VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

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Besserwisser
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Besserwisser »

Karl. hat geschrieben: 27.07.2024, 23:48 Bei GPON wird das Modem bereits über die Modem-ID identifiziert, da braucht es ebenfalls kein PPPoE
Im Kabelnetz melden sich die Modems mit ihrer MAC-Adresse an,
die in einer Datenbank bei VF mit den Kunden/Vertragsdaten verknüpft ist.
Das Modem bekommt dann beim Booten geflüstert,
wie schnell es ist und bei welchen Telefonnummern es klingeln muss.
Wechsler
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Wechsler »

why_not hat geschrieben: 27.07.2024, 23:05 PPPoE kommt auch mit seinen eigenen Problemen, zum einen Performance, in DE aufgrund der niedrigen Internetgeschwindigkeiten jetzt nicht so relevant, aber bei 1 Gbit/s oder mehr kannst du da in Bottlenecks reinfahren die nur durch einen Hardware Austausch behoben werden können und ohne PPPoE nicht nötig wären. Das wird Interessant wenn dann XGS-PON großflächig kommt, weil selbst viele von den "Großkundengeräten" 10 Gbit/s nur routen wenn da kein PPPoE im Spiel ist.
Zum anderen dann wie Anbieter wie die Telekom (und andere Anbieter die PPPoE einsetzen in DE) es deployen. Die haben scheinbar einen Dachschaden und unterstützen nach wie vor keine Mini Jumbo frames, was darin Resultiert das man mit einer MTU von 1492 statt 1500 da steht.
Und das ist der Grund, warum ich keine Glasfaseranschluss bestellen werde. LTE und 5G kommen problemlos mit einer MTU von 1500 zurecht und alle beteiligten Geräte können das komplett in Hardware routen. Natürlich gibt es irgendwelche proprietären PPPoE-Accelatoren in proprietären Firmwares ehemaliger deutscher Firmen wie AVM. Aber die benutze ich gar nicht.
reneromann
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von reneromann »

why_not hat geschrieben: 27.07.2024, 23:05
reneromann hat geschrieben: 27.07.2024, 00:24
Wechsler hat geschrieben: 26.07.2024, 08:48
Ethernet ist in vielen Ländern als WAN-Schnittstelle für jegliche Zugangstechnik etabliert.
Aber nur, weil man dort Zwangsgeräte vom Provider gestellt bekommt, die dann das jeweilige Signal auf Ethernet umsetzen...
Ähnlich wie es Vodafone jahrelang mit dem Kabelmodemzwang gemacht hat...

Denn Ethernet als WAN-Schnittstelle hat prinzipbedingt das Problem, dass die Reichweite per Definition auf 100m begrenzt ist.
Für Reichweiten über 100m oder über andere Medien als Cat5-Kabel (oder besser) ist "klassisches" Ethernet nicht spezifiziert - es bedarf dann immer einen zusätzlichen Medienkonverter/Modem.
Du schmeißt da Ethernet und Base-T durcheinander, Ethernet ist aktuell bis 800 Gbit/s spezifiziert und deployed.
Nein, ich schmeiße Ethernet und Base-T nicht durcheinander.
Bitte lies dir die Beiträge von Wechsler durch, dann weißt du, dass er einerseits von Routern mit Ethernet-WAN-Schnittstelle spricht und eigentlich klassisches Kupfer-Ethernet (Base-T / Base-TX) und keinesfalls andere Varianten wie die reichweitenstärkeren Faservarianten meint.

