Heiner hat geschrieben: ↑09.01.2025, 21:57Vor Jahren gab es doch mal so eine Übersicht, was Vodafone so von den Sendern verlangt (nicht nur Deutschlandradio).
Doch, diese Zahlen gibt es, es sollen bei Radiosendern im Jahr 2018 grundsätzlich mal 0,0017€ pro Kunde und Jahr gewesen sein.
https://www.privatfunk.de/r16/10347.html
Wenn wir jetzt mal die aktuellen 8,9 Millionen TV-Kunden annehmen, mal ne Überschlagrechnung für einen Radiosender mit 192 kbit/s Tonbitrate:
8.900.000 x 0,0017€ = 15.130 € / Jahr
Das dann mal vier, da das Deutschlandradio ja aus vier Sendern besteht:
15.130 € x 4 = 60.520 € / Jahr
Jetzt müssen wir noch berücksichtigen, dass das DLR mit 256 kbit/s statt 192 kbit/s eingespeist wurde (Annahme: lineare Interpolation):
60.520 € x 256/192 = 80.693 € / Jahr
Dann hat DLF Kultur noch ne AC3-Tonspur (die die ersten zweieinhalb Jahre des letzten Einspeisevertrags übrigens gar nicht eingespeist wurde, obwohl sie wohl im Vertrag vereinbart wurde):
15.130 € x 448/192 = 35.303 € / Jahr
Mit Zusatzdiensten wie HbbTV etc. würde ich persönlich die Einspeisegebühren also aktuell alles in allem auf irgendwo um 120.000 bis 130.000 Euro im Jahr für alle vier Radiosender taxieren.
Diese Überschlagsrechnung haben wir im Rahmen einer Anfrage schon im letzten Juni mal an die Pressestelle vom Deutschlandradio geschickt (natürlich mit den damaligen Kundenzahlen). Die Antwort war, dass man sich zu genauen Konditionen nicht äußere, aber dass die Summe für die Kabeleinspeisung „deutlich über den von Ihnen geschätzten Beträgen“ liege…