Probleme mit der Upstream-Modulation

[KDG-Techniker030]

Noch weniger...

Also alle D 3.1 Modems teilen sich im Segment lediglich die Bandbreite des OFDMA (QAM 128 ≈ 213 Mbit inkl. Overhead) greifen überhaupt nicht auf die Kapazität des SC-QAM Kanäle zu?
Heißt also 4 x 55 Mbit Brutto der SC-QAM stehen D3.1 Modems gar nicht zu verfügung?

Die Kapazität des SC-QAM und die des OFDMA schließen sich gegenseitig aus, wenn sie wie bei TaFDM dieselben Frequenzen nutzen. Es gibt keine Möglichkeit, gleichzeitig SC-QAM und OFDMA auf derselben Frequenz zu senden. Aber wenn dein Kabelmodem statt einem 6,4MHz breitem SC-QAM Signal mit 64-QAM auf diesen 6,4MHz 128 OFDMA-Subträger mit 128-QAM sendet, kriegt es damit statt ca. 27Mbit/s netto dann ca. 40Mbit/s netto auf das Kabel. Also ist die Nutzung von OFDMA prinzipiell vorteilhafter - wenn nicht blöderweise Störungsmuster und (CMTS-seitige) OFDMA-Implementierung sich nicht vertragen.

Bei meinem vollen Segment(laut VF) kann ich dann eigentlich froh sein vom Kabel weg zu sein. Würde gern mal wissen wie viele CPEs genau sich in meinem Segment befinden.

[robert_s]

Bei meinem vollen Segment(laut VF) kann ich dann eigentlich froh sein vom Kabel weg zu sein.

Diese wenig konstruktive Sichtweise kann ich bei der Wahl des Providers genauso wenig nachvollziehen wie bei der Wahl das Parlaments. Es reicht nicht, mit dem, was man hat, unzufrieden zu sein - man muss auch etwas anderes finden, womit man zufriedener sein wird. Und gerade bei DSL wäre ich da sehr, sehr skeptisch.

[KDG-Techniker030]

Bei meinem vollen Segment(laut VF) kann ich dann eigentlich froh sein vom Kabel weg zu sein.

Diese wenig konstruktive Sichtweise kann ich bei der Wahl des Providers genauso wenig nachvollziehen wie bei der Wahl das Parlaments. Es reicht nicht, mit dem, was man hat, unzufrieden zu sein - man muss auch etwas anderes finden, womit man zufriedener sein wird. Und gerade bei DSL wäre ich da sehr, sehr skeptisch.

Ich bin ja auch eigentlich ein DOCSIS Verfechter. War in meiner alten Wohnung durch FTTB von TeleColumbus verwöhnt. Jedes Treppenhaus hatte sein eigenen Vollstern + Node. Im Gestattungsvertrag stand das die Verfügbarkeit der Bandbreite jeder Zeit zu gewährleisten und nachzuweisen sein muss.
Ergebnis Bandbreitenprobleme kannte dort niemand.

Ich versuche es mit DSL. Ziehe ne frische Leitung vom APL hoch in meine Wohnung. 250/45 reichen mir, bessere Latenz, besserer Jitter. Solange kein Nachbar auf die Idee kommt Powerline anzuschmeißen. Wobei bei der geringen Entfernung zum MSAN müsste hier kräftig Pegel ankommen. Man wird sehen.

Sind wir ehrlich, das VF endlich irgendwann den Highsplit vollzieht und mehr US-Kapazität realisiert steht noch weit entfernt in den Sternen. Darauf möchte ich nicht warten. Zumal hier im Keller erstmal alle ferngespeisten HV & LV getauscht werden müssten.

[robert_s]

Ich versuche es mit DSL. Ziehe ne frische Leitung vom APL hoch in meine Wohnung. 250/45 reichen mir, bessere Latenz, besserer Jitter. Solange kein Nachbar auf die Idee kommt Powerline anzuschmeißen. Wobei bei der geringen Entfernung zum MSAN müsste hier kräftig Pegel ankommen.

Das ist in der Vergangenheit manchen vielmehr zum Verhängnis geworden: Der Power Back-Off hat die Kunden mit kurzen Leitungen so weit runter geregelt (um denen mit längeren Leitungen höhere Bitraten zu ermöglichen), dass diese selbst nicht mehr auf die volle Bitrate kommen konnten. Inzwischen werden die Pegel mit ASSIA-DLM auf das Minimum runter geregelt. Also mit "kräftig Pegel" solltest du nicht rechnen.

