[VFKD] Nebenkostenprivileg

[spooky]

Das ist mal Clever gemacht von denen.

[Flole]

Falsch, die Änderung der Betriebskostenverordnung betrifft auch Wohnungseigentümergemeinschaften, und damit Wohnungseigentümer (die dann natürlich keine Mieter sind, ich schreib's aber vorsichtshalber mal dazu.....)

[Flole]

Nur Kabel-TV gab es überhaupt jemals in den Betriebskosten.

Falsch, aber das weißt du ja selber, denn du hast es selber schon gelesen und auch an anderer Stelle schon richtig zitiert. Kosten für den Breitband(kabel)anschluss, nicht "Kabel-TV", steht dort drin.

[Karl.]

Das ist mal Clever gemacht von denen.

Ich frage mich, wie eine Genossenschaft auf eine so komische Idee kommt, da läuft irgendwas falsch...

Ich weiß jetzt nicht, ob es ne Haupt- oder Vertreterversammlung gibt, aber das gehört dort geklärt.

[maniatore2006]

Wenn ich da wohnen würde, und solch ein schreiben bekommen hätte, dann hätte ich denen aber was erzählt! Das ist ja eine Bodenlose Frechheit?

Mir haben sie ja auch indirekt gedroht… sollte ich keinen Vertrag über den Connect Start machen würde man es sich vorbehalten den Anschluss Stillzulegen… Was für mich heißt auch kein Internet mehr.

Sollen sie mal machen, dann Klage ich aber.

[Lobo]

Ja, auch Wohnungseigentümer in Eigentumswohnungen, die auch Vermieter sein können, haben bisher die Gebühren fürs Kabelfernsehen über die Hausverwaltung bezahlt und sind genauso betroffen, weil sie jetzt direkt an Vodafone zahlen und eigene Verträge abschließen müssen.

[Wechsler]

Die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs ist für mich leider dumm gelaufen.

Da ist nichts dumm gelaufen bei der "Abschaffung des Nebenkostenprivilegs", denn irgendwelche "Medieninfrastruktur" hat nichts damit mit der Gesetzesänderung zur Umlagefähigkeit von Kabelfernsehen zu tun. Dein Vermieter versucht schlicht rückwirkend den Mietvertrag zu ändern. Das nennt man eine Änderungskündigung. Das ist aber im Mietrecht nur bei Gewerbemietverträgen möglich.

"Sollten Sie sich nicht melden, ändert sich für Sie an Ihrer Nutzung nichts, lediglich die Kabelfernsehpauschale
wird durch das Entgelt für die Nutzung der Medieninfrastruktur ersetzt." - Das ist juristisch nicht möglich, solche Änderungen bedürfen der aktiven Zustimmung!

Nach Erhalt eines solchen Schreibens ist es jetzt Zeit für eine Erstberatung beim Rechtsanwalt.

Dieser Anwalt wird außergerichtlich folgendes für dich tun.

1. Die Rechtslage ausgiebig prüfen
2. Die WGH anschreiben und auf ihren juristisch unhaltbaren Blödsinn hinweisen.
3. Eine Kostennote für seine Arbeit mitsenden.

Die WGH wird dann folgendes tun:

1. Dem Anwalt erklären, dass sich außer beim Kabel-TV nichts ändern wird und die Umlage künftig nicht mehr berechnet wird.
2. Deine Anwaltsrechnung bezahlen.

Falls sie 1. oder 2. nicht tun, werden sie verklagt und nach der erwartbaren Niederlage (Anerkenntnis- oder Versäumnisurteil) dann doch bezahlen.

[Wechsler]

Mir haben sie ja auch indirekt gedroht… sollte ich keinen Vertrag über den Connect Start machen würde man es sich vorbehalten den Anschluss Stillzulegen… Was für mich heißt auch kein Internet mehr.

Kabelinternet war bisher und ist auch künftig immer ohne TV-Vertrag möglich. Aktuell läuft nur der Versuch, Mieter für dumm zu verkaufen.

[maniatore2006]

Eben so ist es und ist es bei mir viele Jahre so Gewesen nur hier habe ich TV in den NK, und so neben bei mein vermieter hat die NK noch nicht Angepasst

[Flole]

3. Eine Kostennote für seine Arbeit mitsenden.

Wird er nicht, auf den Kosten wird der Beauftragende sitzen bleiben. Wie immer: Wer die Musik bestellt der bezahlt sie auch. Und die Niederlage ist keineswegs erwartbar.