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Bubblegum hat geschrieben:
Ob eine wie bereits in Beiträgen geforderte saftige Geldstrafe dies verhindert hätte .... ? Ein "sensiblerer" Umgang hätte sicherlich stattgefunden bei KDG, aber auch bei den Callcentern, die ja "im Sinne des Auftrages" gehandelt haben?
Strafen können neben der Bestrafung, auch den Zweck der Abschreckung haben.
Drohende Strafen für verlorengehende Daten dürften dazu führen, dass sich ein Unternehmen mit dem Datenschutz auseinandersetzt und bei externen Beauftragungen Maßnahmen ergreift bzw. überhaupt nicht auslagert.
Außerdem denken Unternehmen dann auch mal darüber nach, welche Daten sie überhaupt erheben und auf welche sie verzichten. Warum muss heutzutage jeder nur noch per Lastschrift Rechnungen beglichen haben? Eine funktionierende Buchhaltung kann auch bequem damit umgehen, wenn die Kunden per Rechnung bezahlen.
Desweiteren scheinen ja bei KD in den Verträgen entsprechende Regelungen überhaupt zu fehlen. Warum? Warum hat man die externen Dienstleister nicht auf bestimmte Dinge verpflichtet? Auch Schadensersatzforderungen liesen sich so regeln.
mich hat vor einiger Zeit eine "Callcenter-Mitarbeiterin" angerufen, kurz nachdem ich einen neuen Tarif bestellt habe und ist mit mir meine Vertragsdaten durchgegangen.
Mein Problem: Ich schließe alle paar Monate neue Verträge mit KD ab, weil ich die Produkte an Bekannt, Verwandte usw. weiterverkaufe (Provision). Bzw. selber auch 4 Internet-Verträge an verschiedenen Standorten habe.
Das komische war, dass sie mit mir meine Kontodaten durchgegangen ist und fragte, ob die alle korrekt seien. Danach hatte ich mit ihr noch ein paar Vertragsdaten ändern lassen (Rechnungsanschrift) usw. Die Frau war sehr kompetent und hat alle meine Wünsche angenommen... Vier Wochen später, kommt eine Rechnung - falsche Anschrift. Ich rief bei KD an und die sagten mir, dass nie ein Gespräch stattgefunden hätte, geschweige denn jemand meine Änderungen vorgenommen hat.
Master2 hat geschrieben:Warum muss heutzutage jeder nur noch per Lastschrift Rechnungen beglichen haben? Eine funktionierende Buchhaltung kann auch bequem damit umgehen, wenn die Kunden per Rechnung bezahlen.
Wenn Du bereit bist ein paar mehr Euros im Monat zu zahlen, ist das auch möglich.
Warum sollen die Kunden, die eine Bankverbindung angeben den Aufwand der manuellen Zuordnung mit bezahlen?
Und darauf läuft es nun einmal hinaus.
Bei weitem nicht jeder erteilt einen Dauerauftrag (bei Telefonverträgen wegen unterschiedlicher Summen fast nicht möglich).
Und beim manuellen Überweisen kommt es dann zu Schreibfehlern, Zahlendrehern, Sinnvollen Buchungstexten z.B. "Fernsehen Müller" etc.
Selbst wenn das nur in ca. 1% alle Fälle passiert, wären das 100.000 manuelle Zuordnungen im Monat!
Es ist möglich, gegen diese Praktiken vorzugehen, indem ein Schreiben / Fax mit einer entsprechenden Aufforderung an die KDG bzw. die DatenkäuferInnen geht.
Habe einen Text gefunden und entsprechend aufbereitet, wo (XXX, Name/Adresse) durch die persönlichen Angaben ersetzt werden müßten.
Kabel Deutschland Vertrieb & Service GmbH & Co. KG
Marketing-Abteilung
Betastr. 6-8
85774 Unterföhring
Per Telefax: 089-9 60 10-999
Hintertupfingen, den XX.XX.2009
Unerwünschte Werbung - Sperrung / Löschung meiner Daten nach BDSG
Sehr geehrte Damen und Herren,
Folgende Aufforderungen gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) betreffen sämtliche über meine Person gespeicherten Daten, die Sie anhand dieser Adresse identifizieren können:
Hans Wurscht
Gegen-Werbeflut-Strasse 99
12345 Hintertupfingen
Gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) fordere ich Sie auf:
1. Sie haben mir gegenüber unverzüglich offenzulegen, welche Daten außer der oben aufgeführten Adresse Sie über meine durch diesen Namen/diese Adresse identifizierte Person gespeichert haben, und aus welchen Quellen sämtliche mich betreffenden Daten stammen.
§ 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4, § 34 Abs. 1-3 BDSG
2. Sie haben den Verwendungszweck sämtlicher mich betreffenden Daten ebenfalls unverzüglich mir gegenüber offenzulegen.
§ 34 Abs. 1, § 43 Abs. 3 BDSG
3. Sie haben sämtliche meine Person / meine Adresse betreffenden Daten unverzüglich zu sperren und mir diese Sperrung zu bestätigen.
§ 28 Abs. 4, § 30 Abs. 3, § 43 Abs. 3, ferner § 4 Abs. 1 BDSG
4. Ich untersage Ihnen jedwede zukünftige Speicherung meine Person bzw. meine Adresse betreffenden Daten ohne meine vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung.
