P90-Fighter hat geschrieben:
Bekommen doch noch nicht einmal in der Hauptstadt ( Berlin ) die 32 Mbit gebacken!!!
"Nicht einmal" find ich die falsche Bezeichnung.
Eben WEIL Berlin so groß ist (ob Hauptstadt oder nicht ist uninteressant) hat KDG dort massive Probleme. Die Menschen in der Stadt sind wechselfreudig und KDG bietet tolle Preise. Also wechselt "die halbe Stadt" zu KDG. Und damit hat KDG nicht gerechnet. Nu kommen sie mit dem Aufrüsten nicht mehr nach.
Ich wohne auf dem Dorf (hab auch KDG). Hier gibts nicht so viele Menschen. OK - ich vermute es gibt auch weniger Segmente. Hier sind viele ältere Menschen - die gehen sowiso schon mal nicht von Telekom weg (ist eine Verallgemeinerung - es gibt selbstredend auch Ausnahmen).
Warum soll in Berlin alles klappen müssen - und anderstwo nicht? NUR weil es die Hauptstadt ist? Sorry - aber so kam das rüber und das find ich quark.
München ist auch groß - dort scheint es besser zu klappen. Warum? Wechseln einfach weniger Leute zu KDG? Oder hat KDG von Anfang an mehr Kapazität bereitgestellt? (Weil sie aus dem Fall "Berlin" gelernt haben)?
P90-Fighter hat geschrieben:
Langsam gehen einem die Provider aus, wo man noch hingehen kann.. oder man verzichtet eben ganz auf das Internet .
Oder man schraubt seine Ansprüche runter - so einfach ist das.
Wenn man für wenig Kohle den perfekten Anbieter will - das geht ebend nicht.
KDG hat im Vergleich noch relativ wenig Erfahrung in Sachen Internet & Co. - das dürfte ein Schwachpunkt sein.
KDG will unbedingt der "Billigste" sein (kommt in der Werbung gut) - nun kommen sie mit dem Kundenansturm nicht mehr zurecht. Ganz zu schweigen davon, dass, wenn man der "Billigste" sein will man ebend auch sparsam sein muß - das merkt man dann am Service und anderes.
Die Telekom-Kunden schreien dann auch "wir zahlen soooo viel, wir wollen PERFEKTE Leistung JEDERZEIT". Das geht halt auch nicht. VDSL ist auch noch recht neu am Markt - die haben im Endeffekt die selben Probleme wie KDG - nämlich zu wenige Kapazitäten.
Wir müssen uns damit arrangieren dass wir "best effort" - Kunden sind (der Begriff triffts wohl ganz gut). Was mir noch fehlt sind hochpreisige Angebote mit garantierter Leistung. Die müssen aber auch hochpreisig sein - weil nur so kann eine Firma auch wirtschaftlich arbeiten und die benötigten Kapazitäten bereitstellen.
Wer das nicht blechen will - gut, dann ebend schwankende Verfügbarkeit (wobei die schon gewissen Grenzen unterliegen sollte!).
Der ruinöse Preiskampf ist im ersten Moment toll für den Kunden - und wenn man genauer hinsieht sind wir genau da wo man ebend rauskommt wenn man das auf die Spitze treibt (also doch nicht so geil).
Wenn 100Mbit kommen (und irgendwann werden sie, und sie werden dann auch gebraucht werden) - dann bitte für viel Geld! Minimum 100 Euro/Monat (ca. 3fache Leistung wie jetzt - und dann ebend auch 3facher Preis). Warum?
Weil sonst gleich wieder jeder wechselt a la "kann ja nicht schaden und kost nur 5 Euro mehr". Und dann haben wir den selben Käse wie jetzt - total überlastete Segmente. Dann nutzt das nichts.
Heute (!) sind 100Mbit toll für kleinere Firmen - für die sollte das erstma angeboten werden. In 5 Jahren oder so ists dann privatkundenreif (und das Hochpreissegment bietet dann xyz-Gbit an).
Ich hasse Signaturen. Deshalb lasse ich sie mir nicht mehr anzeigen.