Das man mittels "richtiger" Schnittstellen im Ethernetbereich durchaus mehrere 100 GBit/s per optischer Faser übertragen kann, ist mir bewusst - nur sind diese Router keineswegs bei Kunden verbreitet (und arbeiten meist mit SFP [oder daraus abgewandelten] Modulen).
reneromann hat geschrieben: 27.07.2024, 00:24 Und PPPoE (PPP over ETHERNET) ist nunmal eine Zugangskontrolltechnik - klar, man kann das auch direkt an die MAC-Adresse hängen, aber was für Probleme das macht, sieht man ja im Kabelnetz (und bei einigen Glasfaseranbietern, die kein PPPoE einsetzen, sondern direkt die MAC des CPE zur Authentifizierung nutzen. Bei PPPoE zur Authentifizierung braucht's keiner MAC-Clone-Geschichten oder irgendwelcher depperten Einstellungen zur Modemidentifizierung - PPPoE-Benutzername und Passwort reichen aus, und zwar egal welches Gerät. Und mir ist kein vernünftiger Router (inklusive der Großkundengeräte) bekannt, der von Hause aus kein PPPoE beherrscht.
PPPoE kommt auch mit seinen eigenen Problemen, zum einen Performance, in DE aufgrund der niedrigen Internetgeschwindigkeiten jetzt nicht so relevant, aber bei 1 Gbit/s oder mehr kannst du da in Bottlenecks reinfahren die nur durch einen Hardware Austausch behoben werden können und ohne PPPoE nicht nötig wären. Das wird Interessant wenn dann XGS-PON großflächig kommt, weil selbst viele von den "Großkundengeräten" 10 Gbit/s nur routen wenn da kein PPPoE im Spiel ist.
Zum anderen dann wie Anbieter wie die Telekom (und andere Anbieter die PPPoE einsetzen in DE) es deployen. Die haben scheinbar einen Dachschaden und unterstützen nach wie vor keine Mini Jumbo frames, was darin Resultiert das man mit einer MTU von 1492 statt 1500 da steht.
Nebenbei ist PPPoE bei DSL auch ziemlich überflüssig. Anhand der Leitungs-ID könnte man Problemlos die Authentifizierung durchführen wenn man denn wollte und könnte sich den Blödsinn mit PPPoE komplett sparen.
Klar könnte man die Authentifizierung via Leitungs-ID (bei AON, DSL oder anderen PtP-Verbindungen) erfolgen - nur gibt es halt leider noch genug P2MP-Netze wie u.a. die DOCSIS-Netze...
Und eine Authentifizierung via MAC oder Modem-ID wie bei DOCSIS oder GPON ist prinzipiell Mist - fällt das ursprüngliche Gerät aus, hat der Kunde schlichtweg verloren und ist teils auf komplizierte Methoden zur Einrichtung eines neuen Endgeräts angewiesen (z.B. der manuelle Aktivierungsprozess bei VF West oder derjenige bei einigen kleineren GPON-Betreibern)..
Hätte man statt dem GPON Müll P2P Netze gebaut wäre das bei Glasfaser ebenfalls der Fall.
Da stimme ich dir vollkommen zu - GPON ist absoluter Müll, zumal GPON eigentlich nur Nachteile und keinerlei Vorteile bietet.
Wenn man schon die Straßen aufreißt und Fasern legt, ist es ziemlich egal, ob man dort nun AON oder GPON verlegt - denn anders als beim Kupferkabel, wo jede zusätzliche Ader einerseits richtig Geld und andererseits auch richtig Platz kostet, ist es bei Glasfaser so ziemlich egal, ob man dort 200 oder 1000 Fasern pro Bündel verbuddelt und am Ende dann für die einzelnen Gebäude aufsplittet.

Und AON hat den weiteren Vorteil, dass man entlang der Straßen keinerlei aktive Technik braucht - es entfällt also die erst für VDSL und Kabel-Internet notwendig gewordene Technik entlang der Straßen...
Flole
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Flole »

Bei GPON braucht es entlang der Straßen auch keine aktive Technik. Die Splitter arbeiten passiv.
Edd1ng
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Edd1ng »

Bei "AON" Active-Ethernet braucht es auch keine aktive Technik entlang der Straßen.
Speed Probleme mit deinem Gigabit Anschluss unter Windows ?
Lade dir diese Tool runter > Download
Als Admin starten.
Oben den Regler Connection Speed ganz nach rechts.
Unten Choose Settings auf Windows Default alternative Optimal
Apply Changes und reboot
Tom_123
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Tom_123 »

Dafür mehr aktive Technik im PoP ;) Somit dort mehr Platzbedarf, Stromverbrauch und höherer Kühlbedarf erforderlich.
reneromann
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von reneromann »

Edd1ng hat geschrieben: 28.07.2024, 21:58 Bei "AON" Active-Ethernet braucht es auch keine aktive Technik entlang der Straßen.
Korrekt - bei AON braucht's gar keiner Technik entlang der Straßen (wenn man mal von Faser-Spleißstellen absieht).
Flole hat geschrieben: 28.07.2024, 20:37 Bei GPON braucht es entlang der Straßen auch keine aktive Technik. Die Splitter arbeiten passiv.
Es braucht aber der Splitter - die es bei AON-Netzen nicht braucht.

Am Ende erkauft man sich den Vorteil "weniger Fasern verlegen" von GPON mit all den Nachteilen von Shared Medien wie im Koax-Bereich:
Ein Störer / defektes Endgerät kann das komplette GPON-Segment "killen" - bei AON betrifft's nur den einzelnen Anschluss.
Und es braucht halt die entsprechenden Splitter - bei AON wird einfach durchgespleißt.

Weiteres Problem bei GPON:
Man kann nicht einzelne Anschlüsse hochrüsten - entweder man rüstet das komplette Segment auf die neue Technik hoch (und muss damit dann auch alle Kunden-CPE tauschen) oder man lässt es.
Einzelne Anschlüsse hochrüsten und/oder andere Anbieter direkt aufschalten geht bei GPON nicht - GPON ließe maximal Bitstrom-Vorleistungsprodukte zu, während AON eine "richtige" Vermietung der Leitung an Dritte ermöglicht (z.B. um darauf auch direkte Verbindungen zwischen zwei Firmenstandorten zu schalten).
reneromann
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von reneromann »

Tom_123 hat geschrieben: 28.07.2024, 23:22 Dafür mehr aktive Technik im PoP ;) Somit dort mehr Platzbedarf, Stromverbrauch und höherer Kühlbedarf erforderlich.
Du meinst bei AON?

