In diesem Forum geht es um den Ausbau des Kabelnetzes in vielerlei Hinsicht (allgemeiner Ausbau für Internet/Telefonie, EuroDOCSIS 3.0/DOCSIS 3.1, 862 MHz, Video on Demand, Segmentierungen...).
findest du auch im Helpdesk. Für Informationen zum Ausbaustatus der verschiedenen von Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West versorgten Orte siehe folgende Threads:
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robert_s hat geschrieben: 30.12.2020, 17:11
Man sieht ja wie's läuft: DOCSIS 3.1 im Upstream läuft AFAIK nur in Dänemark, wo der Kabelnetzbetreiber die Netze massiv bis in die Häuser hinein umbauen musste, damit überall ein sauberes Signal herkam.
Naja, VF West hat auch schon in den ersten Netzen OFDMA als "Minimallösung"
robert_s hat geschrieben: 30.12.2020, 17:23
Dieses leidige "Rückwegstörer"-Thema möchte man da sicher auch so gut wie möglich ausmerzen oder zumindest minimieren.
Wo mit SC-QAM der Upstream derart gestört ist, dass man nichts stabiles hinbekommt, wird es wohl mit OFDMA auch kein Wunder geben.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
Der überwiegende Fall ist doch nicht, dass gar nichts funktioniert, sondern nur nicht ganz optimal.
Ich denke die Grundidee ist da schon richtig und ich gehöre eher zu denen die es interessant finden aus bestehender Infrastruktur mit smarten Lösungen was rauszukitzeln als wegschmeißen und neu. Ich repariere auch meine Dinge im Haushalt lieber und stopfe sogar Socken. Ressourcenschonung beginnt in jedem kleinen Detail.
Aber ja, da bin ich eher die Ausnahme. Die meisten wollen neu machen, höher, schneller, weiter. Ich finde aber schon die Provider könnten mehr herausstellen was es für einen Footprint bedeutet neue Infrastruktur bis zu jedem Endkunde zu legen. Kann man ja aufdröseln. Beauftragte Planer, Fahrerei, Materialeinkauf, Baugerät wird vor Ort gekarrt, Arbeiter fahren zur Arbeit und zurück, Baugerät braucht Energie, Material wurde mit reichlich Ressourcen hergestellt, Tiefbauarbeiten, Installationen im Haus, usw. Vs. vorhandene Infrastruktur weiternutzen solange es geht, aktive Netzelemente mit Ökostrom betreiben, erklären, dass dazu zu Beginn Optimierungsarbeiten notwendig sein können.
Wenn man das begleitet hätten dafür viele Verständnis.
Karl. hat geschrieben: 30.12.2020, 18:55
Wo mit SC-QAM der Upstream derart gestört ist, dass man nichts stabiles hinbekommt, wird es wohl mit OFDMA auch kein Wunder geben.
Ist es nicht so, dass mit SC-QAM ein völlig verpegelter HAV, der die Signale der Kabelmodems im Haus so verzerrt, dass am CMTS gerade mal noch 4 Konstellationen unterscheidbar sind, ausreicht, dass das gesamte Segment auf QPSK heruntergezogen wird, selbst wenn von allen anderen Kabelmodems im Segment ein einwandfreies Signal ankommt, welches problemlos 64-QAM ermöglichen würde...?
Karl. hat geschrieben: 30.12.2020, 18:55
Wo mit SC-QAM der Upstream derart gestört ist, dass man nichts stabiles hinbekommt, wird es wohl mit OFDMA auch kein Wunder geben.
Ist es nicht so, dass mit SC-QAM ein völlig verpegelter HAV, der die Signale der Kabelmodems im Haus so verzerrt, dass am CMTS gerade mal noch 4 Konstellationen unterscheidbar sind, ausreicht, dass das gesamte Segment auf QPSK heruntergezogen wird, selbst wenn von allen anderen Kabelmodems im Segment ein einwandfreies Signal ankommt, welches problemlos 64-QAM ermöglichen würde...?
Dem Grunde nach ist es so. Das Modem mit dem geringsten SNR / MSE / BER bestimmt die Modulation des gesamten Segments. Um einen HAV allerdings so zu verstellen, so dass da nur noch Müll rauskommt, bedarf es jedoch deutlich mehr als nur die Konfigurations-Optionen, die dieser für den Rückweg bietet; da muss man dann schon deutlich mehr Unfug anstellen.
Beste Grüße,
Meister Voda
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Meister Voda hat geschrieben: 30.12.2020, 22:08
Dem Grunde nach ist es so. Das Modem mit dem geringsten SNR / MSE / BER bestimmt die Modulation des gesamten Segments.
Naja, und mit OFDMA kann man dieses Modem halt mit Profil 0 senden lassen, während die Modems mit besserem SNR / MSE / BER weiterhin die höheren Profile verwenden können. So dürften "Rückwegstörer" zwar nicht völlig verschwinden, aber hoffentlich deutlich seltener ein ganzes Segment runterziehen.
Karl. hat geschrieben: 30.12.2020, 23:05
Nsja, wenn ich 25 MHz SC-QAM und 10 MHz OFDMA habe, macht das wohl nicht den überwiegenden Teil aus
Kommt darauf an, wann TaFDM kommt und DOCSIS 3.1 Kabelmodems damit 35MHz Upstream-Spektrum haben und von SC-QAM Modulationsabsenkungen nicht mehr betroffen sind...