rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West betreffen.
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V0DAF0N3
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von V0DAF0N3 »

Man könnte meinen, Berliner und Brandenburger bezahlen den RBB nur, dass er Pensionen auszahlen kann. Laut BZ: "RBB: Pensionslasten treiben Sender in den finanziellen Ruin" Der RBB wird durch hohe Pensionsverpflichtungen finanziell stark belastet. Die Kosten seien ähnlich hoch wie das gesamte Vermögen, schätzt der Berliner Rechnungshof.
Den Angaben zufolge erhöhte sich der Anteil der Pensionsrückstellungen an der Bilanzsumme zwischen den Jahren 2017 (rund 545,5 Millionen Euro) und 2022 (773,4 Millionen Euro) von etwa 60 Prozent auf circa 84 Prozent. Das sei nahezu das gesamte Vermögen des Senders. „Der RBB hat sich durch die Altersversorgungsverpflichtungen finanziell hoch belastet“, heißt es in dem Bericht wörtlich. Die finanzielle Ausstattung des sogenannten Deckungsstocks sei zudem unzureichend, sodass die Deckungslücke von 64 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 143 Millionen Euro im Jahr 2022 angestiegen sei. Eine Entwicklung, die sich ebenso negativ auf das Eigenkapital des Senders auswirke.
Der RBB hingegen sieht sich nicht in der alleinigen Verantwortung, da Tarifverträge zur Altersversorgung nicht eigenständig, sondern gemeinsam von allen ARD-Anstalten verhandelt würden. Künftig wolle der RBB jedoch bei diesen Verhandlungen stärker darauf drängen, die Vorgaben des Rechnungshofes zu berücksichtigen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/rb ... li.2276624
berlin69er hat geschrieben: 28.11.2024, 14:51 Ich frage mich, wozu der Sender eine Bauabteilung braucht?
Naja, in Scheiße bauen steckt auch das Wort bauen mit drin. Vielleicht braucht es wirklich Expertise, den Laden gegen die Wand zu fahren. Wir Laien denken bestimmt, dass es recht einfach sein muss, Scheiße zu bauen. Aber das stimmt nicht. Hier müssen Profis ran. Glücklicherweise verfügt der RBB über diese, vermutlich internationalen Fachkräfte. :brüll: Ich finde der RBB sollte eine eigene Soap daraus machen und in der Mediathek und in Social Media streamen.
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von cka82 »

Laut Medienberichten soll der rbb von seiner ehemaligen Intendantin nun mehr als 9 Millionen Euro Schadensersatz fordern.

Schlesinger soll "unter anderem für die Kosten der Planungen eines neuen "Digitalen Medienhauses" aufkommen, die sich auf rund sieben Millionen Euro belaufen sollen. Zusätzlich fordere der Sender die Erstattung von etwa zwei Millionen Euro für variable Vergütungen an außertarifliche Beschäftigte."

https://www.t-online.de/unterhaltung/tv ... ruin-.html
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V0DAF0N3
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von V0DAF0N3 »

cka82 hat geschrieben: 13.12.2024, 09:32 Laut Medienberichten soll der rbb von seiner ehemaligen Intendantin nun mehr als 9 Millionen Euro Schadensersatz fordern.
Fordern kann man viel... Jetzt wird das ganze wieder richtig aufgeblasen und am Ende bleibt nicht viel hängen, denke ich. Eine Intendantin alleine soll alles vermasselt haben ohne andere Mitarbeiter? Halte ich für schwer vorstellbar. Es zeigt eher, dass in dem Laden wenn es um Verantwortung geht wohl jeder gegen jeden gearbeitet hat, aber keinesfalls miteinander, denn sonst würde nicht jeder etwaige Fehler auf andere schieben. Zeugt von schlechtem Betriebsklima. Alle machen mit und am Ende soll eine Intendantin dafür geradestehen? Wie BILD berichtet, habe der Sender die Schadenersatz-Forderung auf mehr als 9 Millionen Euro erhöht, das habe der Verwaltungsrat beschlossen. Dann würde ich dem Verwaltungsrat oder anderen beauftragenden Gremien die 2 Millionen, die man dem Skandal hinterher geworfen hat für Anwaltskosten direkt auch in Rechnung stellen. Außerdem ermittelt ja angeblich die Staatsanwaltschaft gegen Schlesinger. Und da ist bis jetzt noch keine Anklage erhoben worden nach der langen Zeit. Wenn da tatsächliches Gravierendes vorgefallen wäre, wäre da bestimmt schon längst was passiert. Es mag nicht schön sein, wenn Projekte unnötig viel Geld verschlingen, aber bei recht vielen Vorhaben sind die tatsächlichen Kosten nach Beendigung höher als die geplanten. Und andere ARD-Sender verschlampern auch Geld, da fordert komischerweise niemand was. Es soll keine Rechtfertigung sein, aber solches Gebaren ist nun wirklich nicht neu.