IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie via Vodafone Kabel Deutschland, Vodafone West, der Vertriebsmarke „eazy“ bzw. O2 betreffen.
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dbpdw
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Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von dbpdw »

Fabian hat geschrieben: Den Antrag, sich um diese Angelegenheit zu kümmern (Anzeige), hat die Bundesnetzagentur von mir und, soweit mir bekannt, auch für O2/Alice von Anderen.
Sehr interessant, was du schreibst.
Da die BNetzA jetzt offiziell Kenntnis von dem "Problem" hat, was meinst du, wie lange es dauern wird, bis da "Bewegung" in die Sache kommt?
Tarif: Internet & Telefon 100; Hardware: Fritz!Box 6360 Cable; OS: Win 10 Pro
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Fabian
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Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von Fabian »

Wie die Bundesnetzagentur arbeitet, kann ich im Moment noch schwer beurteilen. Ich hoffe, dass sie nicht Teil des Problems ist, denn die Fritzbox 6360 Geräte, sind ja nur von AVM zu beziehen und werden meines Wissens nur von den 3 Kabelgesellschaften zur Miete in Europa angeboten.
Deutlicher kann man m.E. aber kaum die europäischen Wettbewerbsrichtlinien missachten, die eigentlich nur der Firma AVM Vorteile verschafft.
Die Bundesnetzagentur wird sicher etwas Bedenkzeit brauchen, vielleicht 4 Wochen.
Doc. Sis

Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von Doc. Sis »

Und wie könnte die Zukunft dann aussehen?
Etwa so:

Der Kunde meldet eine Störung.
CCA: Haben Sie ein eigenes Modem?
Kunde: ja!
CCA: Ok, nehmen sie das Modem vom Netz, ich veranlasse, daß ein Techniker zu Ihnen kommt!
Kunde: Prima, dankeschön!

Am nächsten Tag kommt der Techniker, schließt sein Prüfmodem an, stellt fest daß damit alles funktioniert und geht wieder.
Damit ist die Störung für KDG (zu recht) erledigt.

Auf der nächsten Monatsrechnung befindet sich eine Pauschale für einen Technikereinsatz in Höhe von 87,50€, aber der Kunde kann immer
noch nicht telefonieren bzw. das Internet nutzen. :flöt:
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dbpdw
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Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von dbpdw »

Fabian hat geschrieben: Die Bundesnetzagentur wird sicher etwas Bedenkzeit brauchen, vielleicht 4 Wochen.
Ok, es bleibt also spannend. :kaffee:
Tarif: Internet & Telefon 100; Hardware: Fritz!Box 6360 Cable; OS: Win 10 Pro
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mason
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Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von mason »

Doc. Sis hat geschrieben:Und wie könnte die Zukunft dann aussehen?
Etwa so:

Der Kunde meldet eine Störung.
CCA: Haben Sie ein eigenes Modem?
Kunde: ja!
CCA: Ok, nehmen sie das Modem vom Netz, ich veranlasse, daß ein Techniker zu Ihnen kommt!
Kunde: Prima, dankeschön!

Am nächsten Tag kommt der Techniker, schließt sein Prüfmodem an, stellt fest daß damit alles funktioniert und geht wieder.
Damit ist die Störung für KDG (zu recht) erledigt.

Auf der nächsten Monatsrechnung befindet sich eine Pauschale für einen Technikereinsatz in Höhe von 87,50€, aber der Kunde kann immer
noch nicht telefonieren bzw. das Internet nutzen. :flöt:
Das ist bei DSL Providern ja auch nicht anders.
Es bleibt ja dann ggf. jedem selbst überlassen, ob er freie Hardware benutzt oder nicht.
Das sollte jedem bewusst sein, das ein Provider keine Fremdgeräte supportet.
Ich kann ja auch nicht ADOBE Support kontaktieren, wenn AUTO CAD ein Problem verursacht.
Und KDG verweisst ja ohnehin sehr häufig auf die kostenpflichtige AVM Hotline.
Fritzboxen werden teilweise nur dann getauscht, wenn ein Ticket von AVM vorliegt und einen Defekt der Hardware bestätigt
Doc. Sis

Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von Doc. Sis »

mason hat geschrieben:
Doc. Sis hat geschrieben:Und wie könnte die Zukunft dann aussehen?
Etwa so:

Der Kunde meldet eine Störung.
CCA: Haben Sie ein eigenes Modem?
Kunde: ja!
CCA: Ok, nehmen sie das Modem vom Netz, ich veranlasse, daß ein Techniker zu Ihnen kommt!
Kunde: Prima, dankeschön!

Am nächsten Tag kommt der Techniker, schließt sein Prüfmodem an, stellt fest daß damit alles funktioniert und geht wieder.
Damit ist die Störung für KDG (zu recht) erledigt.

Auf der nächsten Monatsrechnung befindet sich eine Pauschale für einen Technikereinsatz in Höhe von 87,50€, aber der Kunde kann immer
noch nicht telefonieren bzw. das Internet nutzen. :flöt:
Das ist bei DSL Providern ja auch nicht anders.
Es bleibt ja dann ggf. jedem selbst überlassen, ob er freie Hardware benutzt oder nicht.
Das sollte jedem bewusst sein, das ein Provider keine Fremdgeräte supportet.
Ich kann ja auch nicht ADOBE Support kontaktieren, wenn AUTO CAD ein Problem verursacht.
Und KDG verweisst ja ohnehin sehr häufig auf die kostenpflichtige AVM Hotline.
Fritzboxen werden teilweise nur dann getauscht, wenn ein Ticket von AVM vorliegt und einen Defekt der Hardware bestätigt
richtig, aber ein DSL-Modem bei einem Freund, Nachbarn oder sonstwo anzuschließen, die Daten einzugeben und somit zu testen ist kein Problem.
Beim Kabelmodem geht das aber nicht!
Du könntest Dir nicht mal beim Händler ein Kabelmodem leihen und an deinem Anschluß testen.
Auch glaube ich nicht, daß KDG jemals "Fremdmodems" an seinen Anschlüssen zulässt.
Die Freigabe der Telefonie und/oder SIP könnte ich mir auf Grund der Rechtslage allerdings vorstellen.
Also Modem von KDG und Router bleibt dem Kunden überlassen.
MagicMight
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Beiträge: 96
Registriert: 07.01.2011, 17:45

Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von MagicMight »

Fabian hat geschrieben: Der Gedanke, der dahinter steht, liegt im EU-Wettbewerbsrecht begründet. Der ist dann in nationales Recht umgesetzt worden.
Es geht darum, dass bei Endgeräten in der Telekommunikation Wettbewerb möglich sein soll.
Das klingt zunächst mal sehr abstrakt.
Konkret müsste es bei KDG Kunden möglich sein, für die IP-Telefonie beliebige Geräte einzusetzen und für VoIP z.B. nicht nur die FB 6360.
Vorteil für den Kunden könnte z.B. sein, vorhandene Geräte weiter zu betreiben. Er könnte auch Geräte auswählen, die qualitativ besser sind.
Schliesslich bietet es auch anderen Firmen die Möglichkeit, KDG Kunden zu beliefern.
Ok, den Punkt mit der IP-Telefonie kann ich nachvollziehen. Mir würde es vermutlich auch erst mal reichen bei einem 100 Mbit Anschluss meine Fritzbox 7270 weiter zu betreiben, weil es mir da eigentlich um die 6 MBit Up geht und weniger um die 100 Mbit down. Mir ist auch total unklar warum die Provider so ungern die VoIP Daten herausgeben (sofern diese vorhanden sind natürlich).
M-Net macht das übrigens bei Glasfaser Anschlüssen ähnlich mit den VoIP Daten...
Fabian hat geschrieben: Du kannst ja das angebotene Modem nehmen. Das ist aber doch kein Grund dafür, dass andere das auch tun.
Zu den Fritzboxen wurde hier schon genug gesagt. Noch besser hätte sich die Diskussion bei der damaligen FB 7270 geeignet. Allerdings sprechen die Einschränkungen der FB 6360 und deren Qualitätsprobleme auch schon für eine freiere Gerätewahl, wie sie eigentlich per Gesetz vorgegeben ist.
Das die FB 6360 noch so ihre Probleme hat ist mir bekannt, aber von den Funktionen die ich benötige wüsste ich jetzt spontan nicht was ich da sonst nehmen würde.
Am liebsten wäre mir bei einem 100 MBit Anschluss ein Modem von KDG zu bekommen welches mir auf dem LAN Port per DHCP eine IPv4 (und von mir aus auch eine IPv6 zusätzlich) zuweist. Als Router könnte ich dann anhängen was ich will und die FB 7270 ggf. als IP-Client im Netz weiter betreiben für VoIP und WLAN. Dafür bräuchte man natürlich auch wieder die VoIP Zugangsdaten ... :D

