Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West betreffen.
Forumsregeln
Forenregeln
Benutzeravatar
Alex-MD
Kabelexperte
Beiträge: 958
Registriert: 13.01.2021, 10:34
Bundesland: Sachsen-Anhalt

Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von Alex-MD »

DVB-T-H hat geschrieben: 22.11.2024, 09:51 Heißt Grundversorgung Mindestversorgung?
Für mich irgendwie schon, oder wo soll sie anfangen und wo aufhören? Kann ich das was ich für mich unter Grundversorgung sehe denn einklagen?
Muss Vodafone die Verschlüsselung der privaten abschaffen wenn der ein oder andere es als Grundversorgung sieht?
cka82
Helpdesk-Mitarbeiter
Helpdesk-Mitarbeiter
Beiträge: 2253
Registriert: 06.01.2020, 10:59
Wohnort: Geldern
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von cka82 »

Anstatt einer grundlegenden Änderung, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert wird, bleibt weiter das KEF-Prozedere. Allerdings mit einer neuen Regelung :

"Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 0 und 2 Prozent, müssen 3 Länder widersprechen
Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 2 und 3,5 Prozent, müssen 2 Länder widersprechen
Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 3,5 und 5 Prozent, muss 1 Land widersprechen
Liegt die empfohlene Erhöhung über 5 Prozent, ist in jedem Fall eine staatsvertragliche Festsetzung erforderlich (aktuelles Verfahren)"

"Sollte der Fall eintreten, dass genügend Bundesländer der KEF-Empfehlung widersprechen, kommt es allerdings zu der etwas kuriosen Situation, dass dann wieder das aktuelle KEF-Verfahren greift. Heißt: Alle 16 Landesparlamente müssen zustimmen. "

https://www.dwdl.de/nachrichten/100501/ ... n_aendern/

Fragt sich, wo da jetzt wirklich eine Verbesserung ist und ob das nicht wieder zu denselben Problemen führt wie bisher.

Währenddessen wird in der Schweiz der Rundfunkbeitrag im Gegensatz zu Deutschland auch wirklich reduziert : Von CHF 335 bis 2029 auf CHF 300, etvl. wenn eine Abstimmung Erfolg hat, sogar bis auf CHF 200 runter.

https://www.dwdl.de/nachrichten/100509/ ... e_stellen/
Benutzeravatar
V0DAF0N3
Kabelexperte
Beiträge: 727
Registriert: 26.02.2020, 21:54

Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Wenn man den Beitrag senken wollte, könnte man auch den Bestandteil, der auf die Landesmedienanstalten entfällt, z. B. durch die private Rundfunkwirtschaft finanzieren lassen. In Bayern läufts doch ziemlich gut, dann müsste das nicht die Allgemeinheit tun.

Verwendung-des-Rundfunkbeitrags-Aufteilung-100~_ts-0e295f_v-varxl.jpg
Verwendung-des-Rundfunkbeitrags-LRA-100~_ts-5d1f79_v-varxl.jpg
Verwendung-des-Rundfunkbeitrags-Dritte-100~_ts-2fd0b8_v-varxl.jpg
Verwendung-des-Rundfunkbeitrags-Gemeinschaftsaufgaben-100~_ts-0abf26_v-varxl.jpg
Verwendung-des-Rundfunkbeitrags-Das-Erste-100~_ts-152dfa_v-varxl.jpg
(c) ARD

https://www.ard.de/die-ard/Verwendung-d ... trags-100/
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
cka82
Helpdesk-Mitarbeiter
Helpdesk-Mitarbeiter
Beiträge: 2253
Registriert: 06.01.2020, 10:59
Wohnort: Geldern
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von cka82 »

V0DAF0N3 hat geschrieben: 22.11.2024, 21:41 Wenn man den Beitrag senken wollte, könnte man auch den Bestandteil, der auf die Landesmedienanstalten entfällt, z. B. durch die private Rundfunkwirtschaft finanzieren lassen. In Bayern läufts doch ziemlich gut, dann müsste das nicht die Allgemeinheit tun.
Da der Anteil für die LMAs nur 1,9% des Beitrages ausmacht, wird das kaum bis keinen Einfluss auf die Beitragshöhe haben. Die ARD hingegen erhält fast 70%, da hätten Veränderungen erheblich mehr Einfluss auf die Beitragshöhe.
Benutzeravatar
V0DAF0N3
Kabelexperte
Beiträge: 727
Registriert: 26.02.2020, 21:54

Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

cka82 hat geschrieben: 22.11.2024, 22:16 Die ARD hingegen erhält fast 70%, da hätten Veränderungen erheblich mehr Einfluss auf die Beitragshöhe.
Das ist doch klar. Ich habe ja nur das Argument der Politik aufgegriffen, dass z. B. Herr Söder sagt, dass Beitragserhöhungen den Leuten nicht zuzumuten seien. Also hätte es der Politik doch frei gestanden, die Kosten anders umzulegen und den Beitrag somit zu senken. Dass auch die Sender sparsam wirtschaften sollen, versteht sich von selbst. Es ist jede Seite verantwortlich. Die Politik träumt jahrzehntelang vor sind hin und die Sender sind sich ihrer Sache sicher. Also läufts erstmal. Und jetzt kommen die mal auf die Idee, hier eine Beitragsbremse einzuziehen, ohne aber zuvor gescheit den Auftrag umzudefinieren. Also schieben sich die Beteiligten gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Insgesamt ist es für keine Seite gesichtswahrend und würdig, wie gerade gehandelt wird.