robert_s hat geschrieben: ↑07.01.2025, 22:38
Keine Satire. Die konsequente DOCSIS-Aufrüstung hat für ausreichend Kapazität gesorgt, und in Verbindung mit der Peering Policy hat man die breiteste Auswahl an linearen TV-Angeboten, wobei die umfangreichsten nicht von Vodafone sind. Aber diese unsinnige Einschränkung auf Vodafone als einzigen Anbieter hat @twen-fm ja auch nicht gemacht.
[...]
Also wer sich die breiteste Auswahl an linearen TV-Angeboten wünscht, für den hat Vodafone eigentlich alles richtig gemacht.
Die Feststellung ist richtig, dass über Internet bzw. IPTV viele lineare Inhalte verfügbar sind. Aber bedeutet das automatisch, dass in den ~10 Euro/Monat, die für den Kabelanschluss notwendig sind, der Internetvertrag für den Zugang zu diesen Angeboten inklusive ist? Ansonsten wäre das ja eine versteckte Preiserhöhung, oder sehe ich das falsch?
cka82 hat geschrieben: ↑09.01.2025, 18:58
Deutschlandradio spricht davon, dass die Einstellung der Kabelverbreitung der Sender einseitig von Vodafone und ohne Zustimmung des Deutschlandradios erfolgt sei.
[...]
Man habe aber VF auch künftig die Einspeisung der Sender gestattet und verweist darauf, dass man bei vielen kleineren Anbietern weiterverbreitet würde.
https://www.deutschlandradio.de/kabelve ... t-100.html
Danke für den Post! Das ist vollkommen nachvollziehbar. Würde mich nicht wundern, wenn V der einzige Anbieter wäre, der die DLFs rausgeschmissen hat.
Oder kennt jemand einen anderen der weit über 100 aktiven Kabelanbieter in Deutschland, der die einzigen nationalen öffentlich-rechtlichen Radioprogramme nicht mehr anbieten will?
Flole hat geschrieben: ↑09.01.2025, 19:06
Man kann von der Einspeisevergütung halten was man will, und diese für unberechtigt und ungerecht halten, aber wenn man einen Vertrag kündigt oder auslaufen lässt ernsthaft zu erwarten, dass der Vertragspartner seinen Teil auch weiterhin erfüllt ist schon selten dämlich.
Kennst du die Vertragsbedingungen so genau oder was macht dich da so sicher bei deiner Aussage? Was ist, wenn V ungerechtfertigt hohe Gebühren verlangt, die bspw. noch nicht die Kündigungswelle des letzten Sommers berücksichtigen? Dann wäre es doch "selten dämlich" von einem Sender einen solchen Vertrag zu unterschreiben, oder sehe ich das falsch?
Kann V deiner Meinung nach beliebig hohe Gebühren verlangen und jeder Sender, der das nicht unterschreiben will, ist "doof"? Warum ist das DLF bei den anderen Netzbetreibern noch zu hören? Liegt eine Ungleichbehandlung seitens des DLF vor, weil man anderen Betreibern diese Gelder zahlt, oder kann es, auch wenn es wirklich unglaublich klingen mag, sogar sein, dass andere Betreiber sehr viel weniger oder gar keine Gebühren von Sendern verlangen, weil sie ihren zahlenden Kunden (den Zuschauern/-hörern!!) etwas anbieten wollen? Das wäre ja ein Ding!
Flole hat geschrieben: ↑09.01.2025, 19:41
Man kann ja mal schauen was passiert, wenn man die DAB/UKW Verträge nicht verlängert, vielleicht hat man da mehr Glück
Aha! Also ist Kabelfernsehen eigentlich für den Zuschauer/Zuhörer kostenlos wie bei DAB/UKW (ansonsten würde der Vergleich ja gar keinen Sinn ergeben
)? Warum steht dann auf der V-Webseite, dass man ~10, manchmal 13 Euro/Monat zu zahlen hätte?
V0DAF0N3 hat geschrieben: ↑09.01.2025, 21:40
Eine Hoffnung habe ich aber trotzdem noch. Vielleicht kommt Vodafone ja eines Tages zur Besinnung und stellt dann fest, dass ein attraktives und großes Senderangebot doch zielführend ist für zufriedene Kundschaft.
Dazu müsste Vernunft in die die Management-Ebene dieses Unternehmens einziehen und das stelle ich mir sehr schwer vor... Man möchte lieber möglichst viele Kunden loshaben durch das furchtbare Angebot und ebenso Sender mit hohen Einspeisegebühren zum Ausstieg aus der Kabelverbreitung bewegen. Komplett irrational, aber so ticken die im Moment. Gleichzeitig weiß jeder, dass die Kunden nicht mehr in Scharen zu den Internetanschlüssen greifen. Das Wachstum dort ist beendet und niemand außer ein paar Freaks (denen ich das schon gönne, keine Frage) braucht Anschlüsse von 1 Gbit/s und mehr. V kann also unmöglich die Verluste beim Fernsehen/Radio refinanzieren.
(Entschuldigt den Sarkasmus in meinen Antworten bzw. Fragen. Aufgrund der Situation kann ich leider nicht anders.
)