Ethernet over Coax machbar?

In diesem Forum geht es um andere Receiver als die via Vodafone TV (bzw. ehemals TV Komfort), Vodafone GigaTV oder HZ TV (ehem. Horizon TV) vertriebenen, und alle technischen Angelegenheiten, die nicht in die anderen Unterforen passen.
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
okatomy
Fortgeschrittener
Beiträge: 105
Registriert: 17.08.2012, 18:24

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von okatomy »

1db sind eher unwesentlich und wohl nicht ursächlich für die Werte.
Benutzeravatar
VBE-Berlin
ehemals MB-Berlin
Beiträge: 14082
Registriert: 15.04.2008, 23:50
Wohnort: Berlin

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von VBE-Berlin »

Zeptim hat geschrieben: 24.01.2019, 15:26 dass die Anschlussdämpfung zwar passt, die Durchgangsdämpfung allerdings um knapp 1dB höher als bei den vorherigen Dosen ist
Wie viele Dosen hast Du denn hintereinander, dass sich dieses bei in der Auskoppeldämpfung richtig gewählten Dosen, so stark bemerkbar machen soll?
VBE-Berlin
--
2 x Red Internet 200 (200000/50000)
Flole
Insider
Beiträge: 10424
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Flole »

Das sieht nach einer Rückkanalstörung aus, vermutlich durch diesen Ethernet over coax kram. Abschalten, warten, schauen obs besser wird und dann hast du Gewissheit.

Die 1dB machen nichts aus, nur wenn sowieso schon alles andere am Limit ist.
Zeptim
Newbie
Beiträge: 9
Registriert: 06.01.2019, 17:10

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Zeptim »

Also am Ethernet over Coax liegt es definitiv nicht, es juckt die Werte absolut nicht, ob das Zeug aktiv ist oder nicht, auch nicht nach mehreren Stunden.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Pegel aufgrund des Versetzens der Fritzbox und der getauschten Dosen so durcheinandergewirbelt wurden. Ich weiß ja schließlich auch nicht, ob die alten Dosen nicht von vorneherein falsch ausgewählt wurden und der VF Techniker das Ganze damals halt irgendwie hingedreht hat (damals sollte die Fritzbox an die letzte der vier Dosen, heute ist sie an der zweiten).

Aber wie gesagt, ich habe interessanterweise eigentlich keine wirklichen Einschränkungen durch das Ganze.

Gerade im Upload bekomme ich im Schnitt die 12 Mbit/s, die ja auch im 200er Tarif angegeben sind. Und im Download komme ich in der Regel (abseits von Prime Time und abgesehen von gelegentlichen kurzen Absackern auf ca. 100 Mbit/s) nahe genug an die 200 Mbit (ca. 170-190 Mbit/s). Gemessen sowohl direkt an der FritzBox per LAN als auch am EoC Modem an der letzten Dose (da sinds dann halt so etwa 130 Mbit/s).

Also was auch auch immer die Ursache ist, eine Wirkung spüre ich persönlich nicht, wie auch immer das funktioniert :confused:
Flole
Insider
Beiträge: 10424
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Flole »

Die Werte die sich ändern müssten wenn du die Störquelle bist ist die Upstream-Modulation (jetzt QAM16, sollte im Idealfall QAM64 sein). Wenn die bei QAM16 bleibt obwohl du längere Zeit das Ethernet over Coax Zeug komplett aus hast bist du (wie auch immer du das angestellt hast) nicht der Störer. Die Geräte senden ja genau im Upstream von VF.....

Es gibt eigentlich nur eine Sinnvolle Reihenfolge für die Dosen: Höchste Dämpfung an den Anfang, dann gehts absteigend weiter. Wenn man da was tauscht macht sich das an einer Dose ziemlich extrem bemerkbar.

Das nicht-erreichen des Uploads hat ja auch nichts mit der Störung des Rückkanals zu tun, je nach Modulation ist unterschiedlich viel Bandbreite vorhanden die unter allen Nutzern aufgeteilt werden muss. Du bist nun nicht auf QAM64 wie es sein sollte, sondern auf QAM16 runter, dadurch sinkt auch die verfügbare Bandbreite für alle und wenn mehr Nutzer dazukommen wirds irgendwann alles langsam. Deine Pegel im Upstream sind ja auch ganz gut, aber du siehst eben nicht das SNR was hier wirklich interessant wäre denn das verrät ob du nun störst oder nicht.

Die Wirkung spürst du eventuell schon, das sind diese "Absacker", du siehst ja relativ viele nicht korrigierbare Fehler, da müssen also Datenpakete erneut angefordert werden (und das kostet Zeit und Bandbreite) und das kann sowas schon sein. Da müsste man die Pegel korrigieren damit die weggehen.
Zeptim
Newbie
Beiträge: 9
Registriert: 06.01.2019, 17:10

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Zeptim »

Hm, dass ich nicht der Störer bin, hängt wohl damit zusammen, dass ich das EoC über eine Einschleusweiche einspeise, die in Richtung HÜP einen Hochpassfilter integriert hat. Vorausgesetzt, dass diese ihre Wirkung tut, sollte das Risiko also minimiert sein.

Genau, so liegt es ja auch vor. Ich habe momentan folgende Dosen: 17 dB Anschlussdämpfung 2,2 dB Durchgangsdämpfung (Habe ich experimentell eingebaut, vorher wars 14 dB) -> 14 dB AD 2,5 dB DD (hier hängt die FritzBox) -> 14 dB AD 2,5 dB DD -> Enddose 10 dB AD

Die QAM Werte sind momentan leicht angestiegen (siehe Anhang)

Gut, zu den nicht korrigierbaren Fehlern muss ich sagen, dass diese noch aus Verbindungsversuchen der FB stammen, während ich die Leitung unterbrochen hatte (Dosentausch). Im normalen Betrieb habe ich keine nicht-korrigierbaren Fehler.

Habe einen aktuellen Screenshot der Modemwerte angehängt. (Die FB hat mittlerweile das 07.01 Update, darum sind die SNR Werte jetzt negativ dargestellt)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6037
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Besserwisser »

Zeptim hat geschrieben: 25.01.2019, 20:21 Hm, dass ich nicht der Störer bin, hängt wohl damit zusammen, dass ich das EoC über eine Einschleusweiche einspeise, die in Richtung HÜP einen Hochpassfilter integriert hat.
Welcher Hersteller, welcher Typ?
Zeptim
Newbie
Beiträge: 9
Registriert: 06.01.2019, 17:10

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Zeptim »

Besserwisser hat geschrieben: 25.01.2019, 20:25 Welcher Hersteller, welcher Typ?
Axing TZU 40-04
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6037
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von Besserwisser »

Tolles Teil.
Sowas kannte ich noch nicht.

:trippeln:

Theoretisch könnte man dafür auch eine 14er MMD mit internem HPF verwenden,
wenn man sie entgegen der Signalrichtung einbaut (Stamm in+out vertauscht).
Dann funktioniert die auch in Richtung Stammleitungsende.

:fahne:
tuneman
Newbie
Beiträge: 3
Registriert: 21.05.2019, 10:46

Re: Ethernet over Coax machbar?

Beitrag von tuneman »

Hallo zusammen,

ich greif das hier nochmals auf da ich auch sehr an der Ethernet over coax Lösung interessiert bin. Möchte kein LAN Kabel quer durch die Wohnung legen.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus das zentral mit Kabel Deutschland/Vodafone eingespeist wird. Kein Zugang zum zentralen Verteiler.
Die Kosten für den Kabel-Anschluss sind in den Wohnungsnebenkosten enthalten. Wir haben leider so einen Gemeinschaftsvertrag und es beziehen auch 3 Nachbarn Internet über Kabel.
Ich bin Eigentümer dieser Wohnung. Zudem weiß ich auch die Antennendose wo das Signal vom Keller kommt.

Internet beziehe ich über VDSL von der Telekom.
Der Kabelanschluß wird nicht benutzt. Fernsehen läuft bei uns übers Internet.

Meine Frage wäre jetzt. Kann ich das Koax-Zugangskabel vom Keller einfach mit einem Endwiderstand verbauen?
Darf ich das überhaupt bzw. funktioniert das überhaupt?
Sorry, kenn mich mit der Koax Technik nicht so aus.

Und dann das Wohnungsleitungsnetz für Ethernet over Coax nutzen. Somit würden ich auf keinen Fall die Internetanschlüsse der Nachbarn stören. Da alles physikalisch getrennt wäre.

Müsste ich dann innerhalb der Wohnung auch was spezielles verbauen (Dosen, Endwiderstand ect.)?

Grüße Tuneman