Sind wir ehrlich, das VF endlich irgendwann den Highsplit vollzieht und mehr US-Kapazität realisiert steht noch weit entfernt in den Sternen. Darauf möchte ich nicht warten. Zumal hier im Keller erstmal alle ferngespeisten HV & LV getauscht werden müssten.

Der Witz ist, dass die HAV gar nicht zuerst getauscht werden müssen. HAV tauscht man bei Bedarf, LV vielleicht sogar auch.

[KDG-Techniker030]

Das ist in der Vergangenheit manchen vielmehr zum Verhängnis geworden: Der Power Back-Off hat die Kunden mit kurzen Leitungen so weit runter geregelt (um denen mit längeren Leitungen höhere Bitraten zu ermöglichen), dass diese selbst nicht mehr auf die volle Bitrate kommen konnten. Inzwischen werden die Pegel mit ASSIA-DLM auf das Minimum runter geregelt. Also mit "kräftig Pegel" solltest du nicht rechnen.

Das bezog sich aber vor allem auf den Rückweg, bei Downstream (DPBO) wurde/wird nur wegen dem Übersprechen auf den maximal möglichen Pegel reduziert und die PSD-Maske ab 30 MHz für G.Fast .
Folgendes konnte ich seit dem Rollout von 50/20 DSL Profilen an all meinen Kunden DSL-Anschlüsse feststellen - das sich die Werte zurück wie auf kurz nach der Schaltung zurück gesteigert haben bevor damals in den ersten zwei Nächten im Wartungsfenster von ASSIA "unnötiger" Pegel-> SNR zurückgenommen wurde.

Hier ein Kunde mit ähnlichen Voraussetzungen (Länge TAL etc. und Kabel frisch vom APL von mir gezogen) wie bei mir nur das bei mir nicht bei 17 Mhz Schluss ist sondern erst bei 35.
Bei Ihm sank die nach ASSIA die US Kapa auf 49 Mbit, seit Rollout der neuen 50er Profile wurde wieder auf maximum hochgefahren. Glaube mal von einem Telekomtechniker gelesen zu haben das ASSIA auch darauf eingestellt war Energie zu sparen auf Kosten der Signalqualität. Das wurde wohl alles etwas zurückgenommen weil ASSIA mehr Probleme machte als positiv.

Verlege auch extra das 135 Ohm Telekomkabel mit RJ45-Feldstecker dran um Reflektionen auf der TAL so gering wie möglich zu halten. Ja ich weiss das Modem terminiert eh mit 100Ohm
Abschließend belibt zu sagen - ich habe 30 Tage Zeit den DSL-Anschluss zu testen. Denke die Mühe wird sogar mit einem 292/46 Profil belohnt - denn ich kann mir nicht vorstellen das VF das Problem zügig in Griff bekommt.

Screenshot 2024-12-22 192259.jpg

Screenshot 2024-12-22 192616.jpg

[KDG-Techniker030]

Update - heute war mein SK-Auftrag.
Der Herr war super bemüht. Ist sogar zum VrP und hat dort nacheinander die C-Linien abgeklemmt - Ergebnis das erhöhte Grundrauschen im Upstream bleibt dennoch und verbessert sich durch das abklemmen der einzelnen C-Linien nicht wesentlich. Haben uns auch die Fehlerrate Node-Historie der letzten 7 Tage angeschaut - steigt selten kurzzeitig an in roten Bereich.
Der Moment wo ich wahrscheinlich die kurzzeitig erhöhte Latenz bemerke und die Modulation noch weiter absackt. Er kann’s nur so zurückgeben das mit dem Rückweg schon vor NE4 etwas nicht stimmt - bin aber auch nicht der erste der sich in meinem Segment beschwert.
SX wird wohl erst ausgelöst wenn - sagen wir mal wirklich alles total Katastrophe ist. Dafür wird's VF wohl nicht reichen.
Wahrscheinlich würde wohl erst eine Segmentierung Abhilfe schaffen, da schüttelt es mir gleich denn dann wird's Harmonic typisch unharmonisch mit Latenz und Jitter.

Trinkgeld gabs natürlich auch - besonders bei Samstag und zwischen den Feiertagen.

13.01. ist die Schaltung meines Supervectoringanschlusses - Erste Mal das ich dem Kabelinternet mal den Rücken kehre - schade

[reneromann]

Sind wir ehrlich, das VF endlich irgendwann den Highsplit vollzieht und mehr US-Kapazität realisiert steht noch weit entfernt in den Sternen. Darauf möchte ich nicht warten. Zumal hier im Keller erstmal alle ferngespeisten HV & LV getauscht werden müssten.