Die Miete für die FB 6360 würde man sich sparen, aber wenn Probleme mit der Telefonie auftreten geht das vermutlich ewig hin und her bei der Fehlersuche ...

Gruß,
MagicMight
Tarif: Internet & Telefon Business 100
mason
Kabelfreak
Beiträge: 1816
Registriert: 13.04.2012, 11:24

Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von mason »

Doc. Sis hat geschrieben:
mason hat geschrieben:
Doc. Sis hat geschrieben:Und wie könnte die Zukunft dann aussehen?
Etwa so:

Der Kunde meldet eine Störung.
CCA: Haben Sie ein eigenes Modem?
Kunde: ja!
CCA: Ok, nehmen sie das Modem vom Netz, ich veranlasse, daß ein Techniker zu Ihnen kommt!
Kunde: Prima, dankeschön!

Am nächsten Tag kommt der Techniker, schließt sein Prüfmodem an, stellt fest daß damit alles funktioniert und geht wieder.
Damit ist die Störung für KDG (zu recht) erledigt.

Auf der nächsten Monatsrechnung befindet sich eine Pauschale für einen Technikereinsatz in Höhe von 87,50€, aber der Kunde kann immer
noch nicht telefonieren bzw. das Internet nutzen. :flöt:
Das ist bei DSL Providern ja auch nicht anders.
Es bleibt ja dann ggf. jedem selbst überlassen, ob er freie Hardware benutzt oder nicht.
Das sollte jedem bewusst sein, das ein Provider keine Fremdgeräte supportet.
Ich kann ja auch nicht ADOBE Support kontaktieren, wenn AUTO CAD ein Problem verursacht.
Und KDG verweisst ja ohnehin sehr häufig auf die kostenpflichtige AVM Hotline.
Fritzboxen werden teilweise nur dann getauscht, wenn ein Ticket von AVM vorliegt und einen Defekt der Hardware bestätigt
richtig, aber ein DSL-Modem bei einem Freund, Nachbarn oder sonstwo anzuschließen, die Daten einzugeben und somit zu testen ist kein Problem.
Beim Kabelmodem geht das aber nicht!
Du könntest Dir nicht mal beim Händler ein Kabelmodem leihen und an deinem Anschluß testen.
Auch glaube ich nicht, daß KDG jemals "Fremdmodems" an seinen Anschlüssen zulässt.
Die Freigabe der Telefonie und/oder SIP könnte ich mir auf Grund der Rechtslage allerdings vorstellen.
Also Modem von KDG und Router bleibt dem Kunden überlassen.
Eben. Damit sind wir wieder am Angfang des Kreises
mason
Kabelfreak
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Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von mason »

Hat sich hier eigentlich was getan?
Fabian
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Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: IP-Telefonie bei Kabel Deutschland

Beitrag von Fabian »

Die zuständige Stelle bei der Bundesnetzagentur will nach eigenen Angaben KDG in der Sache formal anhören.
Stand: 30.05.2012