTS erst gar nicht anmelden könnte, weil ja die CM-MAC an diesem CMTS unbekannt oder gesperrt ist. Technisch machbar wäre das auf jeden Fall, nur halt ein wenig aufwändiger als bisher.
robert_s
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben: 22.07.2018, 21:44 ... woher soll das Modem/Router wissen, welche Frequenzen es benutzen soll?

DOCSIS sieht das nicht vor, dass zwei CMTS in einem Segment existieren, daher gibt es auch keine Auswahlmethode, mit der der Nutzer das "richtige" Signal bzw. das richtige CMTS auswählen kann.
Und weil es keine solche Methode gibt, funktioniert das mit den heutigen Mitteln nicht.
Also ich würde sagen, "5.2.7.2 Multiple MAC Domains per Fiber Node" würde das durchaus hergeben. Da ist nur die Rede davon, dass ein Anbieter unterschiedliche Downstream-/Upstream-Kanalkapazitäten für Privatkunden vs. Business-Anschlüsse verwenden könnte, aber im Prinzip könnte man das ja auch für Angebote von unterschiedlichen Anbietern verwenden.

Und zur Auswahl der MAC Domain: Ich kann sowohl im VFKD-Leihrouter (Compal CH7466CE) als auch in meiner Fritz!Box 6590 Cable eine "Startfrequenz" eingeben, und das würde zur Auswahl ja schon ausreichen.
reneromann
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von reneromann »

Torsten1973 hat geschrieben: 22.07.2018, 23:38 Dem könnte man entgegenwirken, indem sich das Modem am "falschen" CMTS erst gar nicht anmelden könnte, weil ja die CM-MAC an diesem CMTS unbekannt oder gesperrt ist. Technisch machbar wäre das auf jeden Fall, nur halt ein wenig aufwändiger als bisher.
Das klappt aber nur bei Leihgeräten...

Bei Retailgeräten kannst du das nicht machen, weil das CMTS ja nicht erkennen kann, ob das Retail-Gerät auf eine Aktivierung wartet (dazu müsste es sich ja am CMTS erst einmal unprovisioniert anmelden und den Nutzer auf's Aktivierungsportal lassen) -oder- ob das Gerät bereits zum 2. CMTS gehört - außer die bd. Anbieter tauschen live die registrierten CM-MACs untereinander aus, so das Anbieter A alle registrierten (Leih- und Retail-)Geräte von Anbieter B abweist und anders herum.
robert_s hat geschrieben: 23.07.2018, 00:16
reneromann hat geschrieben: 22.07.2018, 21:44 ... woher soll das Modem/Router wissen, welche Frequenzen es benutzen soll?

DOCSIS sieht das nicht vor, dass zwei CMTS in einem Segment existieren, daher gibt es auch keine Auswahlmethode, mit der der Nutzer das "richtige" Signal bzw. das richtige CMTS auswählen kann.
Und weil es keine solche Methode gibt, funktioniert das mit den heutigen Mitteln nicht.
Also ich würde sagen, "5.2.7.2 Multiple MAC Domains per Fiber Node" würde das durchaus hergeben. Da ist nur die Rede davon, dass ein Anbieter unterschiedliche Downstream-/Upstream-Kanalkapazitäten für Privatkunden vs. Business-Anschlüsse verwenden könnte, aber im Prinzip könnte man das ja auch für Angebote von unterschiedlichen Anbietern verwenden.
Richtig - aber nur, wenn ein einziger Fiber Node verwendet wird, d.h. es nur ein CMTS gibt. Und das wäre dann quasi nichts Anderes als ein Bitstromzugang, bei dem Reseller R beim Anbieter A eine gewisse Bandbreite B für seine Kunden einkauft und der Anbieter A die Trennung über eben jene MAC Domains vornimmt. Eine Nutzung von unterschiedlichen CMTS in einem Segment ist damit jedoch nicht beschrieben...
Und zur Auswahl der MAC Domain: Ich kann sowohl im VFKD-Leihrouter (Compal CH7466CE) als auch in meiner Fritz!Box 6590 Cable eine "Startfrequenz" eingeben, und das würde zur Auswahl ja schon ausreichen.
Richtig - das Problem ist nur, dass bei Wartungsarbeiten am eigenen CMTS (also Träger auf der Startfrequenz weg) das Gerät laut DOCSIS-Norm nach Nutzung der Startfrequenz dann die zuletzt benutzten Kanäle (bei Ausfall/Wartung des CMTS ebenfalls kein Signal) und anschließend das komplette Frequenzband (also auch die Träger des 2. CMTS) durchsucht. Das hilft also nur solange, wie das eigene CMTS-Signal anliegt - sobald das eigene CMTS-Signal mal wegbricht, hängt sich das Gerät mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an das andere CMTS dran und verbleibt dort, bis es manuell vor Ort neugestartet wird.
Flole
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von Flole »