Der Witz ist, dass die HAV gar nicht zuerst getauscht werden müssen. HAV tauscht man bei Bedarf, LV vielleicht sogar auch.

Klar muss bei Highsplit der HAV getauscht werden muss - oder wie sollen die beiden Diplexer innerhalb des HAV auf einmal von ..65 + 85.. MHz auf magische Weise zu ..204 MHz + 258.. MHz werden?

Genau wie auch bei Einführung von Kabel-Internet die Verstärker getauscht werden mussten - zuerst auf passiven Rückkanal und dann auf aktive Rückkanalverstärkung. Bis Ende der 1990er bzw. Mitte der 2000er (je nach Ausbau) lag ja im VHF Band I (47..68 MHz) auch noch analoges TV auf den Kanälen E02, E03 und E04, z.B. in Hamburg laut Wiki noch bis zum 16.01.05 auf E04 (62,25 MHz) "Das Erste (NDR)".

[robert_s]

Der Witz ist, dass die HAV gar nicht zuerst getauscht werden müssen. HAV tauscht man bei Bedarf, LV vielleicht sogar auch.

Klar muss bei Highsplit der HAV getauscht werden muss - oder wie sollen die beiden Diplexer innerhalb des HAV auf einmal von ..65 + 85.. MHz auf magische Weise zu ..204 MHz + 258.. MHz werden?

Gar nicht, brauchen auch nicht. Das bisherige Spektrum funktioniert ja weiterhin. Nur das Ranging im erweiterten Spektrum schlägt dann fehl. Aber die bisherige Upstream-Geschwindigkeit steht dann genauso zur Verfügung.

Genau wie auch bei Einführung von Kabel-Internet die Verstärker getauscht werden mussten - zuerst auf passiven Rückkanal und dann auf aktive Rückkanalverstärkung.

Stimmt auch nicht. Wo keiner Inteenet gebucht hatte, konnte auch weiterhin der unidirektionale HAV werkeln

[reneromann]

Der Witz ist, dass die HAV gar nicht zuerst getauscht werden müssen. HAV tauscht man bei Bedarf, LV vielleicht sogar auch.

Klar muss bei Highsplit der HAV getauscht werden muss - oder wie sollen die beiden Diplexer innerhalb des HAV auf einmal von ..65 + 85.. MHz auf magische Weise zu ..204 MHz + 258.. MHz werden?

Gar nicht, brauchen auch nicht. Das bisherige Spektrum funktioniert ja weiterhin.

Du widersprichst dir mit den folgenden 2 Sätzen gerade selbst:

Nur das Ranging im erweiterten Spektrum schlägt dann fehl. Aber die bisherige Upstream-Geschwindigkeit steht dann genauso zur Verfügung.

Entweder die Verstärker müssen ausgetauscht werden, damit High Split dann auch eine Wirkung erzielen kann -oder- man kann High Split auch gleich lassen.
Es geht doch nicht darum, dass nur Kunden mit hohem Upload dann die oberen Frequenzen (nach entsprechendem Austausch) nutzen können, sondern es geht darum, dass ALLE Kunden diese erweiterte Bandbreite nutzen können.
Ähnlich wie mittlerweile auch nur noch DOCSIS3.1-taugliche Geräte von VF an Kunden rausgegeben werden, selbst wenn diese einen 50 MBit/s-Tarif buchen, welcher fast noch per DOCSIS2.0-Gerät erzielbar wäre.

Genau wie auch bei Einführung von Kabel-Internet die Verstärker getauscht werden mussten - zuerst auf passiven Rückkanal und dann auf aktive Rückkanalverstärkung.

Stimmt auch nicht. Wo keiner Inteenet gebucht hatte, konnte auch weiterhin der unidirektionale HAV werkeln

Wo aber Internet genutzt werden sollte (und das soll es bei High Split ja), muss(te) also definitiv der HAV getauscht werden.
Und da wo Internet mittels High Split bereitgestellt werden soll, muss also ebenfalls der HAV getauscht werden - egal ob man das theoretisch auch mit dem geringeren Frequenzumfang hinbekommen würde...

[KDG-Techniker030]

Über die Feiertage war wenigstens Dauerhaft "Ruhe" bei QAM 128... pünktlich zum Ende der Feiertage ist der oder die Störer wieder zurück aus dem Weihnachtsurlaub. naja 2 Wochen muss ich noch durchalten.

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