§ 28 Abs. 4, § 4 Abs. 1,2 BDSG
5. Ich untersage Ihnen die Übermittlung dieser Daten an Dritte. Für bereits an Dritte übermittelte Daten fordere ich eine unverzügliche Sperrung.
§ 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4 BDSG
6. Ich setze Ihnen zur Erfüllung dieser Forderung letztmalig eine Frist von zwei Wochen beginnend mit dem Datum dieses Schreibens.
7. Für die aus diesem Schreiben resultierende, selbstverständlich ausdrücklich erwünschte Kommunikation benutzen Sie bitte ausschließlich meine Adresse (siehe oben).
Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß ich, sollten Sie dieses Schreiben ignorieren, mich gezwungen sehe, den zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten zu informieren. Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir vor.
§38 Abs. 4, § 43 Abs. 3 BDSG
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Kooperation.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Wurscht
Übrigens kann auch telefonisch mit den Damen und Herren der Marketing-Abteilung Kontakt aufgenommen werden unter der Zentrale 089-9 60 10-0 (ist wesentlich günstiger als die 01805-233325!) wird mensch durchgestellt…;-))
Diese Mitteilungen zum Kontaktverbot wegen unerwünschter Werbung und Marketing sind grundsätzlich prima. Wenn beauftragte Unternehmen unerlaubt Daten weitergeben hilft das leider auch nicht. Höchstens im Umkehrschluss mit Geldstrafen, die jedoch nicht an den Kontaktierten gehen ...
Persönliche Anmerkung:
Das ganze geht im Normalfall auch unkomplizierter über die Anschrift des Kundenservice - denn letztendlich wird die Sperre im Datensatz genau da eingetragen ...
mich hat vor einiger Zeit eine "Callcenter-Mitarbeiterin" angerufen, kurz nachdem ich einen neuen Tarif bestellt habe und ist mit mir meine Vertragsdaten durchgegangen.
Mein Problem: Ich schließe alle paar Monate neue Verträge mit KD ab, weil ich die Produkte an Bekannt, Verwandte usw. weiterverkaufe (Provision). Bzw. selber auch 4 Internet-Verträge an verschiedenen Standorten habe.
Das komische war, dass sie mit mir meine Kontodaten durchgegangen ist und fragte, ob die alle korrekt seien. Danach hatte ich mit ihr noch ein paar Vertragsdaten ändern lassen (Rechnungsanschrift) usw. Die Frau war sehr kompetent und hat alle meine Wünsche angenommen... Vier Wochen später, kommt eine Rechnung - falsche Anschrift. Ich rief bei KD an und die sagten mir, dass nie ein Gespräch stattgefunden hätte, geschweige denn jemand meine Änderungen vorgenommen hat.
Äußerst suspekt, findet ihr nicht?
Liebe Grüße,
Michael.
Auch wenn der Beitrag einige Tage her ist:
Da wie beschrieben mehrer Serviceadressen und Verträge existieren, frage ich mich, ob die Änderungen bei den jeweiligen Referenzangaben korrekt erfolgt sind und die Bearbeitung bei allen Kundennummern tatsächlich eingetragen wurde. Das das nicht alles passt, zeigt die Zustellung einer Rechnung an die falsche Adresse.
Master2 hat geschrieben:Warum muss heutzutage jeder nur noch per Lastschrift Rechnungen beglichen haben? Eine funktionierende Buchhaltung kann auch bequem damit umgehen, wenn die Kunden per Rechnung bezahlen.
Wenn Du bereit bist ein paar mehr Euros im Monat zu zahlen, ist das auch möglich.
Warum sollen die Kunden, die eine Bankverbindung angeben den Aufwand der manuellen Zuordnung mit bezahlen?
Und darauf läuft es nun einmal hinaus.
Bei weitem nicht jeder erteilt einen Dauerauftrag (bei Telefonverträgen wegen unterschiedlicher Summen fast nicht möglich).
Und beim manuellen Überweisen kommt es dann zu Schreibfehlern, Zahlendrehern, Sinnvollen Buchungstexten z.B. "Fernsehen Müller" etc.
Selbst wenn das nur in ca. 1% alle Fälle passiert, wären das 100.000 manuelle Zuordnungen im Monat!
MB-Berlin
Soll man etwa noch eine Gebühr bezahlen das man überhaupt Kunde bei KD werden darf?
Kabel Deutschland: Noch mehr Ärger mit Bayerns Datenschutzaufsicht
Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht will die seit dem vergangenen Jahr laufenden Ermittlungen gegen den TV-Netzbetreiber Kabel Deutschland ausdehnen. http://www.portel.de/nc/nachricht/artik ... t-wiwo/12/
Und es zeigt sich auch hier wieder: Beauftragungen von externen Dienstleistern zur Kostenersparnis wird zum Bumerang, wenn insbesondere im Datenschutz geschlampt wird - zumindest ist man hier in Deutschland schnell im Kreuzfeuer, und nicht zuletzt Dank der Datensammlungswut der Behörden reagiert der Verbraucher entsprechend heftig.
Ob die Ausweitung der Ermittlungen bei KDG dazu führt, zukünftig wieder verstärkt mit eigenem Personal die Kunden zu betreuen? Rechnet man Bußgelder und weitere Imageschäden in die Vergleichsberechnungen ein, sollte der Kostenvergleich allmählich zu Gunsten der "eigenen" Bearbeitung kippen.