Ihr denkt zu kompliziert.... Die Lösung wäre ein Bandsperrfilter und schon kriegt jeder nur die richtige CMTS.
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VBE-Berlin
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von VBE-Berlin »

Flole hat geschrieben: 14.09.2018, 07:47 Ihr denkt zu kompliziert.... Die Lösung wäre ein Bandsperrfilter und schon kriegt jeder nur die richtige CMTS.
Wie soll so eine Bandsperre aussehen? Das Modem nimmt ja mit der CMTS über den relativ schmalbandigen Uploadbereich kontakt auf.
also müßte das Filter im Upload mit extrem steilen Flanken arbeiten. Auf jeden Fall sehr kostspielig so ein Filter.
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von Flole »

So ein Blödsinn, das Modem scannt nach dem Downstream und kriegt darüber die Upstream Frequenzen mitgeteilt. Also kann man einfach bei einem alles ab XX MHz abschalten und fertig, bzw. beim anderen genauso wie der TV Filter. Wenn mans geschickt macht nimmt man die TV Filter dafür (bzw. den Bereich den der abdeckt), die werden ja eh ausgebaut und die hat man dann ja über.
reneromann
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von reneromann »

Flole hat geschrieben: 14.09.2018, 17:35 So ein Blödsinn, das Modem scannt nach dem Downstream und kriegt darüber die Upstream Frequenzen mitgeteilt. Also kann man einfach bei einem alles ab XX MHz abschalten und fertig, bzw. beim anderen genauso wie der TV Filter. Wenn mans geschickt macht nimmt man die TV Filter dafür (bzw. den Bereich den der abdeckt), die werden ja eh ausgebaut und die hat man dann ja über.
Du würdest also dem Kunden sagen: Du musst jetzt zwingend den von uns mitgelieferten Filter X zwischen MMD und Modem klemmen? Oder wie stellst du dir das vor?
Weil Filter am HAV klappt ja nicht, wenn in einem Haus mehrere Nutzer unterschiedliche Netzanbieter haben wollen. Und vor der Dose klappt es mit dem Filter auch nicht, weil ein Filter nur eine begrenzte Flankensteilheit hat und du damit dann auch erwünschte TV-Signale "killen" würdest (die als Puffer zwischen den verschiedenen Internetstreams liegen müssten, da die Filter ja nicht kanalselektiv arbeiten [oder sie dann so teuer wären, dass es keinen Sinn machen würde, diese an die Kunden zu verteilen]).

Alles in Allem also eine mehr als bescheidene Lösung - mal davon abgesehen, dass sich die beiden CMTS auch im Upstream koordinieren müssten - oder es gäbe nur 50% der sowieso schon geringen Upload-Bandbreite pro CMTS.
Flole
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Re: Kabel Internet nur über ortsansässige Firma verfügbar

Beitrag von Flole »

Ganz genau, das Ding wird an das mitgelieferte Kabel beim Modem geschraubt und dann so an die Kunden verschickt. Aber das hier ist ja sowieso nur ein theoretisches Konstrukt, aber das zeigt ja das es geht. Im Upstream würde man das ganze halbieren, also jede CMTS kriegt die Hälfte.

Es ging hier nur darum ob es machbar wäre, und die Antwort ist ganz einfach: Ja, es ist machbar.