Oder meinst du für GPON, was wesentliche Einschränkungen u.a. bei der Bandbreite mit sich bringt?
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von why_not »

reneromann hat geschrieben: 28.07.2024, 19:57 Bitte lies dir die Beiträge von Wechsler durch, dann weißt du, dass er einerseits von Routern mit Ethernet-WAN-Schnittstelle spricht und eigentlich klassisches Kupfer-Ethernet (Base-T / Base-TX) und keinesfalls andere Varianten wie die reichweitenstärkeren Faservarianten meint.
Das ist mir ziemlich egal was gemeint wird, dann ist die Definition von euch beiden halt falsch. Das haben wir dann jetzt festgestellt und nehmen was wirklich gemeint ist damit wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und eigentlich Orangen meinen.
reneromann hat geschrieben: 28.07.2024, 19:57 Das man mittels "richtiger" Schnittstellen im Ethernetbereich durchaus mehrere 100 GBit/s per optischer Faser übertragen kann, ist mir bewusst - nur sind diese Router keineswegs bei Kunden verbreitet (und arbeiten meist mit SFP [oder daraus abgewandelten] Modulen).
Wenn selbst AVM mit der FB 5530 dafür was im Angebot hat würde ich das jetzt nicht absolute Nische nennen. Ehrlichgesagt ist es bei Routern ab 150€ aufwärts gar nicht so ungewöhnlich auch eine Variante mit SFP(+) Port anzutreffen.
reneromann hat geschrieben: 27.07.2024, 00:24 Und eine Authentifizierung via MAC oder Modem-ID wie bei DOCSIS oder GPON ist prinzipiell Mist - fällt das ursprüngliche Gerät aus, hat der Kunde schlichtweg verloren und ist teils auf komplizierte Methoden zur Einrichtung eines neuen Endgeräts angewiesen (z.B. der manuelle Aktivierungsprozess bei VF West oder derjenige bei einigen kleineren GPON-Betreibern)..
Vielleicht sollten wir hier bei der Realität bleiben. Wenn dein Modem Abraucht schafft man es zu den Geschäftszeiten der Buchhalten von 8-20 Uhr in unter 20 Minuten ein neues Provisionieren zu lassen. Ist man außerhalb der Geschäftszeiten sieht es natürlich unschön aus. Aber ganz ehrlich, die Wahrscheinlichkeit das das DOCSIS Netz ausfällt ist massiv höher als das das Modem Abraucht. Mein TC4400 ist seit 6,5 Jahren ohne Ausfall in Betrieb, das Netz von Vodafone hatte in der Zeit über 100. Daher ich sehe bei dem Verhältnis nicht ein 24/7 unter PPPoE zu leiden nur um Downtime zu vermeiden die sowieso nie eingetroffen wäre und nur ein Tropfen auf dem heißen Stein verglichen mit den Üblichen Downtimes bei Vodafone ist.
Tom_123 hat geschrieben: 28.07.2024, 23:22 Dafür mehr aktive Technik im PoP ;) Somit dort mehr Platzbedarf, Stromverbrauch und höherer Kühlbedarf erforderlich.
Arbeitet man halt mit Breakout Kabeln im PoP und schon ist der Vorteil für PON weg. Und der Upgrade Pfad für Provider und Kunden ist bei P2P auch deutlich günstiger und vor allem existent. Mit einer P2P Infrastruktur könnten die ISPs jedem Endkunden 100 Gbit/s relativ Kostengünstig bereits heute schalten, das kannst du mit der P2MP Struktur die Telekom und co. momentan Aufbauen komplett vergessen, da ist bei dem was du Kommerziell aus dem Schrank ziehen kannst bei 10G soweit mir bekannt Schluss und die Hardware ist gerade erst am erträglich günstig werden, selbst wenn du in ISP Größe abnimmst, während man bis 100G Ethernet hinterhergeschmissen bekommt und 400G auch nicht mehr als zu teuer ist.
Karl.
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Re: VF testet bis zu 500 MBit/s im Upload

Beitrag von Karl. »

reneromann hat geschrieben: 28.07.2024, 23:26 bei GPON:
Man kann nicht einzelne Anschlüsse hochrüsten - entweder man rüstet das komplette Segment auf die neue Technik hoch (und muss damit dann auch alle Kunden-CPE tauschen) oder man lässt es.
Das ist doch aber Nonsens, man kann XGS-PON und GPON gleichzeitig betreiben, ähnlich wie D 2.0, D 3.0 und D 3.1
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp: